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So will Square Enix den Prozess der Entwicklung überarbeiten, um die Spielqualität zu verbessern

Square Enix führt eine grundlegende Überprüfung seines Entwicklungsprozesses durch, um die Qualität seiner Spiele zu verbessern. Wie Bloomberg berichtet, gab „Square Enix“-Präsident Takashi Kiryu die Ankündigung während der Finanzergebnisbesprechung des Unternehmens am Montag bekannt.

Berichten zufolge sagte Kiryu während einer Telefonkonferenz: „Wir überprüfen die Organisationsstruktur von Grund auf und wie wir die Inhalte der Pipeline am besten umsetzen können.“ Kiryu habe auch erklärt, dass die neue Struktur im Frühjahr detaillierter beschrieben werden würde, doch laut mehreren von Bloomberg zitierten Wertpapieranalysten, die bei der Telefonkonferenz anwesend waren, soll die neue Struktur schon ab April in Betrieb sein.

Elden Ring Rectangle

Der Publisher sei bestrebt, den Umfang der an externe Studios ausgelagerten Entwicklung zu reduzieren und möchte sich bei seinen bekannteren Titeln auf die interne Entwicklung konzentrieren – mit dem Ziel, sowohl die Qualität als auch die Gewinnmargen zu steigern.

Laut den Wertpapieranalysten im Gespräch mit Bloomberg wird der neue Entwicklungsprozess einen neuen Prüfmechanismus beinhalten, der es dem Unternehmen ermöglichen soll, Entscheidungen über die Qualität eines Spiels in einem früheren Entwicklungsstadium zu treffen.

Erst kürzlich erklärte Kiryu, dass Square Enix ein Marketing-Problem habe und wie er es lösen möchte – hier lest ihr die Details. In den letzten Monaten und Jahren veröffentlichte Square Enix neben den Blockbustern wie Final Fantasy VII Remake eine ganze Reihe von Spielen in engen zeitlichen Abständen, mit durchschnittlichen Rezeptionen und überschaubaren Marketing-Maßnahmen. Der Plan ging offenbar nicht auf.

via VGC, Bildmaterial: Square Enix

8 Kommentare

  1. Ich bin mir bei der Struktur die SQEX an den Tag legt nicht mehr wirklich bewusst, wo und wie die ihre Spiele entwickeln, vielleicht weiß da einer bescheid und kann mich mal nebenbei aufklären. Ist ja jetzt nicht so, dass es mich nicht interessieren würde.


    Soweit ich aber weiß werden alle Spiele intern in Japan entwickelt. (Spielt der Standort Nord-Amerika überhaupt eine Rolle?) Daher ja auch die unheimlich beknackten Bezeichnungen Business Division 1, 2, oder 3. Creative Unit 4, 5, und 6 (<-Spaß). Vielleicht sollte man mal die ein oder andere Marke an wirklich verlässliche Partner outsourcen. Kann mir keiner sagen, dass sich niemand finden lässt, der ein Star Ocean auf dem Niveau entwickeln kann wie Konsumenten es sich wünschen. Hier scheitert SQEX auch wieder daran, dass die niemandem trauen. Den Fall gab es doch, dass das Spiel extern entwickelt wurde und dann lieber intern weiterentwickelt wurde... *husti* Remake? *hust*


    Sowas sind natürlich Dinge, das bedarf enormer Prüfung. Aber sie vertrauen eben auch niemandem. Marken wie SaGa, Mana, Front Mission, Vagrant Story, Valkyrie Profile und viele mehr könnten da richtig aufgepeppt werden. Bau Taito um zu einem Spielautomaten/Mobile-Unternehmen, so ist das auch rentabel.


    Ehrlich... wir Spieler sollten mit Mistgabeln nach Japan reisen und mal fett demonstrieren :D


    Ich möchte lustigerweise darauf hinweisen, dass ich die SQEX Global Seite besucht habe und man dort den "Standort" Indien bewirbt. Schaut es euch an. Paradebeispiel für das was bei denen schief läuft im Marketing!

