Nintendo Switch 2 machte kürzlich nicht nur positive Schlagzeilen, sondern ließ Fans ebenso mit einem happigen Kostenpunkt von Konsole und Software schlucken. Auch der Umstand, dass die Switch 2 Welcome Tour kostenpflichtig ist, verärgerte die Leute.
Zu letzterem Thema meldete sich nun gewissermaßen der ehemalige US-Chef Reggie Fils-Aimé über Twitter zu Wort. In seinem Beitrag erwähnt Fils-Aimé die Switch 2 zwar nicht ausdrücklich, doch Zeitpunkt und Inhalt seiner Tweets machen recht deutlich, wie er zu dem Thema steht.
Fils-Aimé veröffentlichte nämlich eine Reihe von Ausschnitten aus einem IGN-Videointerview über die von ihm initiierten Initiativen für Pack-in-Spiele. Sprich: Titel, die einer Konsole kostenfrei beiliegen. „Die Geschichte des Wii Sports-Pack-in …“ schreibt Fils-Aimé und verlinkt auf einen Clip, in dem er klarstellt, dass die Entscheidung, Wii Sports der Wii-Konsole beizufügen, eine Initiative war, die von ihm ausging.
„Es wäre untertrieben zu sagen, dass Herr Miyamoto sich gewehrt hat“, so Fils-Aimé im entsprechenden Interview. Er betont, dass seine Idee nicht überall auf Zustimmung stieß. „Ich habe Herrn Miyamoto dann erneut verärgert, indem ich vorgeschlagen habe, Wii Play mit der Wii-Fernbedienung zu bündeln“, sagt Fils-Aimé in einem zweiten Clip. „Und auch damit war er nicht zufrieden.“
„Und die Ergebnisse“, erklärt Fils-Aimé weiter, zusammen mit einem dritten Clip, der folgende Erinnerung von ihm selbst enthält: „In Amerika und Europa war Wii Sports im Wii-Angebot enthalten. In Japan war das nicht der Fall, was eine Art Testmarkt schuf. Und es war offensichtlich, dass Wii in den Märkten, in denen Wii Sports enthalten war, viel stärker zum Phänomen wurde, Wii Sports selbst wurde viel stärker zum Phänomen. Und wir haben die Wiimote tatsächlich mit Wii Play ausgeliefert, und ich glaube, es wurde die fünftmeistverkaufte Software in der Geschichte der Wii.“
via Eurogamer, Bildmaterial: Nintendo Switch 2 Welcome Tour, Nintendo
Da scheinen grundlegend andere Einstellungen zu dem Thema zu herrschen. Ich denke allerdings bei der Switch würde die Welcome Tour nun auch nicht die Verkäufe beflügeln.
Es geht hier auch nicht darum, dass der Kram den Verkauf beflügeln soll, dafür ist dieses "Spiel" auch viel zu wenig wirklich ein Spiel von dem gezeigten Material her, und nicht vergleichbar mit nem Produkt wie Astro Bot, was vom ganzen Design her auch wirklich wie ein Spiel gemacht wurde 7und sich daher auch wie eins anfühlte und zwar so sehr und intuitiv Spaß machen, dass es zum Hit wurde und die Leute nach MEHR fordern ließ, was an sich schon ein absolutes Zeichen dafür ist, dass man sich mit Astro Bot selbst übertroffen hat und alles richtig gemacht hat mit seinen Entscheidungen.
Hier geht es schlichtweg ums Prinzip, dass Nintendo so gierig und arrogant geworden ist, dass man mittlerweile schon glaubt, dass alles und jedes noch so kleine Ding, was aus der Produktion von Nintendo kommt, so "wertvoll ist", dass man dafür einfach Geld verlangen muss.. dieser Saftladen kennt einfach keine Moral mehr und ist so von sich selbst eingenommen, dass man sogar überhaupt keine Probleme mehr damit hat unter Befolgung dieser geistesumnachteten Philosophie kurzerhand mit sämtlichen Firmenimages die man zuvor mühevoll über Jahrzehnte aufgebaut hat, rigoros zu brechen vor lauter Gier und Selbstgefälligkeit, dass es jetzt schon im Prinzip dazu kommt, dass man für ne digitale Betriebsanleitung in "Spielaufmachung" Geld für zahlen soll...
Wo kommen wir denn da bei Nintendo hin, was kommt als nächstes? Das wir aufgefordert werden 10€ extra zu zahlen für die Luft, die Nintendo bei der Produktion verbraucht, weil von Nintendo verbrauchte Luft wertvoller ist, als die eines anderen Unternehmens?
Oder das wir 10€ zahlen sollen für jeglichen Download, nur um etwas auf die Kiste downloaden zu können, weil die Server von Nintendo sind ja alle so wertvoller als Server anderer Unternehmen, da ist es ja gerechtfertigt das man jetzt für jeden Download anfangen könnte, ne Gebühr zu verlangen/s
Also irgendwo muss man auch mal die Kirche im Dorf stehen lassen bei Nintendo und nicht versuchen auf Teufel komm raus, die Spielerschafft um jeden Euro auszuquetschen, wo es theoretisch möglich wäre.
Naja, man wird es spätestens seitens Nintendo ja merken, wenn sich als Reaktion auf diese Firmenpolitik einfach keine Sau das "Spiel" kauft, bis auf vermutlich der 1% der Hardcore-Nintendokultisten, die einfach alles von Nintendo kaufen.
@Kaiserdrache
Das ist eine extrem toxische Meinung die du hast. Sorry, aber leider kann man das gar nicht anders sagen. "Firma A hat mir was geschenkt, ergo, wenn Firma B mir was nicht schenkt, ist sie gierig, scheiße, abgehoben etc.".
Ich kann die Kommentare zur switch 2 hier in diesem Forum einfach nicht mehr lesen. Es ist wirklich ekelhaft, was sich für eine Echochamber aufgebaut wird. Ich glaube, demnächst skippe ich mir die Kopfschmerzen, die mir so manch einer bereitet, weil er/ sie nicht Mals in der Lage ist zu verstehen wenn ein ehemaliger Nintendo Angestellter eine Aussage trifft. Ne dann heißt es "schlimm, was da von offizieller Seite rauskommt". Einfach nur traurig.
Das ist natürlich wahr. Es würde allerdings halt die Verkäufe der Welcome Tour beflügeln, was einen besseren Eindruck bei den Investoren machen würde, als wenn die dann, wies wohl kommen wird, komplett floppt^^
Dazu würde die Reputation von Nintendo weniger schaden nehmen, was gerade bei den ganzen Fettnäpfchen in die man aktuell tritt, Gold wert wär.
Am Besten wäre halt auch gewesen, wenn man was vernünftiges wie ein Wii Sports damals erschaffen hätte, anstatt nur so eine Anleitung. Dann sähe das ganze Thema auch nochmal anders aus^^
Das witzige ist: Sie hätten die Switch 2 10 EUR teurer machen können, die Welcome Tour "gratis" verfügbar machen und das Feedback wäre vermutlich besser gewesen