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Capcom ist unzufrieden mit den Longseller-Qualitäten des aktuellen „Monster Hunter“

Monster Hunter Wilds kommt nur behäbig in Fahrt. Laut jüngsten Capcom-Ergebnissen für das am 30. September beendete Quartal wurden lediglich 160.000 weitere Einheiten verkauft. Das sind weniger als im Vorquartal, in dem sich das Spiel 477.000 Mal verkaufte. Capcom bezeichnete die Verkaufszahlen dieses Quartals als „schwach“, was zu einem Kursverfall der Aktie führte.

„Wilds“ schaffte es in Bezug auf die Verkaufszahlen nur knapp unter die aktuelle Top Ten von Capcom und verkaufte sich weniger gut als Street Fighter 6, die Devil May Cry HD Collection und Monster Hunter Rise. Allerdings wurden diese Spiele stark reduziert angeboten, was zu Capcoms höchsten Katalogverkäufen im ersten Halbjahr eines Geschäftsjahres führte.

Insgesamt war Monster Hunter Wilds ein enormer Erfolg für Capcom und brach mit beeindruckenden 10 Millionen verkauften Exemplaren im ersten Monat den bisherigen Rekord für den besten Launch des Unternehmens. Laut Circana-Daten (Stand: 30. August) ist es in den USA gemessen am Umsatz aktuell das erfolgreichste Spiel des Jahres.

Keine Longseller-Qualitäten mehr?

Doch offensichtlich erwartet Capcom von „Monster Hunter“ mehr, vor allem über den Zeitraum nach der Veröffentlichung hinweg – sicherlich auch dank der bekannten und umfangreichen Title-Updates. Der Umsatzrückgang seit der Veröffentlichung ist jedoch im Vergleich zu Monster Hunter World, das sich insgesamt 28 Millionen Mal verkaufte, beträchtlich.

Die Veröffentlichung von „World“ im Januar 2018 war mit 7,9 Millionen Einheiten damals ebenfalls ein Capcom-Rekord, doch verkaufte sich das Spiel in den folgenden Jahren regelmäßig über eine Million Mal pro Quartal und verdoppelte so seine Verkaufszahlen innerhalb von zwei Jahren. Dazu trugen später die „Iceborne“-Erweiterung und ein Doppelpack bei.

Capcom-Präsident Haruhito Tsujimoto machte unter anderem den Preis der PS5-Konsolen für den rasanten Verkaufserfolg von Monster Hunter Wilds verantwortlich. Hier lest ihr die Details.

via VGC, Bildmaterial: Monster Hunter Wilds, Capcom

5 Kommentare

  1. Ich hatte zwar eine Zeit lang meinen Spaß damit, aber sie haben die so gut funktionierende Monster-Hunter-Formel irgendwie ruiniert. Ich habe keine wirkliche Lust mehr, es zu spielen (hab es auch schon wieder verkauft XD).

    Das ist echt schade, denn im Kern steckt die Grundlage für eine wirklich interessante Neuinterpretation des Gameplay-Loops als immersives Survival-Erlebnis. Doch dann haben sie alles komplett vereinfacht und einem den Spaß daran genommen und fast die Hälfte der Spielfunktionen und -elemente überflüssig gemacht. Ich fände einen „Hardcore“-Modus, in dem sie diesen Aspekt stärker betonen, echt super.

    Das Kampfsystem ist mechanisch und vom Spielgefühl her besser als je zuvor. Aber der Kern des Gameplays ist irgendwie kaputt.

    Die meisten Spieler sind es gewohnt MH-Spiele hunderte Stunden lang zu spielen, aber Wilds reißt mich einfach nicht vom Hocker. Es wirkt, als hätten sie zu sehr versucht, das Spielerlebnis zu optimieren, und dabei den Charme der Serie verloren.

    Genauso das Öko-System

    Ich weiß, dass dies oft der Grund für Lob an MH „World“ war, aber ich glaube, das lag daran, dass es neuartig war und gleichzeitig die technische Leistung nicht beeinträchtigte.

    Das Problem mit dem Ökosystem ist, dass es in World nach dem anfänglichen Staunen kaum noch eine Rolle spielte. Irgendwann kennt man die Karten und den Spielablauf so gut, dass man die einheimische Tierwelt gar nicht mehr wahrnimmt, sondern nur noch dem großen Monster hinterherjagt und unterwegs Materialien einsammelt. In Wilds ist es in dieser Hinsicht sogar noch schlimmer, da dort ein regelrechter Autopilot eingeführt wird, der es einem unmöglich macht, die Karten zu lernen. Man achtet also weder auf das Ökosystem noch auf die einheimische Tierwelt, und da die Materialbeute so großzügig ist, verbringt man fast seine gesamte Zeit mit dem Bekämpfen der Monster.

    Und viele vergessen, dass es letztendlich ein Spiel ist. Es braucht einen gewissen Reiz, um Spielspaß zu bieten; ohne ihn wirkt es öde und belanglos. Aktuell bietet Wilds nichts, woran man sich festhalten könnte. Es hat zwar technisch gesehen viel Inhalt und wurde mit viel Mühe entwickelt, aber als Spieler durchspielt man es im Eiltempo und schon ist es vorbei. Man hat nichts davon mitgenommen, nichts aus der Erfahrung gewonnen.

    Und man muss sagen, dass sie den Spielfortschritt einfach verhauen haben. Sobald man die Story durchgespielt hat, besitzt man Rüstungen mit derselben Fertigkeitsstärke und Flexibilität wie das Fatalis-Set aus Iceborne. Um den Schwierigkeitsgrad dann noch zu erhöhen, bleibt einem nichts anderes übrig, als die Monster absurd aggressiv zu machen und einen mit zwei Schlägen zu erledigen. Das Ergebnis ist ein Spielerlebnis, das entweder viel zu einfach oder frustrierend schwer ist.

  2. Nächstes Mal einen Battle Royal Extraction Loot Shooter mit Survival Elementen und Zombie Modus wäre ja meine Empfehlung.

  3. Ich denke, in den niedrigen Sales spiegelt sich auch eindeutig die Unzufriedenheit der Spielerschaft, denn sei es wegen vereinfachter Mechaniken, fehlendem Post-Game-Content oder schlechter Performance (v.a. auf dem PC), die Leute sind nicht zufrieden mit dem Spiel. Das ist sogar bei mir angekommen und ich kann mit Monster Hunter überhaupt nichts anfangen. Aber wer kauft schon ein Spiel mit nicht mal 50% positiven Bewertungen auf Steam für 70€ Vollpreis. Auch aktuell im Sale kostet es noch 50€. In meiner Clique haben es 3 Leute zum Release gekauft und die wirkten auch alle wenig begeistert, waren dann auch ziemlich schnell durch.

  4. Ich würde meinen Vorrednern zustimmen glaube auch das noch mit reinkommt das das Spiel immer noch so schlecht auf dem Pc läuft ich zb kann es bis heute nicht spielen weil, es immer abstürzt

  5. Einfach sich mal auf gute Marken mitstarkem Wiederbelebungs- und Expansionspotenzial kümmern, wäre da mein Ratschlag, wenn man klar Monster Hunter übersättigt hat

    Breath of Fire

    Mega Man

    Wären da die Topkandidaten

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