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Tales of Remaster: Producer gibt Einblicke in die „peinlichen“ Hintergründe der Auswahl

Mit Tales of Xillia Remastered kennen wir endlich das nächste „Tales of“-Remaster. Mit der Auswahl der Spiele für das Tales of Remastered Project sind nicht alle Fans einverstanden, besonders in Japan gibt es Kritik. Vielleicht widmete Producer Yusuke Tomizawa bei einem Panel auf der Tokyo Game Show auch deshalb dem Thema.

Tomizawa sprach dabei über die Hintergründe der Auswahl der Spiele. Das Remastered-Projekt wurde mit Tales of Graces f Remastered gestartet. Danach folgte die Ankündigung von Tales of Xillia Remastered. Viele Fans wünschen sich vor allem, dass sich Bandai Namco eher den viel älteren Teilen der Serie widmen würde. Laut Tomizawa gibt es vor allem technische Gründe für die Auswahl.

„Zunächst müssen wir herausfinden, wo sich der Quellcode befindet und wer ihn verwaltet. Es ist etwas peinlich, aber da im Laufe der Jahre mehrere verschiedene Entwicklungsstudios an der Serie gearbeitet haben, müssen wir zuerst die Originaldaten finden. Und wenn wir sie finden, können sie voller Lücken sein, deren Analyse Monate in Anspruch nehmen kann“, räumt Tomizawa ein.

Das kennt man von anderen Studios …

Durchaus ein Hinderungs- und Verzögerungsgrund, den wir auch von anderen Studios und Serien kennen. Um zu vermeiden, dass bestimmte Projekte zu lange blockiert werden, arbeitet das Team deshalb inzwischen an mehreren Remastern parallel. Je nachdem, wie aufwendig die Rekonstruktion ist, würde dann entschieden, welche Spiele priorisiert erscheinen können.

Tomizawa ist sich bewusst, dass die gewählte Vorgehensweise bei manchen Fans Fragen aufwirft. Er betonte aber, dass es sein oberstes Ziel sei, die frühen Titel so schnell wie möglich zurückzubringen. Geschwindigkeit und Menge hätten dabei Vorrang vor einer strikten Chronologie.

Doch es ist nicht nur die Auswahl. Auch die Art und Weise, wie mit der Ankündigung des neuen Remasters umgegangen wurde, zeigen sich japanische Fans verärgert. Tales of Xillia Remastered* erscheint gemeinsam mit Dragon Quest I & II Remake und dürfte damit vor allem in Japan mächtig im Schatten von Square Enix‘ ikonischer Marke stehen.

via Automaton Media, Bildmaterial: Tales of Xillia Remastered, Bandai Namco, DokiDoki Groove Works

22 Kommentare

  1. Das ist bei dem alten Zeug gar nicht mal so ungewöhnlich. Sowas ist bedauerlich, aber am Ende nicht wirklich peinlich.

    Das ist letztendlich auch das Gute an den zahlreichen Neuauflagen: Der Wert der alten Sachen kommt wieder ins Bewusstsein.

  2. Ober überhaupt Kaufen Frage Habe alle Teil seit Letzen Woche Original. Habe Tales of Destiny 1 DC nachkaufen.

    Die Fans alles übersetzen aus Tales of Detiny 2

  3. Ganz ehrlich, das mit den fehlenden oder verschwundenen Quellcodes ist schon so ein leidiges Thema in der Spielebranche. Dass Bandai Namco jetzt auch bei den Tales-Remasters damit zu kämpfen hat, wundert mich leider überhaupt nicht das gleiche Problem gab es ja schon öfter in der Vergangenheit.

    Bestes Beispiel: Kingdom Hearts 1 & 2. Viele von uns erinnern sich noch daran, dass die deutschen Versionen damals eine richtig gute Sprachausgabe hatten. Als dann aber die HD-Remasters für PS3/PS4 kamen, war die deutsche Sprachausgabe plötzlich komplett weg. Grund? Genau das gleiche Problem: Man hatte schlicht die Originaldaten nicht mehr oder sie waren so unvollständig, dass ein Wiederherstellen zu aufwendig gewesen wäre. Am Ende mussten wir also mit der englischen Synchro vorliebnehmen.