  2. Ich hoffe allerdings, dass man sich nicht NUR noch auf AAA fokussieren wird. Bei den AA Spielen entstanden schön abwechslungsreiche Konzepte. Seien es halt die Tokyo RPG Factory Spiele, sowas wie Diofield oder eben auch Voice of Cards. Auch den Versuch mit Harvestella fand ich gut, als Versuch selbst, auch wenn mir die Umsetzung von der Demo her schon nicht genug gefiel.

    Das sind halt alles so experimentelle Konzepte, die etwas frischen Wind in die Bude brachten. Wenig war wirklich ausgereift, was aber nicht unüblich bei erstmaligen Experimenten ist. Man hät darauf aufbauen können. Aber das wird man wohl nun nicht mehr tun.


    Ich halte auch nicht viel von dem "Es sind zu viele Spiele erschienen" Argument. Das Argument ist komplett valide, wenn es sich bei allen um ähnliche Spiele handeln würde. War es aber nicht. Wer Harvestella geholt hat, wird nicht zwingend Diofield haben wollen.

    Vielleicht gab es ein paar, die sich zu ähnlich waren, aber generell glaube ich nicht daran, dass das der Grund für die niedrigen Verkaufszahlen waren. Zumal es auch sein kann, dass es einfach Zufall war, dass alles zu dem Zeitpunkt fertig wurde und man einfach nur nicht Spiele zurückhalten wollte, was eigentlich gar etwas positives ist.

    Das Ding ist halt nur, die Werbungmuss auch stimmen. Und man muss sich auch der Zielgruppe bewusst sein. Wenn man nischige Experimente wagt, muss man auch davon ausgehen, dass daraus kein Millionseller wird.


    Allerdings kann es auch einfach sein, dass Square Enix einfach unter dem "Final Fantasy Syndrom" leidet. Denn sind wir mal ehrlich... für viele könnte Square Enix sich auch einfach in Final Fantasy umbenennen und es würde kaum wen wundern. Das ist, was von ihnen von der bereiten Masse erwartet wird. Wenn sie davon abweichen, kümmert sich diese Masse nicht drum, egal wie gut oder schlecht das Spiel ist. Darum war es auch schon absurd, dass ausgerechnet Square Enix sowas wie Balan Wonderland realisierte. Das war von Anfang an zum Scheitern verurteilt, weil es eben Square Enix ist. Dadurch allein wurde es schlechter wahrgenommen, als es war. Wäre es bei Sega oder Bandai entstanden, wäre nicht so viel rumgejammert worden, weils ins Portfolio passt :P


    Ich glaube der Erfolg von Final Fantasy ist halt echt Fluch und Segen zu gleich. Ich glaube, dass Square Enix einer der Publisher ist, die es deshalb am schwersten haben, da viel Druck auf die lastet. Dazu ist die Square Enix Fangemeinde auch noch recht... "fordernd" sagen wir mal :D


    Naja ich bin jedenfalls gespannt, wie es weiter geht mit der neuen AAA Initiative. Ich hoffe die kleinen Experimente werden dafür nicht komplett eingestellt^^

  3. Der weit überwiegende Teil aller Square Enix-Titel wird von externen Studios entwickelt., also fürchte ich, dass das nichts gutes heißen wird.

  4. Wenn man nischige Experimente wagt, muss man auch davon ausgehen, dass daraus kein Millionseller wird.

    Damit ist doch eigentlich schon alles gesagt.


    Der Aktionär, der ausser seinen Anteilen mit Gaming so überhaupt nix anfangen kann, sitzt in der Aktionärsversammlung und will Zahlen sehen und keine innovativen Nischenprodukte.

    Da ist es doch zwangsläufig, worauf man sich hauptsächlich konzentriert.

  5. Hätte erwartet, dass Kiryu sagt: Jacke ausziehen und allen was uff die Schnüss geben.

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