Der letzte Geschäftsbericht von Square Enix sah nicht rosig aus. Das deutete sich an. Der neue CEO Takashi Kiryu hat Square Enix schon zuvor eine Umstrukturierung verordnet. Man strich Stellen, cancelte Projekte und wollte sich bei der Auswahl kommender Projekte neu aufstellen. Qualität statt Quantität und regelmäßig AAA.
Die logische Schlussfolgerung vieler Fans war, dass Square Enix kleinere und experimentelle Spiele künftig wohl streichen wird. War es das für Spiele wie Paranormasight, Harvestella oder The DioField Chronicle? Mitnichten, sagt Takashi Kiryu jetzt.
Bei einem aktuellen Aktionärstreffen soll Kiryu die Bedenken zerstreut haben. Wie Automaton Media berichtet, bedeutete der neue „Qualität vor Quantität“-Ansatz keineswegs, dass es keine „Indie“-Spiele mehr von Square Enix geben würde.
„Wenn wir ‚Indie-Spiele‘ als Gelegenheitsspiele und Spiele mit kleinem bis mittlerem Umfang definieren, arbeiten wir auch an diesen hart. Ich kann im Moment keine konkreten Titel nennen, aber unsere Entwicklungspipeline umfasst nicht nur große Titel. Die Entwicklung von Indie-Spielen sollte nicht ausgeschlossen werden“, wird Kiryu zitiert.
Zu Jahresbeginn hatte Takashi Kiryu eingeräumt, dass Square Enix zu viele Spiele in zu kurzer Zeit veröffentlicht habe und dabei auch im Marketing falsche Prioritäten gesetzt hat. Er kündigte daraufhin an, den Fokus mehr auf Produktionen mit großem Budget zu legen und die Freigabeprozesse zu überdenken.
Bildmaterial: Square Enix