Adam Kiciński, Präsident von CD Projekt RED, glaubt, dass Cyberpunk 2077 irgendwann mal als ein sehr gutes Spiel betrachtet werden würde. Die Technik schreitet voran und die Probleme würde man beheben.
In einem Interview mit der polnischen Wirtschaftszeitung Rzeczpospolita (via VGC) argumentierte Kiciński, dass die erzeugte Marke eine derartige Bekanntheit habe, dass man das Spiel trotz seines steinigen Starts eines Tages als Erfolg ansehen wird.
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„Cyberpunk 2077 ist das größte, ehrgeizigste und definitiv das komplizierteste Projekt in unserer 27-jährigen Geschichte“, so Kiciński. „Bei nahezu jedem Aspekt haben wir versucht, einen Schritt weiterzugehen, genau wie bei jedem Witcher-Spiel, das wir veröffentlicht haben.“
„Stolz auf viele Aspekte des Spiels“
Die Veröffentlichung eines neuen Spiels in einem neuen Franchise bringe große Herausforderungen und Risiken mit sich, insbesondere wenn das Konzept so komplex sei. Man habe eine riesige, futuristische Stadt zum Leben erweckt, in der sich eine nicht-lineare Geschichte abspielt.
„Wir sind stolz auf viele Aspekte des Spiels, aber wir wissen auch, dass nicht alles so gelaufen ist, wie wir es wollten. Trotzdem ist die Markenbekanntheit, die wir um Cyberpunk aufgebaut haben, enorm und das Spieluniversum, seine Charaktere und Details haben Fans auf der ganzen Welt“, glaubt Kiciński.
„Wir glauben, dass Cyberpunk 2077 auf lange Sicht als ein sehr gutes Spiel wahrgenommen wird und sich wie unsere anderen Titel über Jahre verkaufen wird – zumal die Hardware mit der Zeit immer leistungsfähiger wird und wir das Spiel verbessern“, erklärt Kiciński.
„Ursprüngliche Veröffentlichung hat viel gelehrt“
Man arbeite ständig an Updates und inzwischen auch an einer Version für die neueste Konsolengeneration. „Natürlich hat uns die ursprüngliche Veröffentlichung viel gelehrt“, so Kiciński. „Es hat uns einen Kick gegeben und uns motiviert, Veränderungen vorzunehmen, die uns in Zukunft besser machen.“
Tatsächlich hat Cyberpunk 2077 in diesem Jahr die Chance auf gleich zwei renommierte The Game Awards. Das Spiel ist in zwei Kategorien nominiert. Kürzlich hatte CD Projekt RED verkündet, dass sich die Next-Gen-Version von Cyberpunk 2077 auf das kommende Jahr verschiebt.
Bildmaterial: Cyberpunk 2077, Bandai Namco, CD Projekt RED
Ich glaube nicht das dieser Wunsch erfüllt wird. Das Spiel wird für immer mit einem overhypten Release und desaströsen Zustand in Erinnerung bleiben. Außerdem von dem was ich bis jetzt gesehen habe war das Spiel sicherlich nicht schlecht aber bei weiten nicht nicht gut genug um irgendein Status abseits dieses Skandals zu erreichen. Aber alles im allen kann ihnen das je eh egal sein, das Spiel hat sich doch wie verrückt verkauft und selbst der image schaden ist wahrscheinlich nicht so schlimm wie man glaubt. Spätestens wenn CDPR ein nächsten Witcher veröffentlicht, wird die ganze Geschichte für die meisten eh vergessen sein und es wird erfolgreich wie sonst was sein (was ja, wenn es gut wird, nicht schlimm ist).
Finde das ist schon wieder reines PR Gelaber das lässt mich doch etw ungläubig zurück, die letzten Monate waren wohl nicht katastrophal genug. Ich kann mir schon vorstellen das es irgendwann mit Addons wieder eine angenehme Erfahrung wird, aber mehr wie 10-20 Euro gebraucht will ich da dann nicht mehr reininvestieren. Ich halts bei großen westlichen Open World Spielen jetzt eigentlich schon generell so, das ich die mir nur noch gebraucht für wenig Geld hole. Meistens ist es zum Start katastrophal verbuggt, das ich da dann lieber warte bis der Preis tief ist und das Spiel anständig läuft.
Fieses Beispiel aber im Propagandaradio wurde früher auch immer verkündet „Deutschland gewinnt den zweiten Weltkrieg“ während die Realität an der Front anders aussah.
Aber was soll man sagen. Der unwissende Mob glaubt dann halt daran.
Ich hab das Spiel nie gespielt.
Der Grund hierfür war das, was @CloudAC angesprochen hat.
Je mehr man vom Spiel sah umso weniger sah es nach Cyperpunk aus. Eher so als ob man einfach Google Earth mit ein paar Leuchtreklamen dekoriert hätte. Erste Artworks versprachen halt etwas ganz anderes.
Ich hab mir das Spiel vor einem Jahr mit wirklich sehr großer Vorfreude angeschaut und da war es auf Konsolen nicht nur leicht verbugt, sondern einfach komplett noch nicht fertig. Seit dem lag die Disc nicht mehr im Laufwerk und ich hab nur noch die Changelogs und Berichte zu den Updates beobachtet, scheint auch bis heute noch ziemlich buggy zu sein. Dazu dann noch die Next Gen Verschiebung auf 2022 (was anfang 2021 kommen sollte) und das angekündigte Gameplay, das nie gekommen ist. Also an allen Fronten fühle ich mich verarscht, keine Ahnung wie ich das Spiel noch gut finden soll.
2023 kann man dann das Spiel vielleicht ohne auffällige Bugs auf einer Series X oder PS5 genießen. Eventuell hätte man auch einfach bis dahin entwickeln und es nicht unfertig auf den Markt werfen sollen.
Ich weiß nicht so genau... Es gibt tatsächlich Spiele die noch die Kurve bekommen haben. Rainbow Six Siege wird so gut wie immer genannt wenn man der bekannten Aussage vom Shigeru Miyamoto wiedersprechen will. Aber Siege ist ein online Spiel, das von den Spielern und der der Interaktion im Netz lebt. Genau das gleiche trifft ja auf street Fighter 5 zu.. Da ist Cyberpunk als offline Erfahrung doch schon was anderes.
Ich denke, mit der Zeit werden die Stimmen weniger laut und eher für das Spiel und die ganze Situation sein, einfach weil es nicht mehr im Trend sein wird sich darüber lustig ist zu machen. Aber es wird bestimmt nie vergessen wie CD Projekt das Spiel vermarktet hat und welche Aussagen getroffen wurden.
Ähnliches gibt es ja zu der Silent Hill collection. Klar, jeder rät davon ab, aber heute weiß man einfach wie viel Kacke da intern bei Konami abging und da hat man schon Mitleid mit dem kleinen Studio, welches so eine Aufgabe annimmt um sich über Wasser zu halten.