In einem Interview mit Stevivor sprach Phil Spencer, Chef von Microsofts Xbox-Sparte, über die VR-Technologie. Dabei wird ziemlich schnell klar, dass man nicht heute und auch nicht morgen mit entsprechenden Anstrengungen seitens Xbox rechnen sollte. Allenfalls übermorgen. Auch für Project Scarlett ist VR wohl sicherlich kein Thema.
„Ich habe einige Vorbehalte gegen VR“, so Spencer. „Es ist isolierend und ich halte Spiele für ein gemeinschaftliches Erlebnis. Wir reagieren darauf, wonach unsere Kunden fragen und… niemand fragt nach VR“, erklärt Spencer weiter. Geradeheraus gibt Spencer auch zu, dass mit VR wohl nicht viel Geld zu verdienen ist. „Niemand verkauft Millionen über Millionen an VR-Geräten. Ich kann mir vorstellen, dass wir [irgendwann] an diesen Punkt gelangen. Aber das ist nicht, wo unser Fokus liegt.“
PlayStation VR alles andere als ein Senkrechtstarter
Sony sieht das anders und investiert allerhand Geld in PlayStation VR. Shuhei Yoshida reagierte bei Twitter zwar ohne Adressat, aber wohl relativ unverkennbar in Richtung Spencer: „Wir arbeiten oft hart an Dingen, nach denen keine Kunden fragen.“ Aber auch er kann wohl nicht leugnen, dass PS VR alles andere als ein Senkrechtstarter ist. 4,2 Millionen Mal hat sich die erschwingliche VR-Brille bisher verkauft, das steht in keiner guten Relation zu den Verkaufszahlen von PlayStation 4.
Unterdessen springt der NPD-Group-Analyst Mat Piscatella Phil Spencer zur Seite. „Die Daten legen nahe, dass Phil Spencer mit seiner Einschätzung zum VR-Gaming genau richtig liegt. Vielleicht kann sich dieser Markt eines Tages entwickeln, aber es sind schon jetzt Jahre vergangen und die überwältigende Mehrheit der Gaming-Community kümmert es einfach nicht.“ Piscatella sieht VR als eine Nische, und daran werde sich auch so schnell nichts ändern.
Übrigens: Just heute ist das PlayStation VR Mega Pack bei Amazon im Angebot des Tages*. Mega Pack, weil es auch fünf Spiele enthält: Skyrim, Astro Bot, VR Worlds, Resident Evil: Biohazard und Everybody’s Golf.
via Eurogamer, Shuhei Yoshida, Mat Priscatella, Bildmaterial: PlayStation VR, Sony
Shuhei Yoshidas Retourkutsche auf Twitter habe ich gefeiert.
Also das VR jetzt nicht so ankommt, wie erhofft hat ja auch seine Gründe. Ich zum Beispiel zahle keine 300€ für das VR Set, und am Ende liegt es eh wieder nur in die Ecke. Ich meine gibt es überhaupt gescheite VR Games? Klar RE7 kann in VR gespielt werden, Batman Arkham VR ist auch gut, aber viel zu kurz. Wie eigentlich die meisten VR Games. Was mich auch stört, ist das in allen VR Games man nur die Hände sieht vom Charakter. Ich finde es ist etwas wie mit der PSVita, interessant aber zu wenig Spiele, die was taugen.
Aber was Phil Spencer angeht, ja er ist ein Bockiges Kind. Na ja ich fand ihn ja eh immer Unsympathisch, und Angeberisch, aber das ist eine andere Geschichte. Auch wenn es jetzt nicht viele Gamer sind, die VR haben, trotzdem würde ich nicht das sagen, was Spencer meint.
Ja, Kinect ist gescheitert, allerdings eben auch, weil es a) ein billiges Spielzeug war und b) halt normale Konsolenspieler keine Lust haben vor dem Fernseher rumzuhampeln. Genauso sind Playstation Move und Playstation Eyetoy auch gescheitert.
Und wenn Core Gamer als auch der Massenmarkt durch VR angesprochen werden soll, dann kannst du dein Astro Bot knicken! Die wollen richtige Spiele und keine Indies und kleinen Geschicklichkeitsteile mit Grafik aus der Zeit von Rez. Resident Evil 7 war da der richtige Anfang aber eben nur ein Spiel. jetzt kommt mit Glück noch Half Life Alyx. Das sind dann zwei, ich wiederhole mich, stolze *Ironie* zwei Spiele.
Natürlich gibt es noch Simulationen, Weltraumgames a la Elita Dangerous oder Autorennspiele, wofür VR auch hervorragend geeignet wäre. Allerdings sind beide Genres inzwischen leider zur Nische verkommen.
Und was heißt, Microsoft investiert nicht? Die stecken Milliarden in Entwicklung neuer Hardware! Aber sie sind eben vom Billigprodukt - und dazu zählt ein Playstation VR unbestritten - vollständig weg und produzieren nur noch sehr hochwertige Hardware, man schaue sich z.B. die Surface Geräte an, die gab es in diesem Jahr gleich ein paar Innovationen oder halt eben das Gegenstück zu VR nämlich AR wo sie die HoloLens produzieren. Außerdem, sagt dir Microsoft Mixed Reality was? Dann Google das mal.
Ein Blick auf Amazon reicht übrigens völlig, es gibt Dutzende VR Headsets angefangen bei 15 Euro. Das Problem sprach ich doch schon an, wenn es was taugen soll, dann kostet es 1000 Euro und mehr. Und das lohnt sich einfach nicht. Du brauchst 8k oder mehr und du brauchst mind. 90FPS am besten auch mehr.
Selbst der schnellste PC mit Dual GeForce 2080TI packt das NICHT wenn das Spiel vernünftige Grafik hat.
Also was soll man da entwickeln? Der Ball liegt bei Intel, AMD, NVidia und Konsorten, den Prozessorherstellern, dass deren Chips endlich schnell genug für VR sind. Solange das nicht ist wird sich VR keine Nische erobern und solange braucht man auch nichts sonderliches da entwickeln.
Wieso vergleicht man Kinect mit (Playstation) VR? PS Move wäre der direkte Vergleich zu Kinect.
VR ist meiner Meinung nach nur ein teures Gimmick, das in Zukunft relevant werden könnte, wenn Brille sowie potente Hardware für den Massenmarkt kostengünstig erhältlich ist.
AR finde ich deutlich interessanter, als VR^^
Finde VR ebenfalls total überflüssig, soll kein gehate sein, bin sony fanboy, gebe ich ehrlich zu. Aber dieses ganze move, kinect, vr und seinerszeit eye toy das hat mir noch nie was abgegeben. Wenn ich nach der Arbeit heim komme hüpfe ich nicht noch vorm TV herum. Und teuer is der ganze spass noch dazu.