    Das zeigt für mich zwei Dinge:

    1. Archivierung war damals einfach kein Thema. Studios haben die Daten oft nicht sorgfältig aufbewahrt, oder sie lagen irgendwo verteilt, weil verschiedene Entwicklerteams beteiligt waren und war damals nicht so gedacht mal wieder neu zu veröffentlichen im eine Weitere Konsole-Generationen, was damals sehr schräg war ein Portierung von SNK-Spiel auf eine PS2-Disc zu veröffentlichen, da war diese Retro-hype noch nicht erstanden erst knapp 15 Jahre später.
    2. Wir Spieler zahlen am Ende den Preis dafür. Entweder fehlen Features (wie Synchro-Spuren) oder Remasters dauern ewig, weil man monatelang Quellcode rekonstruieren muss.

    Darum kann ich Bandai Namco sogar ein Stück weit verstehen, dass sie erstmal mit Spielen wie Graces f und Xillia anfangen – weil der technische Aufwand da offenbar noch machbar ist. Trotzdem bleibt es bitter, weil gerade die älteren Titel (z. B. Destiny, Eternia oder Rebirth) am meisten davon profitieren würden, endlich wieder zugänglich zu sein.

    Eigentlich wäre es höchste Zeit, dass große Publisher ihre Archivierung ernster nehmen – sonst verlieren wir Stück für Stück die Gaming-Geschichte.

  4. Damals herrschte zu Zeiten, als man sich nicht vorstellen konnte, dass Remakes und Remaster von Spielen zu einer festen finanziellen Größe im Markt werden würden und so gefragt sind, dass Entwickler die moderne Technik nutzen sollen, um alte Spiele eben zu modernisieren und zu verbessern und wie sehr die Leute auch gewillt sind dafür Geld auszugeben, statt die Entwickler ausschließlich nur neue Spiele entwickeln zu lassen, eine gewisse "Wegwerf-Mentalität" weil den Entwicklern der original zu damaligen Zeit niemals auch nur ansatzweise in den Sinn gekommen wäre der Gedanke - oh, lasst uns am besten alles zu unserem Spiel perfekt aufbewahren und rechtlich absichern für die nächsten 25 Jahre, weil wer weis, vielleicht werden wir dann dieses Spiel nochmal neu machen in technisch besser.

    man plant halt nicht Dinge voraus, die irgendwann man vielleicht in 25 Jahren passieren könnte...die allerwenigsten Menschen sind ja überhaupt in der Lage Dinge für 10 Jahre, 5 oder gar 2 Jahre im Voraus planen zu können in Hinblick darauf, was man alles an Material, Aufwand, ect pp braucht, um einen Plan in Zukunft umsetzen zu können Fehler und lückenfrei...weil irgendwas vergisst man dann doch und dachte nicht drüber nach in die Planung mit aufzunehmen und merkt man dann erst, wenn es zu spät ist, was dazu dann führt, dass improvisiert werden muss, um gewisse Mängel glatt zu bügeln.

    Den Artikeln gesehen zu haben ,fand ich persönlich insofern schon etwas beruhigend, weil es einem die Hoffnung zurückgibt, dass da nicht einfach manch Titel in Sachen Remakes unterm Teppich gekehrt werden, weil man einfach zu faul ist, sich um die Spiele kümmern zu wollen, diese mal endlich zu modernisieren, sondern einfach weil die Arbeiten an den älteren Titeln wesentlich schwerwiegender, komplexer, langwieriger und kostenintensiver, als eben halt die jüngeren Titel, wie Xillia und Xillia 2, oder eben weil gewisse Titel einfacher sind rekonstruieren zu können als Remaster, als Andere, und manche Spiele ohnehin grundsätzlich eher komplette Remakes bräuchte.

    Es bleibt also nach wie vor Hoffnung, dass eventuell als nächstes Tales in the Abyss remastered wird, einfach weil dessen Umsetzung vielleicht schneller voran ging, als wie zum Beispiel bei einem Xillia 2, oder dem Remake eines Eternias usw.

    Dementsprechend ist das Beste, was wir tun können, die Remaster finanziell zu unterstützen mit unseren Käufen..denn ohne ausreichende Unterstützung wird sich der Entwickler natürlich auch sagen, warum machen wir uns eigentlich hier die ganze Mühe, kauft ja eh keine Sau die Spiele.. also auch wenn man unzufrieden mit der "Reihenfolge" ist oder weil nicht beide Xillias zusammen gebracht wurden.. wenn jetzt bei Xillia nicht genug leute zuschlagen udn das falsche Signal somit an BN ausgesendet wird mit - der Markt hat das Interesse verloren, dann brauchen wir uns alle letzendes nicht beklagen, warum die anderen Spiele dann auch nicht kommen, wenn das Zepter dazu immer in unserer Hand lag dafür gut genug zu sorgen, dass das Zepter auch stark und stabil bleibt und nicht in sich zusammenfällt, weil sich nie wer drum kümmerte

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