Die HBO-Serienumsetzung zu The Last of Us ist aktuell in aller Munde. Immerhin regnete es allerhand Lobpreisungen von Kritik und Fans. Die Adaption sorgte sogar für einen 238-prozentigen Anstieg der Verkaufszahlen von The Last of Us Part I.
Nicht verwunderlich also, dass die Serie bereits kurz nach dem Start um eine zweite Staffel verlängert wurde – damit dürften wir dann auch Part II der postapokalyptischen Odyssee verfilmt sehen. Im Zuge der Veröffentlichung der letzten Folge von Staffel 1, äußerten sich die Macher der Adaption – Neil Druckmann und Craig Mazin – nun zu den Plänen für Part II.
Part II wird mehr als eine Staffel umfassen
Im Gespräch mit GQ verrieten die beiden jetzt, dass die Pläne für Part II stehen und mehr als eine Staffel umfassen werden. Nicht verwunderlich, fällt Part II – mit diversen ProtagonistInnen und Perspektiven – doch deutlich umfangreicher aus als Part I.
Außerdem stellen Druckmann und Mazin auch für Part II Änderungen in Aussicht. Mazin erklärt: „Es wird Dinge geben, die anders sein werden; und es wird Dinge geben, die identisch sein werden. Es gibt Dinge, die wir hinzufügen und bereichern und Dinge, die wir auf den Kopf stellen. Unser Ziel bleibt genau das, was es für die erste Staffel war – nämlich eine Show abzuliefern, die die Fans glücklich macht.“
Klingt nach demselben Prozess, den die Adaption auch in der Auftaktstaffel durchlief. Immerhin erwarteten Fans hier auch diverse Momente, die dem Spiel bis ins Detail glichen. Wie auch Szenen, die angepasst oder gänzlich neu hinzugefügt wurden.
Auch hinsichtlich der seinerzeit gemischten Reaktionen auf einige Handlungselemente von The Last of Us Part II hat Serien-Schöpfer Druckmann etwas zu sagen: „Es ist mir egal. Sie reagieren, wie sie reagieren – das liegt völlig außerhalb unserer Kontrolle. Wie machen wir also die beste TV-Show-Version dieser Geschichte? Das ist das Problem, mit dem wir jeden Tag zu kämpfen haben.“
Klingt also ganz so, als dürften Fans des zweiten Spiels aufatmen. In jedem Fall wirkt es nicht so, als würde man hier nach der hitzigen Rezeption des Spiels in irgendeiner Form einknicken wollen.
Mazin schließt damit ab, dass er Gleichgültigkeit für den schlimmsten Ausgang halte. Mit starken Reaktionen oder Gefühlen sei er deutlich zufriedener. Als Beispiel zieht er die viel diskutierte dritte Episode der ersten Staffel heran. Diese habe auf IMDb zahlreiche Top-, aber auch Mindestwertungen kassiert. Ein Umstand, der ihm deutlich mehr zusage, als wenn die Serie lediglich mittlere Wertungen einholen würde.
Freut ihr euch auf die nächsten Staffeln von HBOs The Last of Us?
Bildmaterial: The Last of Us, HBO Max, Naughty Dog
Habe heute die Serie beendet (Staffel 1) und bin ehrlich gesagt extrem nüchtern.
Die komplette Serie hat mich von Anfang bis Ende ziemlich kalt gelassen. Das hat natürlich viele Gründe. Zum einen hetzt man die Schauplätze des Spiels extrem schnell ab und zum anderen kommen die Pilzwesen so gut wie gar nicht vor. Die zweitletzte Folge fand ich noch am besten, aber mehr als "gut" war es nun auch nicht.
Ich weiß gar nicht, wie man diese krassen Wendungen vom Spiel so langweilig und lieblos adaptiert hat. Oder vielleicht empfinde ich nur so, weil ich ja ganz genau weiß was kommt?
Ähnliches empfinde ich auch zur NieR Automata Anime.