Wer eine PlayStation 5 kaufen will, der kennt das Problem nur zu gut. Der aktuelle, globale Chip-Mangel führt dazu, dass die Konsole so gut wie nicht käuflich zu erwerben ist. Das bleibt wohl auch noch eine ganze Weile so.
Bei Nintendo zeigten sich diese Probleme bisher nicht so stark. Ganz verschließen kann man sich dieser Problematik jedoch auch nicht, was den verhaltenen Start des neuen OLED-Modells erklären dürfte. Nikkei Asia berichtet nun konkret, wie stark Nintendo vom Chip-Mangel betroffen ist.
Statt 30 Millionen nur noch 24 Millionen Nintendo Switch
Im aktuellen Geschäftsjahr, welches im März 2022 endet, kann Nintendo 20 % weniger Switch-Konsolen produzieren als zuvor geplant. Trotz der anhaltend starken Nachfrage, auch bedingt durch die Pandemie, können voraussichtlich nur 24 Millionen Konsolen produziert werden, der ursprüngliche Plan sah 30 Millionen vor. Das wäre fairerweise aber auch ein neuer Rekord gewesen.
Bisher plante man bei Nintendo, im laufenden Geschäftsjahr 25,5 Millionen Nintendo Switch zu verkaufen. Im vorigen Geschäftsjahr waren es 28,83 Millionen, also hatte man einen Rückgang bereits vorhergesehen. Es ist damit wahrscheinlich, dass Nintendo die Ziele nun weiter nach unten anpassen muss. Ob diese Engpässe für eine stark eingeschränkte Verfügbarkeit im Handel sorgen werden, bleibt abzuwarten.
Der Chip-Mangel betrifft weitere Industrien
Auch andere Industrien sind stark vom aktuellen Chip-Mangel betroffen. In der Autoindustrie gibt es exemplarisch massive Einschränkungen, Kurzarbeit, lange Lieferzeiten und nicht mehr bestellbare Modelle sind die Folge. Das bringt wiederum weitere Lieferketten der Zulieferbetriebe durcheinander, welche andere Autobestandteile nicht liefern können.
via Nikkei Asia, Bildmaterial: Nintendo