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Steam, Xbox und der eShop down: Hollow Knight Silksong zwingt sie alle in die Knie

Die Vorfreude war riesig. Insider-Gaming zählte mehr als 240.000 Zuschauende bei Twitch, die in unzähligen Kanälen bis zur Veröffentlichung von Hollow Knight: Silksong herunterzählten.

Doch dann gab es eine böse Überraschung. Es war kurz nach 16 Uhr und sowohl Steam, als auch der Xbox-Store und der Nintendo eShop waren nicht erreichbar oder schwer erreichbar. IGN berichtet von Problemen auch im PlayStation Store. Die Nachfrage nach Silksong zwang alle Stores offensichtlich in die Knie.

Silksong ist zum Launch im Xbox Game Pass spielbar, muss auf Steam und für Switch allerdings gekauft werden – für angenehme 19,50 Euro wohlgemerkt. Bei Steam war Silksong unangefochtener Wishlist-Meister. Diesen Vorschusslorbeeren mussten die Stores jetzt Tribut zollen.

Verge-Journalist Tom Warren hat bei Twitter auf einem Foto und drei Bildschirmen festgehalten, wie alle Stores gleichzeitig eine Fehlermeldung ausgeben. Auch Eurogamer hat fleißig ganz klassische Fotos gemacht. An so einen Tag will man sich schließlich erinnern!

Etliche Spiele gingen Silksong aus dem Weg

Team Cherry hatte nach sechs Jahren kürzlich mit dem 4. September den konkreten Termin für Silksong bekannt gegeben. Daraufhin gab es ein hektisches Treiben (nicht nur) in der Indie-Branche: Etliche Spiele wurden verschoben, darunter CloverPit und Aeterna Lucis sowie das Persona-inspirierte School-Life-RPG Demonschool. Außerdem traf es Little Witch in the Woods, Moros Protocol und sogar das durchaus schon prominent ausgestellte Baby Steps. Silksong wurde das „GTA der Indie-Welt“ getauft.

Jetzt heißt es: SteamDB beobachten. Die Zahlen der gleichzeitig Spielenden steigen mit jedem Neuladen der Seite. Etwa 16:30 Uhr waren es schon über 100.000 in der Spitze. Wenn die Seite denn lädt, denn aktuell hat auch SteamDB so seine Problemchen. Und, noch ein Update: Dieser Artikel platzt aktuell auch vor Lesenden. Welch‘ Ironie wäre es …

Bildmaterial: Hollow Knight: Silksong, Team Cherry

16 Kommentare

  1. Um allein beim Metroidvania-Genre zu bleiben hab ich keine Ahnung, was die Leute an Castlevania Symphony of the Night finden.


    Die Frage kann man ganz einfach beantworten: Weil es bis heute eines der besten Metroidvanias aller Zeiten ist :D
    Nahezu unerreicht was Level-Design, Atmosphäre und Soundtrack angeht. Fehlt eigentlich nur noch ein 80 Euro Remake von Konami.

    Zum Silksong-Hype: Team Cherry hat jeden einzelnen Download redlich verdient. Manchmal muss man es dann auch einfach mal hinnehmen, dass nicht jeder Titel, der gerade im Gespräch ist, was für einen ist. Mag man den Vorgänger nicht, wird man halt auch Silksong nichts abgewinnen können, so einfach ist das.

    Hat natürlich nur was mit dem eigenen Geschmack zu tun aber ich verstehe nicht was Hollow Knight so besonders macht im Vergleich zu anderen Games dieser Art. Da fand ich Hori ansprechender (zumindest visuell)


    Also wenn man wirklich nur negatives sehen möchte, dann wird man wohl auch nicht die Stärken des Spiels zu schätzen wissen. Was auch völlig in Ordnung ist.

