Lange hat es gedauert, bis das neueste Sonic-Spiel nach mehreren Verzögerungen endlich auf Steam und in den Mobile-Stores für Android und iOS landete. Fans machten sich deshalb um sie Qualität von Sonic Rumble Sorgen, denn wiederholte Verschiebungen deuten nicht selten auf Probleme im Entwicklungsprozess hin. Sega und Rovio beschwichtigen jedoch: Man wolle lediglich die bestmögliche Spielerfahrung bieten
Die User-Wertungen auf Steam sehen aber nicht besonders gut aus. Je nach Region sind sogar mehr als 60 Prozent der Bewertungen negativ, was dem Spiel teilweise die Bewertung „überwiegend negativ“ einbringt. In Deutschland sind die Bewertungen etwa 50/50, also „ausgeglichen“.
Die Spielenden bemängeln dabei von allem, dass Sonic Rumble wenig unversucht lässt, um das Spiel erfolgreich zu monetarisieren. Dabei bleibt kaum ein Monetarisierungsversuch aus: Es gibt wie üblich mehrere Battle Passes, ein monatliches Abo, eine Premium-Währung (rote Sternenringe) und zusätzlich kaufbare „Gacha-Pulls“ in Form einer „Claw Machine“.
Dazu gibt es auch „Fragmente“, die man im Spiel erhalten kann – mehrere hundert davon führen beispielsweise zu einem neuen Skin. Besonders negativ fallen den Fans jedoch die seltenen „Skins“, also die Kostüme für die Charaktere auf, die direkt über den In-Game-Shop gekauft aktuell 45,99 Euro kosten. Auch die „Emotes“ sind direkt gekauft mit 10 Euro nicht gerade günstig. Die häufigen Pop-Ups, die zum Kaufen neuer Inhalte drängen, empfinden ebenfalls viele Spielerende als störend.
Wirklich überraschend ist das nicht, da Sonic Rumble ein Free-to-play Mobile-Spiel ist, aber offenbar sind Sonic-Fans diese Art der Monetarisierung noch nicht gewohnt. Auch Vorwürfe des „pay-to-win“ werden laut, die wir bisher nicht nachvollziehen können, sie scheinen ein wenig überzogen.
Trotzdem sind viele negative Bewertungen direkt nach dem Start des Spiels eine potenzielle Gefahr für die Zukunft des Titels. Auch das letzte von SEGA im Westen vertriebene Mobile-Spiel, Persona 5: The Phantom X hatte kurz nach Start mit ähnlichen Problemen und Vorwürfen zu kämpfen. Inzwischen ist das Spiel auf der „Gacha Revenue“-Liste auf Platz 52 durchgereicht worden.

Schlimm, diese Gachadisierung, die durch die Spielelandschaft sich schleichend zieht, weil sie alle wie verrückt versuchen was von diesem "Kuchen" abhaben zu wollen.. dass selbst Spielmarken und Genres, die sich dafür überhaupt nicht eignen und nun aufgrudn ihrer Bekanntheit missbraucht werden und sie damit quasi kaputt gemacht werden vor lauter Geldgier...
Was kommt als Nächstes? Ein Super Mario-Gacha? oder ein Zelda-Gacha Nintendo? Ein Street Fighter-Gacha von Capcom? Oder vielleicht doch eher ein Crazy Taxi-Gacha als nächstes von SEGA??
Diese Art und Weise alles mit Battle Passes, künstlichen Währungen und RNG-Bannern vollzupumpen, obs passt oder nicht, ist eifnach ein völlig schrecklicher Trend geworden.. nach dem Motto... probieren kann mans ja mal, wenn es halt fehlschlägt kannst ja sofort wieder plattgemacht werden, aber es herzustellen ist halt schnell und günstig und wenn es gierig genug ist, sind die schaffungskosten innerhalb weniger Tage wieder eingefahren..so in etwa
Mobile game und gacha, meine Unwörter der Spielebranche.... Das man sogar große Marken in dieses Unding stopft ist echt schade und reicht der Branche nicht zum Positiven.
Man stelle sich mal vor, die würden das mit einer großen IP von Square machen..... ach, da war ja was.....
Einfach nur traurig. Kommt als nächstes Resident Evil, oder ein Xenoblade. So kann man beliebte Marken vernichten.
Dafür bekommen Millionen von Fans das Spiel kostenlos statt für 19,99€ + monatliche Onlinegebühr, wie es noch vor 15-20 Jahren der Fall gewesen wäre.
Witzig ist auch, dass du mit Street Fighter und Crazy Taxi zwei Arcade-Marken erwähnst - das Gacha-System orientiert sich z.T. auch ganz gut an der frühen Arcade-Kultur inkl. Greifern etc. Ich bin zum Beispiel recht happy, dass ich immer mal wieder zwischendurch ein paar Rhythmusspiele-Sessions in Hatsune Miku: Project Sekai einlegen kann und die Songs im Spielverlauf cherrypicken kann. Auf der Switch würde mich das inkl. Songpacks 129€ oder mehr kosten. Stattdessen kann ich 5-15 Songs am Tag kostenlos spielen und darf danach klassisch Arcade-like Münzen einwerfen. Finde ich z.B. ein faires Gacha-Modell.
Auch hier witzig, dass Xenoblade erwähnt wird, das in Teil 2 Gacha-Elemente enthält...