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Zauberhafte Zahlen: Hogwarts Legacy stürmt die Charts und stellt Elden Ring in den Schatten

Am 10. Februar hat – mit Hogwarts Legacy – das Schuljahr an der berühmten Zauberschule begonnen. Und zwar so erfolgreich, dass der Titel die britischen Charts gestürmt und mit links den Spitzenplatz erklommen hat. Das berichtet GamesIndustry mit Blick auf die Verkäufe der physischen Version.

Hogwarts Legacy stellt Elden Ring in den Schatten

Im selben Zuge wird auch ein spannender Vergleich angestellt: Die letzte große „Fantasy-Spiel“-Veröffentlichung geht auf die Kappe von FromSoftware und hieß Elden Ring.

Elden Ring Rectangle

Im direkten Vergleich fiel die Anzahl der Verkäufe von Hogwarts Legacy – in der ersten Woche – 80 % höher aus. Das ist umso beeindruckender, wenn man sich vor Augen hält, wo Elden Ring inzwischen steht. Nämlich bei über 17,5 Millionen verkauften Einheiten weltweit. Außerdem stellt die erste Verkaufswoche von Hogwarts Legacy die stärkste aller bisher erschienenen „Harry Potter“-Spiele dar.

82 % der verkauften Kopien waren übrigens PS5-Versionen, die übrigen 18 % entsprechend Xbox-Series-Versionen. Digitale Verkäufe sind ausdrücklich nicht mit inbegriffen – insgesamt darf man also noch von höheren Zahlen ausgehen. Insbesondere mit Blick auf die populäre – und digital-only – Xbox Series S.

Die anhaltende Kontroverse zeigt sich also nicht in geschmälerten Verkaufszahlen. Harry-Potter-Schöpferin J.K. Rowling hatte sich transfeindlich geäußert. Worum es bei der Kritik an Rowling im Detail geht, könnt ihr hier nachlesen.

Die weiteren Platzierungen in Großbritannien

Sony-Schwergewicht God of War Ragnarök belegt – nach Hogwarts Legacy – den zweiten Platz der UK-Charts; Horror-Remake Dead Space rutscht derweil vom dritten auf den siebten Platz.

Als frisch gebackene Schülerinnen und Schüler im 5. Schuljahr an der Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei erlernen SpielerInnen Fertigkeiten, um mächtige und uralte Magie zu nutzen. Neben dem Alltag an der berühmten Zauberschule winkt auch ein neues Abenteuer, das sie außerhalb der Schulmauern führt.

Hogwarts Legacy ist seit dem 10. Februar für PlayStation 5, Xbox Series und PCs verfügbar. Die Last-Gen-Versionen für PS4 und Xbox One folgen erst am 4. April und Switch-Fans müssen sich sogar bis zum 25. Juli 2023 gedulden.

Spielt ihr auch Hogwarts Legacy?

Bildmaterial: Hogwarts Legacy, Warner Bros., Avalanche Software, Portkey Games

29 Kommentare

  1. Das Kernproblem in diesen politisch extrem polarisierten Zeiten ist, dass man sich schwer tut, ein künstlerisches Werk von der Persönlichkeitsstruktur seines Machers/seiner Macherin zu trennen und dazu neigt, Konsumenten in "Sippenhaft" zu nehmen. Man kann Harry Potter gut finden und dennoch die Ansichten von J.K. Rowling ablehnen. Und damit wären wir schon beim nächsten Aspekt: Man kann die Sichtweisen einer Person ablehnen, ohne ihr den wirtschaftlichen und sozialen Ruin zu wünschen.
    Es gab da übrigens in der Vergangenheit noch extremere Beispiele als J.K. Rowling. Richard Wagner beispielsweise war erklärter Antisemit. Dennoch muss man nicht davon ausgehen, dass die jährlichen Besucher/innen der Wagner-Festspiele in Bayreuth über ein geschlossen antisemitisches Weltbild verfügen.
    An einem anderen Ort zu einer anderen Zeit haben sich junge satanistische Black-Metal-Musiker Pseudonyme aus den Werken des erklärten Katholiken J.R.R. Tolkien zugelegt.
    Über das, was Leute wie Snoop Dogg oder Chris Brown so getrieben haben, muss ich an dieser Stelle wahrscheinlich nicht referieren.
    Man strebt hier in gewissen Milieus einfach eine Konsequenz und Konformität zwischen Werk, Künstler/in und Konsument/in an, die es in dieser Form während der gesamten Kunstgeschichte nie gegeben hat.

  2. Harry Potter war nie so meine Sache. Hat nichts von der Autorin zutun sondern wahrscheinlich eher damit, dass ich A keine Leseratte bin und B ich Kinder als Schauspieler kaum ertragen kann. Ich hab die Filme zwar gesehen, aber es hat mich nie in irgendeiner Weise berührt. Was ich selbst schade finde, denn die Welt an sich find ich ziemlich cool.


    Eventuell spiel ich aber iwann mal die Playstation Lego Games.


