Ihr erinnert Euch an das Drama um Concord. Nur zwei Wochen nach Veröffentlichung, zog Sony dem groß angelegten Live-Service-Projekt den Stecker – ein Desaster. Im Gespräch mit der Financial Times thematisierte PlayStation-Chef Hermen Hulst nun Concords Misserfolg im Vergleich zum großen Erfolg des Maskottchen-Platformers Astro Bot. „Ich möchte nicht, dass die Teams auf Nummer sicher gehen, aber ich möchte, dass wir, wenn wir scheitern, früh und kostengünstig scheitern“, so Hulst.
PlayStation hat inzwischen eine stärkere Aufsicht über die Sony-eigenen Studios eingeführt, um sicherzustellen, dass sich Concords Schicksal nicht wiederholt. „Wir haben seitdem viel strengere und häufigere Tests auf sehr viele verschiedene Arten durchgeführt“, so Hulst. „Der Vorteil jedes Misserfolgs […] ist, dass die Leute jetzt verstehen, wie notwendig diese [Aufsicht] ist.“
Analysten schätzen, dass Concord Sony rund 250 Millionen Dollar kostete. Mit der Einstampfung des Projekts schloss man auch das verantwortliche Entwicklerstudio Firewalk. Astro Bot verkaufte sich derweil im ersten Monat 1,5 Millionen Mal und bis März dieses Jahres bereits 2,3 Millionen Mal. Als Folge des Misserfolgs von Concord deutet Hulst gegenüber der Financial Times an, dass PlayStation nicht mehr so stark auf die Veröffentlichung von Live-Service-Spielen bedacht sei wie früher.
Stattdessen bestehe die Strategie nun darin, Sonys geistiges Eigentum zu langlebigen Franchises auszubauen, so wie Astro Bot mit jedem veröffentlichten Spiel an Popularität gewonnen hat. „Wir verfolgen einen sehr zielgerichteten Ansatz bei der Schaffung von geistigem Eigentum … wir sehen, wie aus einem neuen Konzept ein ikonisches Franchise für PlayStation werden kann, das wiederum für Menschen jenseits der Gaming-Welt interessant werden kann“, so Hulst.
via Eurogamer, Bildmaterial: Concord, Sony, Firewalk Studios

Also das was ein Großteil schon von vornherein gesagt und festgestellt hat, naja besser spät als nie, solange man wirklich etwas Einsicht zeigt. 😅
Ich hoffe das Astro Bot hier wirklich ein positives Zeichen setzen konnte und weiterhin kann.
Und natürlich wäre es schön wenn auch andere Franchises so eine Chance bekommen, ebenso das ältere Franchise eventuell noch mal in Betracht gezogen werden.
Neue IPs sind immer schön und gut da sag ich auch nichts gegen aber auf der anderen Seite bleiben ikonische IPs eben auf der Strecke.
-Killzone
-Resistance
-Sly Cooper
-Infamous
-Jak & Dexter
-Little Big Planet
-Buzz
-Ape Escape
-Gravity Rush
......etc. die Liste an Sony eigenen IPs ist sehr lang und eine Menge davon hat seit der PS3 keine neuen Spiele mehr bekommen manche sogar noch länger.
Ach und was ist bitte mit dem Bloodborne PS5 Remaster wo die Fans bei jeder direct laut nach schreien?
Sony ist eben auch einer der Publisher die gerne ein eigenes World of Warcraft besitzen würden. Da kann man Leuten viel Geld über eine lange Dauer aus den Taschen ziehen ohne dabei das Spiel jedes mal komplett neu entwickeln zu müssen. Nur jedes Jahr ein oder zwei DLCs und schon rollt der Rubel von selbst....so zumindest die Theorie denn jeder Publisher will sowas machen und fast jeder scheitert daran. Am Ende vergessen sie alle dass man auch bei diesen Games Qualität liefern muss vorallem wenn eine IP neu am Markt ist. Man sieht am besten bei amazon wie sie ihr Geld in die ganzen Games gepumpt und gescheitert sind.
