Bandai Namco hat wieder etwas zu feiern mit Tales of Arise. Mit zwei Millionen ausgelieferten und digital verkauften Einheiten hat das JRPG den nächsten Meilenstein erreicht. Das feiert man mit einer entsprechenden Illustration.
Nach der Veröffentlichung am 10. September 2021 für PlayStation, Xbox und Steam dauerte es nur wenige Tage bis zur ersten Million. Ende Oktober vermeldete man zuletzt 1,5 Millionen. Mit Kollaborationen zusammen mit Scarlet Nexus und Atelier Sophie 2 hielt man sich auch in diesem Jahr im Gespräch. Auf eine Fortsetzung solltet ihr jedoch nicht hoffen.
Wo reiht sich Tales of Arise nun in der Serie ein?
Im März 2021 veröffentlichte Bandai Namco konkrete Verkaufszahlen zur Tales-of-Reihe. Tales of Symphonia und Tales of Vesperia lagen damals an der Spitze mit je etwa 2,4 Millionen Einheiten. Tales of Destiny mit den damals 1,7 Millionen Einheiten fällt damit vom Treppchen. Tales of Arise ist somit nun auf Platz 3, wenn es um die Verkaufszahlen von Tales of geht.
Bildmaterial: Tales of Arise, Bandai Namco
Es sei ihnen gegönnt, war wirklich ein tolles Tales of, welches tatsächlich mal mit einem erfrischend ernsterem Cast daherkam. Dass man mal nicht mit einem kleinen Jungen startet, welcher der große Held werden möchte mit seiner Sandkasten-Freundin, die heimlich in ihn verliebt ist... Nicht, dass ich diese Geschichte nicht auch mag, aber es war wirklich angenehm, mal was anderes zu erleben. Obwohl die Amnesie-Geschichte auch schon recht ausgelutscht ist... War aber echt toll!
Wobei es das in dieser krassen Ausprägung eigentlich nur bei Symphonia und Graces gab...
Wisst ihr, ich mag zwar kein großer Fan von Arise sein, speziell im Bereich Story, Charakteren und Musik fand ich es eher meh, trotzdem freue ich mich über solche Neuigkeiten. Eine größere Fanbase und insgesamt mehr Aufmerksamkeit kann der Reihe nur gut tun.
Und was soll´s, wenn ich diesmal nicht von Story und Charakteren nicht überzeugt war? Auf ein Graces kam die Xillia-Duologie, auf ein Zestiria folgte ein Berseria und auf Arise könnte etwas folgen, was mich wirklich fesselt!
Vielleicht nutzt das Team ja sein Momentun, um das nächste Mal so richtig WILD zu werden und richtig zu überraschen.
Daher freue ich mich wirklich auf die Zukunft der Reihe!
Die Reihe musste sich qualititativ nie hinter den großen Namen verstecken und es wird höchste Zeit, dass dies auch anerkannt wird!
Interessant, wie unterschiedlich das Spiel oftmals angenommen wird. Ich selbst finde z.B., dass die Story es sehr "sicher" spielt und ich alle Plotpoints mehr oder weniger schonmal irgendwo gesehen hab. Ich meine, die ganze Story um die fünf Fürsten hat man gefühlt direkt von den fünf Großfürsten aus Symphonia genommen und gefühlt haben sie sogar ähnliche Tropes? Eh, weiß nicht, konnte damit nicht so viel anfangen.
Der Cast kam mir auch weniger ernst oder komplex vor als in Vesperia oder Berseria. Mir fehlte da ein moralisch grauer Charakter wie Yuri oder direkt ein innerlich zerrissener Anti-Held mit teils fragwürdigen Handlungen wie Velvet.
Irgendwie gab es keinen richtig egoistischen, sich selbst dienlichen Charakter, alle Charaktere wollten von Anfang an mehr oder weniger dem Großen Ganzen dienen.
Dabei mag ich zwielichtige Charaktere wie Alvin oder Zelos sehr. Zelos im speziellen wollte eigentlich mehr oder weniger seine Ruhe haben und kein Auserwählter mehr sein. Magilou hatte mehr oder weniger... exisitiert und ihr war eigentlich alles egal.
DAS sind die Charaktere, die MIR in Erinnerung bleiben.
Arise ist unter Fans ein eher kontroverser Titel, aber das ist wohl noch besser, als ein Spiel, dessen Story wirklich niemandem gefällt.
Natürlich nicht, weil sie selbst ein großer Name ist - zumindest in meiner Welt.
Tales war einst zur Stelle als mich andere IPs im Stich gelassen haben - sei es durch konzeptionelle Experimente oder weil sie den Sprung ins HD-Zeitalter nicht schafften.
Ja, das mit dem Klischee war auch auf JRPGs allgemein bezogen, nicht auf die Tales of-Reihe. Die hat mich schon oft genug begeistert mit ganz anderen Figuren. Und gerade Berseria hat mich wahnsinnig gut unterhalten, ebenso wie Xillia, die vordergründig sogar weibliche Protagonistinnen hatte (Gut, bei Xillia war es zweigeteilt, aber für mich war der Weg mit Millia der Hauptweg war).
Bis jetzt haben mich wenige Tales of-Titel enttäuscht.