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Ein schnelles Ende: Nintendo schließt den eShop der Nintendo Switch schon 2026 in China

China erklärte im Jahr 2000 ein nahezu vollumfängliches Konsolen- und Videospielverbot – man befürchtete das Suchtpotenzial für Jugendliche. Nachdem das Verbot 2015 langsam aber sicher aufgehoben wurde, sind nach und nach mehr Videospiele veröffentlicht worden.

Hersteller und Publisher haben natürlich ein großes Interesse am Markt, schließlich ist selbiger riesig. Doch die Veröffentlichung in China ist nicht ganz einfach und an diverse Regularien geknüpft. 2020 holte sich Nintendo deshalb Tencent als Partner für die Veröffentlichung der Switch (übrigens mit Regionlock) in China ins Boot.

Die Geschichte nimmt nun ein jähes Ende: Wie VGC berichtet, wird der Switch-eShop in China am 31. März 2026 dauerhaft schließen. Ab diesem Datum können keine Spiele oder Software mehr erworben oder kostenlos beansprucht werden.

Ab dem 15. Mai 2026 wird es zudem nicht mehr möglich sein, bereits erworbene Spiele herunterzuladen oder Codes einzulösen. Auch DLCs werden ab diesem Zeitpunkt nicht mehr verfügbar sein. Nintendo gibt dies auf der hauseigenen, chinesischen Website bekannt. Gründe nennt man nicht.

Als Entschädigung können sich chinesische Switch-Fans, die ihre Konsole mit einem aktiven WeChat-Konto verknüpft haben, über bis vier kostenlose Spiele freuen. Bis zum 31. März 2026 darf man aus einer Auswahl von Super Mario Odyssey, Mario Kart 8 Deluxe, Kirby: Star Allies und Co. eine Wahl treffen.

Spiele mit Einschnitten

Die Nintendo Switch wurde in China seit ihrem Marktstart 2020 in Zusammenarbeit mit Tencent vertrieben. Zum Launch war lediglich Super Smash Bros. Ultimate als First-Party-Titel verfügbar, doch in den darauffolgenden Jahren wurden zahlreiche ältere Spiele für den chinesischen Markt lokalisiert.

Die Switch ging ursprünglich nur mit Super Smash Bros Ultimate als Launch-Game in China an den Start. Über die Jahre wurden weitere Nintendo-Spiele lokalisiert. Nicht immer ging das ohne Anpassungen. New Pokémon Snap musste beispielsweise auf Sonnensymbole/-icons und dreieckige Strahlen verzichten. Vermutlich, weil diese Symbole Ähnlichkeiten zu Emblemen Taiwans oder der Kuomintang aufweisen.

Übrigens: Im ersten Jahr nach dem Marktstart hat sich die Switch etwa eine Million Mal verkauft. Gar nicht so viel, gemessen an der Größe des Marktes. Und dennoch war die Switch damals die am schnellsten verkaufte Konsole bis dato.

Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft

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