In einem Interview mit der japanischen Famitsu (danke Siliconera) sprechen ehemalige Entwickler von Final Fantasy X anlässlich des 20. Geburtstags des Spiels ein wenig über die damalige Arbeit am Spiel. Mit dabei waren in der Gesprächsrunde Tetsuya Nomura, Motomu Toriyama, Yoshinori Kitase und Kazushige Nojima.
Es handelt sich um das Interview, das vor einigen Tagen in der Print-Ausgabe zu lesen war und in dem die ehemaligen Macher die Wahrscheinlichkeit für ein Final Fantasy X-3 „nicht bei null“ sehen. Siliconera hat aus der Online-Fassung des Interviews nun weitere interessante Details übersetzt.
Im Interview verriet Kazushige Nojima, dass Tidus im ersten Konzept zum Szenario tatsächlich ein Klempner war. Das sollte als Grund dafür dienen, warum er im Wasser unterwegs ist. Tetsuya Nomura ergänzte, dass die Latzhose ein Überbleibsel von diesem ursprünglichen Design ist.
Später (vielleicht auch recht schnell) wurde diese Idee verworfen und man machte Tidus zu dem Blitzball-Athleten, den wir heute kennen. Auch, um ihn von anderen Final-Fantasy-Protagonisten abzuheben, erklärt Nojima. Als ob sich ein Klempner nicht auch von anderen Protagonisten abgehoben hätte. Sein Outfit wurde dann auch athletischer.
Daneben verrät Nojima auch, dass er zur Inspiration des Settings von Final Fantasy X unter anderem die Präfektur Okinawa besuchte. Er las außerdem Kryptographie-Bücher, um die Sprache der Al Bhed zu erschaffen. Die Sprache, die es letztlich ins Spiel schaffte, sei übrigens simpler gewesen als jene, welche er zuerst erdacht hatte.
Bildmaterial: Final Fantasy X / X-2 HD Remaster, Square Enix
Its a me Tidus
Fi al Fantasy X hatte schon hier und da phasen durchgemacht, Tidus sollte auch Schwarze Haare haben, doch dann wurden sie Blondiert. Das Nojima aus Tidus einen Klempner machen wollte, wäre bestimmt im Endprodukt etwas Strange. Selbst das Logo wurde geändert, fand das Ursprüngliche besser...
Es ist schon witzig zu erfahren welches Konzept damals, die Entwickler hatten. Cloud sollte ja ursprünglich ein Detektiv sein, der in New York verbrechen aufklärt, Sakaguchi wollte es so Realistisch wie möglich haben, dann sollte eigentlich Xenogears FFVII werden. Und am Ende wurde es was wir heute kennen. Parasite Eve hat dann das Ursprüngliche FFVII Konzept teilweise übernommen.
https://www.unseen64.net/tag/final-fantasy-7/
Damals bei der FFX HD collection für ps3 stand schon im artbook was dazu. Weiß jetzt aber nicht ob da genau Klempner genannt wurde, war aber sowas in der Richtung.
Da sieht man auch wieder sehr schön, dass Spiele nicht erst seit gestern deutliche Veränderungen während der Entwicklung erfahren. Der Unterschied ist nur, dass man das als Spieler heutzutage viel eher mitbekommt, wenn der Entwickler das Ganze nach außen trägt.
Tatsächlich hätte ich wohl auch überhaupt kein Problem damit gehabt, wenn Tidus der Klempner geblieben wäre. Allerdings finde ich die Entscheidung, ihn zu einer nach außen hin erfolgreichen Person zu machen, deutlich durchdachter, wenn man seine persönlichen Hintergründe mal etwas genauer betrachtet. So wird der Konflikt zwischen ihm und seinem Vater noch viel besser zur Geltung gebracht.
Mario hat aber keine schwarzen Haare. Nur der Schnauzer und die Augenbrauen wirken fast schwarz. Seine eigentliche Haarpracht ist tatsächlich braun. Also hätte man wahrscheinlich eher eine Klage aufgrund des Berufes am Hals, jedoch nicht des Aussehens wegen.
Kleiner Nerd-Fakt am Rande.
Jup mein Landsmann Mario hat Braune Haare(sogar fast rötlich), nur sein Schnauzer und Augenbraue sind etwas Dunkler. Jedenfalls wenn SE das Konzept beibehalten hätte, würde das Internet bestimmt voll mit Memes sein.