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Neuer Kurs: Eine Frau folgt Bowser erstmals an die Spitze von Nintendo of America

Doug Bowser hat offiziell bestätigt, dass er zum Jahresende seinen Posten als Präsident von Nintendo of America (NOA) niederlegen wird. Bowser übernahm die Position im April 2019 als Nachfolger von Fanliebling Reggie Fils-Aimé und begleitete in seinen gut sechs Jahren unter anderem die letzten Jahre der ersten Switch und den Launch der Switch 2.

Ganz so laut und charismatisch wie sein Vorgänger trat Bowser selten auf, dennoch leitete er in einer entscheidenden Phase die Geschicke von Nintendo in Nordamerika. Hier äußert sich Bowser auf Twitter zu seiner Entscheidung.

Devon Pritchard übernimmt ab 2026

Ab dem 1. Januar 2026 übernimmt Devon Pritchard das Amt der NOA-Präsidentin – ein historischer Moment, denn sie wird die erste Frau in dieser Position sein. Pritchard ist seit 2006 bei Nintendo und war zuletzt als Executive Vice President für Revenue, Marketing und Consumer Experience tätig. Parallel zu dieser Veränderung wird Satoru Shibata, langjähriger Nintendo-Manager und ehemaliger Präsident von Nintendo of Europe, zum neuen CEO von Nintendo of America ernannt.

Mit dem Wechsel an der Spitze geht für NOA eine Ära zu Ende, die zwar weniger von lauten Auftritten, dafür aber von erfolgreichen Konsolenstarts und stabiler Marktführung geprägt war. Wie sich Pritchards Führungsstil auswirken wird, bleibt abzuwarten – klar ist nur, dass 2026 ein spannendes Jahr für Nintendo-Fans wird.

Mit dem Führungswechsel kommen für Nintendo of America auch einige spannende – und schwierige – Aufgaben auf den Tisch. Die Diskussionen um steigende Hardwarepreise und mögliche Zollanpassungen bleiben ebenso ein Thema wie die anhaltende Kritik an Game-Key-Cards, die viele Fans weiterhin frustrieren und zuletzt bei Switch 2 Veröffentlichungen für ordentlich Wirbel sorgten.

Wie seht ihr Doug Bowsers Amtszeit? Hinterlässt er eurer Meinung nach große Fußstapfen, oder freut ihr euch auf frischen Wind an der Spitze von Nintendo of America?

via GameRant, Bildmaterial: Super Mario 3D World + Bowser’s Fury, Nintendo

3 Kommentare

  1. Wurde anscheinend ja schon lange vorbereitet.

    Kit und Krysta gehen ein bisschen im Video darauf ein:

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  2. So Präsenz war in der Medien auch nicht von Doug Bowser. In den USA ist es nicht ungewöhnlich, dass Top-Manager schon mit etwa 60 Jahren in den Ruhestand gehen, gerade in Firmen, die viel Wert auf frische Führungsimpulse legen. Offiziell heißt es bei Nintendo (von ganz Oben) , dass er „in den Ruhestand“ geht – also war es kein unfreiwilliger Abgang.

    Doug Bowser war im Vergleich zu seinem Vorgänger Reggie Fils-Aimé deutlich leiser und zurückhaltender. Reggie war extrem präsent in Directs, auf Messen und Social Media, während Bowser eher im Hintergrund gearbeitet hat, stark auf interne Organisation und Marketingstrategie fokussiert, was auch bei EA (Electronic Arts) davor es getan hat.

    Man hört kaum von großen persönlichen Projekten von ihm, weil er mehr ein stiller Manager als eine „Fangestalt“ war. Unter seiner Amtszeit liefen aber die Switch-Jahre mit riesigem Erfolg weiter, und er hat Nintendo of America durch schwierige Zeiten (z. B. Pandemie, Lieferketten, Switch-Übergang) stabil geführt.

    Nintendo ist sehr japanisch geprägt, d. h. große Entscheidungen kommen ohnehin aus Kyoto. Der Präsident von Nintendo of America ist mehr für Umsetzung und Marktbetreuung zuständig. Bowser selbst könnte einfach der Typ sein, der nach einem stabilen Karriereabschluss mehr Privatleben möchte – ohne eine große Show zu zeigen, also war ein gewöhnlicher Manager, daher hat Nintendo bestimmt mit ,,Frischewind" gemeint.

    Mit Devon Pritchard (seiner Nachfolgerin) setzt Nintendo auf jemanden, der schon lange dabei ist und intern als starke Organisatorin gilt und wie im Artikel steht das die sehr lange bei Nintendo gearbeitet hat.

    Meine Meinung nach: Er war eher ein geplanter, ruhiger Führungswechsel nicht, weil er irgendwas versagt hätte, sondern weil er kein „Show-President“ wie eins Reggie-Ära mal war und mit 60 ein natürlicher Zeitpunkt für Übergabe gekommen ist. Man hat nur als Platzhaltert dem geholt und nur wegen dessen Kuriose Nachname geholt der auch entsprechen mit dessen Videospiel-Marketing Branche Erfahrung hatte. Entsprechen auch mit eine saftiges Abfindung, was bei Top-Manager ab 100.000.-$ bekommen könnte. Wir würden dem nicht vermissen und einigen Jahren wird man nur dem Namen kennen, aber mehr nicht.

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