    Hollow Knight hat ein absolut großartiges, unberechenbares Level-Design. Gibt kaum Spiele, die das Stilmittel Einsamkeit und sich verloren fühlen in einem Videospiel so gut rüberbringen. Jeder neue Raum ist unberechenbar, du weißt nicht, was vor dir liegt und jedes neue Gebiet muss kartographiert werden. Es ist halt kein Spiel, welches dich auch nur minimal an die Hand nimmt.

    Und da es keine Review-Keys zu Silksong gab, erleben gerade alle die Geheimnisse, die das Spiel zu bieten hat, zeitgleich.

    Man kann sich ja wie immer über vieles echauffieren, aber seinen Frust da nun an Silksong auszulassen, weil man einer Handvoll passionierter Spielemacher, die die Früchte ihrer jahrelangen Arbeit hier nun für 20 Euro bzw. als Mitgift im Game Pass anbieten, nicht zu gönnen, da muss man wohl echt unter einer chronischen Zahnwurzelentzündung leiden, um so grumpy zu sein^^

  2. Ich sehe nicht nur das negative und ich will das Spiel auch nicht schlecht reden nur verstehe ich eben nicht was diesen Hype auslöst. Es ist und bleibt ein 2D Roguelike wie z.B. auch Ori und so viele andere aber trotzdem hat irgendwas den Hype erzeugt.

  3. Ich sehe nicht nur das negative und ich will das Spiel auch nicht schlecht reden nur verstehe ich eben nicht was diesen Hype auslöst. Es ist und bleibt ein 2D Roguelike wie z.B. auch Ori und so viele andere aber trotzdem hat irgendwas den Hype erzeugt.


    Hollow Knight ist genau so wenig wie Ori aber ein Roguelike/Roguelite^^ Glaube, da verwechselst du gerade was mit Spielen wie Hades.

  4. Hatte heute ein Video in meinem YouTube-Feed das angeblich das "Why" erklären wollte, aber letztendlich nur ein Review war. Deshalb steht die Frage noch immer: warum?

    Für mich war der Vorgänger schon aufgrund der Schweigkeit uninteressant, selbes beim Nachfolger. Daher verstehe ich nicht, warum so viele so einen Hype machen. Aber das ist aus meiner Sicht das selbe wie mit Souls-likes. Was ist nur so faszinierend an Spielen, die unnötig schwer sind, wo man in ein paar Treffern tot ist und limitierte Heilgegenstände hat?!

  5. Es ist und bleibt ein 2D Roguelike Metroidvania wie z.B. auch Ori und so viele andere aber trotzdem hat irgendwas den Hype erzeugt.

    Somnium hatte dich schon verbessert, aber das konnte ich einfach nicht so stehen lassen. Ich hasse Roguelikes...

    Hatte heute ein Video in meinem YouTube-Feed das angeblich das "Why" erklären wollte, aber letztendlich nur ein Review war. Deshalb steht die Frage noch immer: warum?

    Okay, ich denke, ich werde versuchen, euch das beide zu erklären, dafür müssen wir aber darauf schauen, was Hollow Knight denn anders macht als andere Metroidvanias. Und das ist seine Struktur. Die meisten anderen Metroidvanias haben zwar ein offenes Leveldesign, bei dem ihr auch mal ein wenig umherwandern müsst, um vorwärts zu kommen, sind im Grunde aber dennoch linear. Wenn ihr nicht gerade Sequence Breaking betreibt (also Techniken nutzt, die vom Spiel so nicht unbedingt vorgesehen sind), dann erledigt ihr die Dinge meistens in einer festen Reihenfolge. Ihr tretet in einer festen Reihenfolge gegen die Bosse an, ihr bekommt eure Ausrüstung in derselben Sequenz und jede neue Ausrüstung schaltet in der Regel zwar mehrere Wege frei, aber meistens ist nur einer davon der kritische Pfad, der Rest ist optional und für kleine Goodies.