Wenn man es schafft dann lohnt es sich über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte aber wenn nicht sind eben Unsummern verloren wie bei Concord. Zudem vergrault man die ganzen "normalen" Spieler wenn dafür dann bekannte Singleplayer IPs verzögert oder gar gestrichen werden.
Ich musste das Zitat von dir etwas anpassen. Das macht es nun irgendwie zu meinem Zitat, aber man weiß, worauf ich hinaus möchte^^
Jeder große Publisher sucht danach. Nicht mehr nach dem nächsten World of Warcraft (auch, wenn es dazu ja ein neues Add-On geben wird und vermutlich immer noch Millionen zocken), sondern nach dem nächsten großen Hit, der bei der Zielgruppe mit dem größten (und ich hasse den Begriff) "User Engagement" gut ankommen wird.
Ubisoft sucht danach schon seit vielen Jahren und hat utopische Summen dafür ausgegeben, ohne Erfolg. Sega hat ein komplett fertiges Spiel eingestampft (Hyenas). Alleine das muss man sich ja mal überlegen, es ist lukrativer ein Spiel einzustampfen anstatt den Service Online freizuschalten.
Und auch Sony hat natürlich Millionen verbrannt. Nicht nur Geld sondern auch interne Studios. Man weiß, was alles gecancelt wurde und dann hat man halt Concord. Dann hat man aktuell das ganze Drama rund um Bungie und Marathon. Um Fairgame$ soll es nach aktuellen Berichten halt auch nicht gut stehen.
Jeder von den Schwergewichten möchte halt nach Gold graben, aber wie beim Goldrausch damals gelingt es nur wenigen, auf eine Ader zu stoßen. Alle anderen kommen bei dem Versuch um. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Einfach nach wie vor unglaublich, dass Hermen Hulst da weiter seinen Posten behalten darf nach allem, wofür er mit verantwortlich war.
Wird Minecraft nicht mittlerweile ausschliesslich von der Community getragen? Die sind doch diejenigen die neue Mods Entwickeln,Skins.....etc. von den eigendlichen Entwicklern kommt doch selber gar nichts mehr. Und das wäre doch eigendlich genau das gleiche wie nen Little Big Planet/Dreams wo die Entwickler quasi nur das Spiel entwickeln und es sich dann durch die Commumity am leben hält. So etwas hatte man doch über Jahre.
Und den Fortnite Hype hab ich noch nie verstanden aber scheinbar lebt das Spiel ja aktuell auch nur über die ganzen Lizenz Skins die man für teuer Geld verscherbelt.....wer würde nicht gerne mit Hatsuke Miku durch die Gegend Ballern

Und was dein Genshin Impact vergleich angeht hat es @Tropi weiter oben ja auch schon erwähnt solche Spiele muss man pflegen und gerade aktuellen Gachas kann man jetzt nicht vorwerfen das sie keinen Regelmäßigen Content nachschieben. Da können sich andere Live Service Games echt ne Scheibe von abschneiden.
Ich finde es eher weird das man scheinbar den Hals nicht voll genug bekommen kann. Gerade Sony kann sich in Sachen Live Service ja eigendlich 0 beschweren wenn man sich Helldivers 2 anschaut. Das Game kam ja die Tage erst endlich für Xbox raus und hat direkt die Server lahm gelegt weil die Spielerzahlen wortwörtlich explodiert sind. Dazu hat man jetzt neuen Content angekündigt also gerade an der Front sollte man echt zufrieden sein.
Man rennt halt eher Trends hinterher anstatt neue zu setzen. Man sieht wie Erfolgreich Overwatch ist, klöppelt dann über Jahre hinweg nen billigen Abklatsch raus und wundert sich warum das nicht angenommen wird obwohl zwischenzeitlich schon drölfzehn andere Hero shooter entwickelt wurden und der Markt komplett übersättigt ist. Das was halt heute erfolgreich ist, ist kein garant dafür das es in 4-5 Jahren immernoch ist denn Games entwickelt man halt auch nicht über Nacht.