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Square Enix mit Umsatzrückgang von über 18 Prozent im letzten Quartal

Heute hat Square Enix die aktuellen Geschäftszahlen für das zurückliegende erste Quartal des neuen Geschäftsjahres, endend zum 30. Juni 2024, vorgestellt. Laut dem Bericht ist der Gesamtumsatz um 18,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Der Betriebsgewinn legte nach den Umstrukturierungen der letzten Monate trotzdem kräftig zu auf über 50 Millionen Euro.

In den Vorjahreszeitraum, also den Zeitraum im April, Mai und Juni 2023, fiel die Veröffentlichung von Final Fantasy XVI und Final Fantasy Pixel Remaster für Switch und PlayStation. Das im Februar 2024 veröffentlicht Final Fantasy VII Rebirth hatte nicht die „long legs“, um an dieses Vorjahresquartal anzuknüpfen.

Elden Ring Rectangle

In diesem Jahr veröffentlichte Square Enix beispielsweise SaGa Emerald Beyond, den DLC „The Rising Tide“ zu Final Fantasy XVI und Kingdom Hearts Integrum Masterpiece für Steam im abgelaufenen Quartal.

Das Segment „Digital Entertainment“, zu dem auch die HD-Games gehören, war aufgrund „geringerer Entwicklungskosten, Abschreibungen und Werbekosten“ dennoch profitabel, heißt es. Das Segment „MMO“ konnte bei Umsatz und Gewinn zulegen, während das Segment „Smart Devices/PC-Browser“ vergleichsweise im Umsatz sank. Hier dürfte auch Final Fantasy VII: Ever Crisis hereinfallen. Aufgrund der „Optimierung von Betriebskosten“ war unter dem Strich aber auch dieses Segment profitabel.

Für das Restjahr hat Square Enix sein Line-up in den letzten Wochen kräftig herausgeputzt. Im August steht Visions of Mana an, im Oktober erscheinen Romancing SaGa 2 HD Remaster und Life is Strange: Double Exposure, im November folgt Dragon Quest III HD-2D. Auch Fantasian Neo Dimension wird noch im Winter 2024 erscheinen.

Square-Enix-Präsident Takashi Kiryu hatte in den letzten Monaten zahlreiche Umstrukturierungen angestoßen und unter anderem erklärt, dass Square Enix ein Marketing-Problem habe und wie er es lösen möchte. Man hatte außerdem offenkundig mehrere Projekte gestrichen und wolle in Zukunft selektiver sein.

via BusinessWire, Square Enix, Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix

20 Kommentare

  1. Der Gewinn wurde um 250% gesteigert, also läuft es doch bei SE.


    Es werden vermutlich einfach weniger Spiele kommen in Zukunft, und vor allem diese ganzen kleinen Titel (von denen viele Rohrkrepierer waren!) wird man absägen.

    Umsatz ist aber nicht gleich Gewinn wenn die ganzen Kosten noch abgezogen ist aber jetzt auch nicht so das die 250% von Videospielen kommen sondern Sparmaßnahmen.

  2. Also, ich möchte nicht, dass Square Enix irgendwas passiert. Für mich sind es noch im Vergleich zu den anderen großen Playern die Guten. SIe bemühen sich meist fertige Spiele rauszubringen (gewinnen immer wieder mal Preise bei DoesItPlay? und die Spiele lassen sich auch ohne Patch durchspielen) und mit Final Fantasy 16 und Rebirth haben sie für mich phänomenale Spiele herausgebracht, die mir sehr gut gefallen haben. Und ich freue mich auf die Dragon Quest 2D-HD-Games (ich bin großer Fan dieser 2D-HD-Titel, da haben wir schon Ocotopath Traveler I+II und Triangle Strategy sehr gut gefallen). Und ich gehöre zu den Leuten, die glücklich mit der Demo von Visions of Mana waren und das Game auch kaufen werden.

  3. Ich sehe hier auch keinen Grund, auf SE herum zu bashen oder denen Schlechtes zu wünschen.

    Die NFT-Ankündigungen von vor ein paar Jahren und die Beharrlichkeit seitens SE, auf diesen Zug aufspringen zu wollen, wo er anderweitig schon ohne Passagiere im Graben lag, machte SE für mich teilweise unsympathisch.

    Darüber hinaus finde ich den Output jedoch sehr angenehm, auch wenn nicht alles etwas für meinen Geschmack ist.

    Ich wünsche SE das Beste und dass sie nicht auf die Irrwege von A/B, EA, MS oder UBI geraten mögen.

  4. Tja, wenn man eben NICHT auf das hört, was die Kunden wollen und das Feedback eben komplett ignoriert ...

  5. Tja, wenn man eben NICHT auf das hört, was die Kunden wollen und das Feedback eben komplett ignoriert ...

    Man "hört" oft genug auf Kunden.


    -Final Fantasy XIII-2 war offnener als seinen Vorgänger, weil Fans die Linearität gestört hat.

    -Final Fantasy Type-0 kam als Remaster in den Westen gebracht, weil Fans sich das wünschten.

    -Die Episode Duscae Demo wurden kostenlos zusatzinhalte hinzugepatcht. Weil Spieler meinten es fehlt was.

    -Man hat fast alle Final Fantasy Titeln für aktuelle Plattformen veröffentlicht. Weil Fans danach gefragt haben.

    -Final Fantasy XVI hat einen Mittelalterliches Setting, weil Fans sich das gewünscht haben.

    -Final Fantasy VII Rebirth ist Open World, weil Fans das Remake zu Linear fanden.

    -Man möchte sogar wieder verstärkt Multiplattform entwickeln, weil Kunden danach gefragt haben.


    Von "hört" nicht auf Kunden ist Square Enix weit entfernt. Es gibt noch mehr, aber die Liste wird sonst noch lang. Ein Entwicklungsstudio kann nicht auf alle Wünsche eingehen.

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