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Von wegen Cloud: Microsoft versichert, dass Call of Duty nativ auf Nintendo Switch laufen soll

Erst im letzten Monat sorgte Microsoft für hochgezogene Augenbrauen, als das Unternehmen bekannt machte, ein 10-jährigen Abkommen mit Nintendo ausgehandelt zu haben.

Der Vertrag solle „Call of Duty für Nintendo-Spieler zugänglich zu machen – am selben Tag wie für Xbox-Spieler und mit den gleichen Funktionen und Inhalten, damit diese Call of Duty genauso erleben können wie Xbox- und PlayStation-Spieler“ hieß es seinerzeit im Statement.

Nativ statt über die Cloud

Ein Deal, der nicht zuletzt die eine oder andere Stirn runzeln ließ. Immerhin ist die alternde „Nintendo Switch“-Konsole nicht für ihre herausragende Power bekannt. Außerdem hat es bisher noch kein Ableger der „Call of Duty“-Serie auf Nintendos Hybridkonsole geschafft – anders als auf die Vorgängerkonsolen Wii und Wii U.

Nur verständlich also, dass die Spekulationen in Richtung „Cloud-Streaming“ gehen. Eine Lösung, die in der Vergangenheit schon mehreren aufwändigen Titeln eine Veröffentlichung für Nintendo Switch ermöglichte.

Aber nein: Wie Microsoft in einer neu veröffentlichten Antwort an die britischen Aufsichtsbehörde verlauten lässt, sei das Unternehmen „zuversichtlich, Titel wie Modern Warfare 2 nativ auf der Plattform [Nintendo Switch] lauffähig zu machen.“

Microsoft ergänzt: „Die Spiel-Engine, die Warzone zugrunde liegt, ist ausgereift und wurde für die Nutzung auf einer Vielzahl von Hardwaregeräten optimiert (von der 2015 veröffentlichten Xbox-One-Konsole bis zur Xbox Series X).“ Eine Anpassung an Nintendo Switch sei entsprechend möglich. Der Fehlerteufel schlich sich auch gleich ein: Immerhin erschien Xbox One erstmalig 2013 – ein Punkt, der die Aussagen Microsofts aber lustigerweise zusätzlich festigt.

Microsoft führt auch einige Beispiele für gelungene Portierungen an: Etwa Apex Legends, Doom Eternal, Fortnite oder Crysis 3. Ersterer Titel erscheint dabei nicht als bestes Beispiel, war Apex Legends‘ Switch-Version eingangs doch von allerhand Problemen mit der Bildrate und weiteren Problemen geplagt.

Doom Eternal und Fortnite machten da schon eine deutlich bessere Figur, wenngleich es sich beim ersten Titel um einen Einzelplayer-Shooter handelt und letzterer deutlich kleinere Battle-Royale-Maps biete als „Warzone„.

Es bleibt wohl abzuwarten, in welcher Form Switch-SpielerInnen künftig in den Genuss von Call of Duty kommen.

Bildmaterial: Call of Duty: Modern Warfare, Activision

9 Kommentare

  1. Bin jetzt nicht der Technikprofi, aber ein DOOM Eternal läuft doch auch hervorragend auf der Switch.


    Hervorragend auf 30 FPS mit stotternden Zwischensequenzen :D . Es wurde aber von Inhaltsgleich gesprochen und da bezweifel ich einfach stark das man Warzone mit 100+ Spielern auch nur Ansatzweise darstellen kann auf der Switch zumal Apex Legends zeigt das man einiges an den Details und der Weitsicht runterschrauben musste um das Lauffähig zu machen.

  2. Hervorragend auf 30 FPS mit stotternden Zwischensequenzen :D .

    Ich muß gestehen ich habe das Spiel erst angezockt (da auf der PS4 schon durchgespielt). Das was ich gesehen habe lief aber flüssig und hat mich überrascht.

  3. Ich weiß nicht, wenn ich mir die "Specs" von Modern Warfare 2 anschaue, schockt mich ehrlich gesagt die Anforderungen nicht sonderlich. Alleine schon beim CPU reicht mein Baujahr 2009er (laut Benchmarks) noch gerade so, und 960gtx für die Graka ist jetzt für ein Spiel vom Jahre 2022 jetzt auch nicht sooo Anspruchsvoll. Vorallem da Doom Eternal da mit ähnlichen Specs (wenn nicht sogar etwas fordernder) kommt.


    Ich würde jetzt nicht zwingend ausschließen das man mit dementsprechender Optimierungsarbeit das Spiel brauchbar auf der Switch lauffähig bekommt (auch Optisch). Ich finde da gesteht man CoD zuviel zu was die Technik betrifft, da wäre ich bei anderen Spielen skeptischer (und an anderen Aspekten, bspw. das erwähnte Speicherplatz-Problem.)

  4. Das man es hinbekommen kann, zeigen ein paar Titel. Aber ich hätte gedacht, Microsoft pimmelt sich mit einer Streaming Version raus.

  5. Ich finde da gesteht man CoD zuviel zu was die Technik betrifft, da wäre ich bei anderen Spielen skeptischer (und an anderen Aspekten, bspw. das erwähnte Speicherplatz-Problem.)


    Die Grafik per se ist auch nicht so das Problem sondern halt die Performance in Online Matches. 100+ Spieler verbrauchen halt auch Konstante Rechenleistung wenn es überall um dich explodiert. Und dazu kommt eben auch die Weitsicht. In Warzone kannst du auf hohen Gebieten easy 300+m weit schauen und da diese Dinge konstant gerendert werden müssen könnte dies schlussendlich zu Problemen führen.


    Um den Single Player mach ich mir bei CoD absolut keinen Kopf. Aber sie meinten halt Inhaltsgleich zu den restlichen Versionen.

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