Über 100 Millionen Mal hat sich die Resident-Evil-Serie bisher weltweit verkauft. Darauf lässt sich doch aufbauen. Es haben schon Videospiele mit weitaus weniger Verkäufen Netflix-Serien spendiert bekommen. Für Resident Evil wäre die Verfilmung natürlich keine Premiere, aber eine Netflix-Serie schon. Nun gabs nach vielen Meldungen und Gerüchten grünes Licht.
Netflix bestätigte, dass eine Serie in Zusammenarbeit mit Rechteinhaber Constantin Film entsteht. Auf Twitter teilte Netflix die Titelseite des Drehbuchs, ob nun gestellt oder nicht. Darauf sind jedenfalls die ersten Details zur ersten Episode der Resident-Evil-Serie bei Netflix zu lesen. „Welcome to New Raccoon City“ heißt die Episode, geschrieben ist die Story von Andrew Dabb (Supernatural) und Regie führt Bronwen Hughes (The Walking Dead).
Resident-Evil-Serie bildet zwei Zeitlinien ab
Der Hollywood-Reporter hat wie so oft weitere Details parat, übersetzt von Eurogamer. „Die Netflix-Serie wird ihre neue Geschichte in zwei Zeitlinien erzählen. In der ersten werden die 14-jährigen Schwestern Jade und Billie Wesker nach New Raccoon City verlegt. Eine künstliche Unternehmensstadt, die ihnen aufgezwungen wird, während sie ihre Jugend durchleben. Aber je mehr Zeit sie dort verbringen, desto mehr wird ihnen klar, dass die Stadt mehr ist, als es scheint, und ihr Vater möglicherweise dunkle Geheimnisse verbirgt. Geheimnisse, die die Welt zerstören könnten.“
Einen Trailer gibt es leider noch nicht.
Netflix wird zum Mekka für Videospieladaptionen
In den letzten Monaten ist einiges los bei Netflix, was Games angeht. Neil Druckmann arbeitet etwa zur Zeit mit Chernobyl-Schöpfer Craig Mazin und dem TV-Riesen HBO zusammen, um eine Serienadaption von The Last of Us aus dem Boden zu stampfen. Kürzlich gaben auch noch Amazon und Jonathan Nolan und Lisa Joy von Kilter Films bekannt, an einer Umsetzung von Fallout zu arbeiten.
Darüber hinaus erwartet uns auch eine Serienumsetzung des RPG-Geheimtipps Disco Elysium und CD Projekt RED kündigte in Zusammenarbeit mit Studio Trigger und Netflix die Anime-Serie Cyberpunk: Edgerunners an. Neu hinzugekommen sind in den letzten Wochen auch eine Film-Adaption zu Beyond Good and Evil und eine Prequel-Serie zu The Witcher. Erst vor wenigen Tagen wurde die Verfilmung von Dragon’s Dogma angekündigt. Die vielen großen Namen hinter den jeweiligen Projekten machen auf jeden Fall schon mal Hoffnung auf starke Projekte.
Bildmaterial: Resident Evil Village, Capcom
Es war schon mal eine Resident Evil Serie in Entwicklung, und die sah echt gut aus, wurde aber gecancelt. Frag mich wieso so was durch kommt, aber das gecancelt wird, was vielversprechend aussah. Leider hört sich das was die Story betrifft nach totaler sinnfreien möchte gern RE. Sorry das ich so kritisch bin, aber es will mir nicht in den Kopf, warum man Arklay einstellt, und man sowas produzieren lässt. Wesker war definitiv kein Mensch, der mehrere Kinder hatte. Das ergibt kein Sinn.
Ich verstehe nicht was so schwierig daran ist aus Resident Evil ne anständige Serie zu machen. Die Prämisse hier hört sich nach Teenie-Horror-Drama an.
Einfach ein riesen Herrenhaus mit gigantischem Garten/Labyrinth und Labor im Keller mit gruseligen Zombies/Monstern und guten Charakteren/Verrätern füllen und Bingo. In der zweiten Staffel geht es dann nach Racoon City und dann absetzen.
Das alles erinnert mich etwas an den ersten Resident Evil Film. Romero hat Capcom und Constantine ein Script gegeben für einen Film, der dem Original nah war (da gab es Chambers, Redfield, Burton, Valentine und das RE1 Haus als Setting), aber Capcom (z.B. Yoshiki Okamoto) und paar Auserwählte von Constantine wollten keinen atmosphärischen Horrorfilm sehen, oder mochten das Script von Romero nicht. Beide Parteien hatten die gleichen Visionen wie Anderson, weswegen Anderson zum Regisseur gekrönt wurde und Romero fallengelassen wurde.
Falls Interesse besteht, hier der Link zum Romeros Script: http://www.dailyscript.com/scripts/resident_evil_romero.html
Für mich war das nie mehr als ein kurzes ein Fan-Filmchen. Die Wahrheit hinter Arklay ist, dass das ein Idea-Pitch war den die Macher da Studios vorsetzen wollten, da ist aber nie was konkretes raus entstanden. Arklay wurde nicht eingestellt, die Idee wurde schlicht und ergreifend nie umgesetzt. Soll heißen, es ist nicht einmal ein Pilot gedreht worden. So etwas gibt es auch von David Hayter der 2003 einen Watchmen-Pitch gedreht hat, allerdings kein Interesse damit wecken konnte obwohl ganz anständig produziert.
Ich hatte mich jetzt auch schon im offiziellem Thread dazu geäußert und halte davon nichts. Ich will es nicht komplett vorverurteilen aber wenn ich sehe, wer an der Serie beteiligt ist und das man hier auf eine komplett originale Storyline setzt, ist mir die lust daran schon vergangen. Es wird Resident Evil heißen, es wird diese Wesker Kinder und da werden die Gemeinsamkeiten zum Spiel auch aufhören. Das wird ein komplett eigenständiges Süppchen werden, was da gekocht wird mit einer Netflix-Zielgruppe im Blickfeld, die Serien wie Stranger Things oder Dark konsumiert (nichts gegen die Serien, aber auf so etwas wird Resident Evil abzielen).
Leider ist man bei Capcom mit George Romero alles andere als respektvoll damals umgegangen. Yoshiki Okamoto hatte laut alten Interviews glaube ich nie etwas von Romero vorher gesehen und echauffierte sich wohl furchtbar über das Drehbuch von Romero, was man ihm vorgelegt hatte. Man hatte eine futuristische Version von Resident Evil im Sinn und keinen klassischen Zombie-Horror mit Onelinern. Das war bereits zu einer Zeit, als man neue Wege mit Resident Evil bestreiten wollte und rund 5 Spiele entwickelt hat, die allesamt Resident Evil 4 werden sollte. Zwei Spiele davon wurden umgebaut zu Devil May Cry und Haunting Ground.
Und dann ist diese irre Partnerschaft zwischen Capcom, Paul Anderson und Bernd Eichinger (Constantin) entstanden, die unglaubliche 6 Filme gehalten hat. Die Filme waren billig, haben irrsinnige Summen eingespielt und Capcom stark inspiriert, dass die Wessis solche Unsummen an Kohle aus den Filmen generieren können. Und so fing dann bei Capcom dieser Größenwahn langsam an, dass man bei den Videospielen sich so langsam bei den Verkäufen mit Call of Duty und Assassins Creed messen müsse.
Bin froh, dass bei Capcom wieder Normalität so langsam eingekehrt ist. Inafune ist zum Glück weg und wenn man sich aktuelle Resident Evil Spiele so anschaut, vermisse ich auch Mikami nicht.