Im vergangenen Jahr präsentierte uns Square Enix etwas überraschend Final Fantasy XVI. Doch danach wurde es zunächst ruhig um den nächsten Eintrag der Reihe. Zum Jahreswechsel war das Spiel noch einmal Gegenstand vieler Medienberichte, als es hieß, Naoki Yoshida habe „viel von Ghost of Tsushima gelernt“. Wie viele Rückschlüsse man daraus auf das Gameplay von Final Fantasy XVI schließen sollte, sei dahingestellt.
Durchaus Rückschlüsse lässt aber ein neues Interview des Produzenten mit dem Radiosender Game Hack zu. Der Sender hat seinen Sitz in Tokyo und Yoshida gab während der Show „One Morning“ ein paar Auskünfte zu Final Fantasy XVI. Demnach sei Final Fantasy „ziemlich actionreich“ (action-oriented). Eine Überraschung ist das natürlich nicht, die Ausrichtung der Serie wurde zuletzt auch schon mit Final Fantasy XV und Final Fantasy VII Remake deutlich actionreicher. Außerdem wurde Final Fantasy XVI auch als „Action-RPG“ angekündigt.
Spiel soll auch Anfänger an die Hand nehmen
Das bedeutet natürlich nicht, dass Final Fantasy XVI nicht auch einen starken Fokus auf die Story legt. Die Kämpfe allerdings werden eben „ziemlich actionreich“ sein. Yoshida verrät aber auch: Für Fans, die es etwas ruhiger mögen oder lieber nur die Story spielen möchten, wird es wieder eine Option geben. Ähnliches kennen wir ebenfalls schon aus Final Fantasy VII Remake, wo es den deutlich ruhigeren Classic-Mode für den Kampf gibt.
„Wir wollen wirklich, dass die SpielerInnen die Story genießen können. Deshalb bereiten wir einen Modus vor, mit dem sich SpielerInnen auf die Story konzentrieren können. Wir werden umfangreiche Möglichkeiten bieten, SpielerInnen zu unterstützen, wir bereiten natürlich etwas vor, damit SpielerInnen [das Spiel] einfach bedienen können und reibungslos spielen können“, erklärt Yoshida.
SpielerInnen, die in Actionspielen nicht so geübt seien, sollen sich keine Sorgen machen. Von den ersten Spielen der Serie möchte sich Yoshida aber offenbar trennen und das ist natürlich auch nur zeitgemäß. „Ich gehöre der Generation an, die die ersten Final-Fantasy-Spiele gespielt hat – ich bin fast in den Fünfzigern“, so Yoshida. Die Krieger des Lichts seien aber in ihrer eigenen Welt groß geworden.
Oder mit anderen Worten: Final Fantasy XVI spielt heute größtenteils eine andere Generation und damit hat Yoshida wohl auch recht. Er wolle ein Final Fantasy erschaffen, das diejenigen, die das Gute und Böse der Realität kennen, auch leidenschaftlich mögen können.
„Ich glaube, es gibt einige Schwierigkeiten, wenn man erwachsen wird“, so Yoshida weiter. Das Thema des Spiels soll eines sein, welches SpielerInnen, die mit Final Fantasy aufgewachsen sind und die die Realität kennen, genießen können. Sie sollen dem Spiel etwas abgewinnen können, das sie zum Nachdenken bringt.
Final Fantasy XVI: Mehr Details in diesem Jahr
Mit der Ankündigung von Final Fantasy XVI beim State of Play von Sony im September 2020 hat Square Enix viele Fans überrascht. Zumal es bereits einen ziemlich ergiebigen Trailer zu sehen gab. Im Oktober eröffnete Square Enix dann die offizielle Website und nochmal gab es mehr Einblicke, als die meisten Fans erhofft hatten.
Und auch wenn die „grundlegende Entwicklung“ und die „Produktion der Szenarien“ bereits abgeschlossen ist, bekräftigte Square Enix immer wieder, dass mit weiteren Details erst im neuen Jahr zu rechnen ist. Das hat nun bekanntlich begonnen und wir freuen uns demnach auf die nächsten Informationen und Monate!
Final Fantasy XVI befindet sich für PlayStation 5 in Entwicklung.
via Gematsu, Bildmaterial: Final Fantasy XVI, Square Enix