    Bei Hollow Knight ist das ganz anders. Das Spiel startet zwar recht linear, aber schon bald öffnet sich das Spiel. Ihr könnt oft zwischen mehreren Wegen wählen, entscheiden, in welches Gebiet ihr zu erst wollt, schaltet spätere Fähigkeiten in einer ganz anderen Reihenfolge frei, viele Areale, Bosse und sogar einige Fähigkeiten sind auch komplett optional und sind für das Ending überhaupt nicht nötig, es gibt (dank den kostenlosen Content Updates) jetzt zwei geheime Endings zu sehen (eines war von Beginn an, eines kam dazu).

    Im Gegensatz zu anderen Metroidvanias, die lineare Puzzleboxes darstellen, ist Hollow Knight ein eigenes Abenteuer, auf dass ihr geht. Ihr findet euren eigenen Weg, kein Abenteuer verläuft wie das andere. Und selbst beim erneuten Durchgang könnt ihr andere Routen ausprobieren, Bosse früher angehen, das Spiel hat durch sein Routing ne Menge Potential für Speed oder Challenge Runs. Und durch Sequence Breaking ist das Spiel sogar NOCH offener!

    Es war für mich so eine Art Breath of the Wild-Moment, nur besser! Denn während mir in Open World-Spielen direkt die ganze Welt zur Verfügung steht und mich mit ihren Möglichkeiten erschlägt, ist Hollow Knight eine Freiheit mit Limits. Da ich immer noch neue Fähigkeiten brauche, um mir die Welt langsam zu erschließen, habe ich immer noch dieses Puzzlebox-Gefühl anderer Metroidvanias, die Herausforderung, mir zu merken, wo ich jetzt mit meinen neuen Fähigkeiten weiter komme und die Befriediung, mir meinen Weg zu erschließen.
    Es ist für mich die perfekte Symbiose aus Freiheit und Puzzlebox. DAS macht Hollow Knight für mich so reizvoll im Vergleich zu anderen Metroidvanias.

    Was ist nur so faszinierend an Spielen, die unnötig schwer sind, wo man in ein paar Treffern tot ist und limitierte Heilgegenstände hat?!

    Ich denke, für viele Fans ist es das befriedigende Gefühl, sich einer Herausforderung gestellt und sie gemeistert zu haben. Ich bin generell auch dafür, wenn man viele Spieler mit mehreren Schwierigkeitsgraden abholt. Aber ich sehe auch den Wert darin, dass man Spieler dazu zwingt, sich einer Herausforderung zu stellen, damit sie sich nicht davor "drücken" und dadurch das belohnende Gefühl, alles gemeistert zu haben, mehr wertschätzen.

    Die Diskussion um Schwierigkeitsgrade ist eh recht kompliziert. Einerseits kann ich es verstehen, wenn es Spieler gibt, die einfach nur entspannt ein Spiel zocken möchten und diese Spiele lieber für ihre Atmosphäre genießen möchten. Auf der anderen Seite kann ich auch die Spieler verstehen, die finden, es sollte auch Spiele sein, die für die Herausforderung designt wurden. Immerhin gibt es auch Spiele, die einfach für Entspannung designt wurden. Sollte Animal Crossing z.b. einen Hardcore-Modus bekommen, damit Spieler sich einer Herausforderung stellen können und für harte Leistungen belohnt werden? Nicht wirklich, das Spiel ist für Stressabbau designt worden.
    Und wenn solche Spiele okay sind, sollten "Hardcore-Spiele" nicht auch okay sein? Spiele dürfen für eine bestimmte Zielgruppe gemacht werden und das gilt für Schwierigkeitsgrade ebenso wie für Genres oder Spielmechaniken.

    Aber wie schon erwähnt, das ist eine ziemlich komplexe Diskussion, ich sitze da immer zwischen den Stühlen und kann sowohl die eine als auch die andere Seite verstehen. Hab auch schon für beide Seiten diskutiert. Da gibt es für mich keine klare Antwort.

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