Auf PS5 und PCs erfreut sich der chinesische RPG-Überraschungshit Black Myth: Wukong aktuell an hervorragenden Verkaufszahlen. Währenddessen fehlt von der eigentlich offiziell bestätigten Xbox-Version jede Spur.
Ein Twitter-User, der seinen Kanal der Videospielberichterstattung – unter anderem speziell im Kontext „Xbox“ – widmet, möchte nun herausgefunden haben, woran das liegt.
Wie eXtas1s via Twitter berichtet, sollen Entwickler und „Xbox-Insider“, mit denen er im Rahmen der Gamescom sprach, angegeben haben, dass die Xbox-Version von Black Myth: Wukong ein ernstes Problem aufweise. Ein „Speicherleck“ sorge für erhebliche Abstürze – ein Umstand, der zur „unbestimmten Verzögerung“ des Spiels geführt habe.
Davon ab, soll die Xbox-Fassung aber quasi „kurz vor der Fertigstellung“ stehen. Sobald das Problem behoben ist, soll ein Veröffentlichungstermin für Black Myth: Wukong auf Xbox bekannt gegeben werden. Eine offizielle Stellungnahme seitens Game Science, die diese Meldungen untermauern würden, steht aus.
via GameRant, Bildmaterial: Black Myth: Wukong, Game Science

Man wollte relativ lange den schwarzen Peter ausschließlich der Series S zuschieben, sollte es wirklich das hier angesprochene Problem sein, sind beide Systeme natürlich davon betroffen und wäre jetzt auch keine Premiere. Und das, obwohl die Series X eigentlich deutlich mehr Power als die PS5 hat. Vermutlich ist das einfach ne Sache von Optimierung, aber das Team hinter dem Spiel ist nicht riesig und bereits beim aktuellen Release sieht man ja, sowohl auf PC als auch auf PS5 gibt es noch etliche technische Probleme. Und so stiefmütterlich, wie bereits der PS5-Release gehandhabt wurde, weiß man, der Fokus lag natürlich auf dem PC. Die Xbox dürfte in China einen noch geringeren Marktanteil als die PS5 haben. Und hinzu kommt, man muss mit Series X und Series S für zwei unterschiedliche Systeme optimieren.
Und ist vielleicht auch mal wieder ne Erwähnung wert: Target FPS beim neuen First Party Titel Avowed auf Series X und Series S leider nur 30 FPS laut einem Entwickler bei Obsidian. Grafikmodi möchte man wohl vorerst noch nicht anbieten.
Ja, es sieht gut aus. Das Gameplay mag (wenn einem diese Art des Spieldesigns zusagt) auch gut sein, aber es existieren mittlerweile unglaublich viele Titel, die sich ähnlich spielen, so dass Black Myth jetzt keinen Originalitätspreis gewinnt.
Es gibt seit Jahrzehnten immer mal wieder solche Games, die (selbst von der Fachpresse) über Gebühr glorifiziert werden (und mit der Zeit habe ich ein Gespür dafür entwickelt): Secret of Mana, FF7, GTA: San Andreas, TES4: Oblivion, Dark Souls, The Witcher 3, Elden Ring - und jetzt ist es eben Black Myth: Wukong. Die faktische Qualität spielte in jedem dieser Fälle stets eine untergeordnete Rolle, sondern die jeweiligen Spiele waren in erster Linie zur richtigen Zeit am richtigen Ort, so dass eventuell vorhandene Schwächen wenn überhaupt erst Jahre später ernsthaft thematisiert wurden.
Machen wir uns nichts vor: So sehr einige Spieler auch nach "Innovation in Spielen" schreien, es spielt nicht wirklich die Rolle, die man meinen könnte. Da wird gerne gesagt, dass "Reihen sich weiterentwickeln müssen" um "frisch zu bleiben", und dann kommt z.B. ein Ratchet and Clank Rift Apart, verziert altbekannt Gameplaymechniken wie ein Weltenwechsel, die ein A Link to the Past zur Super Nintendo-Zeit schon beeindruckender hinbekommen hat hat, mit den "Seht mal, wir können das ohne Ladezeiten"-Floskeln und jeder vergisst, dass es dieselbe Formel schon seit dem ersten Teil auf PS2 nutzt. Oh, und dass die Uncharted-Reihe sich auch weit weniger verändert hat als die klassischen 3D-Zeldas, die sich nach Skyward Sword ja "uhuhunbedingt weiterentwickeln musste" oder dass Elden Ring auch nichts weiter ist als "Dark Souls 4 in Open-World mit Breath of the Wild-Struktur" juckt am Ende auch niemanden.
Ich schwöre, diese Narrative nach Innovation in der Gaming Branche ist dermaßen inkohärent, dass es schon weh tut!
Ob sie über alle Maßen glorifiziert werden, liegt wie immer im Auge des Betrachters und wie man die Spiele selbst betrachtet. Man kann einfach nicht verleugnen, dass einige der genannten Spiele halt auch von vielen Spielern als Meilensteine angesehen werden. Wenn du in die Sparte fällst, die die jeweiligen Spiele auch heute noch lieben, wirst du es wohl eher nicht so sehen und eher argumentieren, dass sie das ganze Lob mehr als verdient haben. Je nachdem, wie negativ du ein Spiel siehst, wirst du sogar ein mittelmäßig erfolgreiches Spiel als "überbewertet" sehen.
Und manche würden sogar sagen, dass diese Spiele immer noch nicht genug Aufmerksamkeit bekommen haben!
Ich weiß, dass es bei MIR Spiele gibt, die gerne deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen dürften.
Ein Spiel muss kein revolutionäres Gameplay vorweisen um seinen Erfolg verdient zu haben. Und es muss auch nicht fehlerfrei bzw. ohne Schwäche sein.
Und die Fachpresse lobt eh fast alles immer über den Klee. Nicht selten gibt es große Unterschiede in der Bewertung zwischen Fachpresse und Konsumenten. Die haben daher sowieso kaum noch einen nennenswerten Einfluss.
Es ist insgesamt ein solides Spiel. Und der Hauptfaktor des Erfolgs ist der Ansatz der chinesischen Mythologie und dem ganzen Design dahinter.
Das ruft eben die chinesische Käuferschaft auf den Plan und bringt auch frischen Wind in die westliche Gamerlandschaft. Und viel mehr steckt da nicht dahinter.
Und ich find das erstmal positiv, weil interessante Mythologien, ein Punkt sind, der mich zu Spielen hinzieht und bei dem ich zugleich einen Mangel im Westen verspüre.
Wenn Game science das öffentlich gesagt hat, ist das natürlich bitter. Aber ich wertschätze ihre Ehrlichkeit. =D
Gibs dazu eventuell nen Link? Würd mich interessieren.