In einem aktuellen Bloomberg-Interview sprach Satya Nadella, der CEO von Microsoft, über den Stand der Dinge in der Gaming-Branche nach dem kürzlichen Abschluss der Activision-Blizzard-Übernahme.
Während dieser langwierigen Saga wurden Zusagen gemacht, die Spiele von Activision Blizzard in den kommenden Jahren auf andere Plattformen zu bringen – und dazu gehört auch die erstmalige Veröffentlichung von „Call of Duty“-Titeln auf Nintendo Switch.
Nadella sprach davon, ein „guter Publisher“ auf Plattformen zu sein, die bis vor ein paar Monaten als starke Konkurrenten galten. Microsoft möchte die zunehmende Leistungsfähigkeit von Xbox nutzen, um die Nummer eins in der Spielebranche zu werden.
Dank der jüngsten Akquisitionen ist dieses Ziel in greifbare Nähe gerückt, doch der hart erkämpfte Weg sei noch kilometerlang. In besagtem Interview mit Bloomberg sprach Satya Nadella über die Zukunft der Spieleveröffentlichungsaktivitäten von Microsoft: „Wir lieben Gaming. Tatsächlich wurde der Flight Simulator noch vor Windows entwickelt.“ Er findet: „Aber wir waren die Nummer drei, die Nummer vier, und mit Activision haben wir meiner Meinung nach eine Chance, ein guter Publisher zu werden, ganz ehrlich, sowohl für Sony und Nintendo als auch PCs und Xbox.“
Es ist kein großes Geheimnis, dass es bei Microsoft das Ziel gibt, so weit wie möglich zu expandieren. Zuletzt zog man etwa die Möglichkeit einer werbefinanzierten Version von Xbox Game Pass in Betracht. Außerdem ließ der CFO des Unternehmens durchblicken, dass es Pläne gäbe, den Game Pass auch für PlayStation und Nintendo verfügbar zu machen, ehe Xbox-Chef Phil Spencer vorerst zurückruderte. In erster Linie dürfte es aber um das Versprechen gehen, Call of Duty auf PlayStation zugänglich zu belassen und für Nintendo wieder zugänglich zu machen.
via Insider Gaming, Bildmaterial: Fortnite, Epic Games
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