    Man kann durchaus behaupten: Hogwarts braucht J.K. Rowling nicht mehr - so wie FF Hironobu Sakaguchi nicht mehr braucht (schlechtes Beispiel, merke ich gerade, haha).


    Ein besseres Beispiel dafür wäre Star Wars oder Herr der Ringe. Vom Potential her eigentlich auch Fluch der Karibik. Nur leider hängen sich die Fans viel zu sehr an Jack Sparrow auf, der zwar unterhaltsam ist - aber eigentlich viel uninteressanter als das, was um ihn herum passiert (aus Sicht eines Fantasy-Autoren).


    Grundsätzlich haben eigenständige Fantasy-Welten immer dieses Potential, größer zu werden als ihr Schöpfer. Beziehungsweise auch dass dieser Eindruck entsteht, dass die Fans ein Produkt iwann besser verstehen als ihr Schöpfer und sich deswegen auch gewisse Dinge anmaßen.


    Wo ich, als Star Wars Fan, ehrlicherweise beide Positionen gut nachempfinden kann.


    Diese Fantasy-Welten sind im Grunde so etwas wie ein Werkzeugkasten oder ein Spielplatz. Sie bieten gewisse Rahmen, in denen man seiner Fantasie freien Lauf lassen kann. Und jeder der sich für einer dieser Welten interessiert, fühlt sich oft auch dazu inspiriert, seine eigene Geschichte darin zu verwirklichen. Das macht es für diese Franchises sehr leicht, von Generation zu Generation fortzubestehen - führt ab einem gewissen Punkt aber auch dazu, dass sich Fans sowohl qualitativ als auch quantitativ - viel intensiver mit dem Stoff auseinandersetzen, als der Schöpfer.


    Final Fantasy ist da nochmal ein Spezialfall, weil Final Fantasy nicht mehr nur den einen Schöpfer hat sondern eigentlich sehr viele Schöpfer und auch immer wieder welche dazu kommen. Sakaguchi ist zwar der ursprüngliche Schöpfer, aber zumindest die Werke von Kitase, Nomura, Matsuno (Ivalice, Tactics, FF12) und Yoshida sind heutzutage nicht weniger von Bedeutung für das Franchise und Fandom.


    Ich frage mich aber auch, in welche Richtung das Franchise gegangen wäre, wenn Sakaguchi sich mit Spirit Within nicht selbst abgeschossen hätte.

  3. Ich frage mich aber auch, in welche Richtung das Franchise gegangen wäre, wenn Sakaguchi sich mit Spirit Within nicht selbst abgeschossen hätte.

    Ich hätte mir eigentlich mehr gewünscht. Im Gegensatz zur allgemein geläufigen Meinung hatte mir der Film damals recht gut gefallen. Auch wenn er wohl auch ohne dem Namen gut funktioniert hätte. Schau ich mir nach wie vor deutlich lieber an, als Avatar oder irgendeinen Micheal Bay oder sonstigen Popcorn Kinofilm von heute an. ^^

  4. @Fayt


    Ich hätte es vor allem auch lieber als das FInal Fantasy 11 gehabt. :thumbup:


    Lieber als Avatar würde ich ihn auch schauen. Bei Michael Bay kommts drauf an. Ich bin großer Bad Boys Fan. Und the Rock war auchn geiler Film.


    Spirits Within kam 2001 raus. In dem Jahr kamen viele große Sachen ins Kino. Star Wars, Matrix, Herr der Ringe, Harry Potter, Schuh des Manitu, die Mumie kehrt zurück, Jurassic Part 3, Oceans Eleven, Planet der Affen, Hannibal, viele Pixar Filme... da hat so ein Film dann doch keine Chance. :D



    Ich kann mich erinnern, dass der Film prinzipiell ein paar coole Ideen hatte. Wäre aber als Final Fantasy Space Opera Game dann wahrscheinlich doch erfolgreicher gewesen. Zumal es sich Setting-technisch gut von FF10 und FF12 abgehoben hätte.

  5. Eigentlich will ich nix dazu schreiben (also Null), und ich denke ein gewisser Teil der Community kann es mir nachfühlen. Dieses Thema ist halt so kritisch und so auf dem heißen Ofen, da verbrennt man sich leicht die Finger. Und wenn man in Betracht zieht, über was wir hier genau reden, und sieht wie bspw. auf Twitter, Twitch und Co Leute Hasstriaden abbekommen haben, nur weil sie das Spiel zocken... urghs. Aber zumindestens hier erscheint es etwas entspannter.

    Richard Wagner beispielsweise war erklärter Antisemit.

    Konsumiere irgendwas das auf HP Lovecraft basiert oder von inspiriert ist, dann solltest du schon im Kritischen bereich liegen, weil der war ja auch ein rassist...
    Man sollte aber auch nicht vergessen, das in manchen Fällen auch schlichtweg auch dem Zeitalter geschuldet ist.


    /Edit:

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    Der bringt eigentlich so ziemlich gut auf den Punkt, wie ich bei der Sache stehe und kanns auch wesentlich besser formulieren als ich.

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