Final Fantasy VII Rebirth beherrscht auch nach seiner Veröffentlichung noch die Schlagzeilen und bevölkert auf unterschiedlichste Weise die sozialen Netzwerke. Die Kritik – im Durchschnitt 93 Punkte bei OpenCritic – zum Spiel war hervorragend, Fans fieberten wochenlang der Erkundung um Midgar entgegen.
Doch die ersten Daten zum Abverkauf stehen auf den ersten Blick au contraire dazu. Wie Christopher Ding von Games Industry berichtet, ist die Eröffnungswoche von Final Fantasy VII Rebirth in den britischen Handelsverkaufscharts um fast 30 Prozent niedriger als beim Vorgängerspiel Final Fantasy VII Remake.
Dazu gibt Christopher Ding allerdings den Hinweis, dass das Vorgängerspiel „während des Höhepunkts der COVID-Lockdowns“ erschienen sei. Das kann man so oder so interpretieren: Einerseits hatte Square Enix damals erhebliche Auslieferungsprobleme der physischen Version aufgrund von Lockdowns weltweit. Andererseits haben viele Videospielfans während der Lockdowns noch mehr gezockt als sonst.
Die Daten, die Christopher Ding auswertet, beziehen sich lediglich auf die physischen Verkäufe und beinhalten keine digitalen Verkaufszahlen. Außerdem beziehen sie sich auch nur auf den UK-Markt, geben also nur einen kleinen Ausschnitt aus dem weltweiten Bild.
Viele weiteren Faktoren müssen darüber hinaus Beachtung finden, wenn man die Zahlen unbedingt direkt miteinander vergleichen will, dazu zählt allen voran die unterschiedlich große Hardwarebasis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung und der Fakt, dass es sich um eine Fortsetzung handelt.
Wir loben Final Fantasy VII Rebirth in unserem Review als ein „Fest für die Sinne“ und heben ein „durchdachtes Kampfsystem“ sowie „phänomenale“ Nebenaufgaben und eine „glaubhafte, emotionale Atmosphäre“ hervor.
Ein Rückblick zu Final Fantasy VII Remake
Final Fantasy VII Remake konnte trotz der Schwierigkeiten in Sachen Auslieferungen in der Corona-Krise auf einen bemerkenswerten Launch zurückblicken. Wie Square Enix schon kurz nach dem Launch bekannt gab, wurde das Remake innerhalb der ersten drei Verkaufstage weltweit über 3,5 Millionen Mal verkauft.
Diese Zahl fasst die Einzelhandelsversionen und digitale Verkäufe zusammen. Square Enix verwies damals auch darauf, dass Final Fantasy VII Remake „außergewöhnlich hohe digitale Verkäufe“ erzielt hat.
Das lag auch daran, dass das Spiel weltweit sehr unterschiedlich physisch verfügbar war. Square Enix hatte die Handelsversion damals verfrüht in die Lager weltweit geschickt. Square Enix wollte so den Logistikproblemen entgegenwirken. Teilweise bekamen Fans ihr Spiel schon Tage vor dem Launch, andere hingegen mussten sich mehrere Tage gedulden.
Inzwischen hat sich Final Fantasy VII Remake weltweit über 7 Millionen Mal verkauft und in den Wochen vor der Veröffentlichung von Final Fantasy VII Rebirth dürften noch ein paar Einheiten dazugekommen sein, auch dank eines attraktiven, digitalen Bundles.
Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix