News

Nintendo will Spiele offenbar häufiger auch von dritten Studios entwickeln lassen

Laut einem Bericht von GamesIndustry prüfe Nintendo Partnerschaften mit neuen Studios, die Spiele auf Basis von Nintendo-IPs entwickeln sollen.

An sich nichts Neues. Nintendos Partnerschaften mit Drittanbietern bestehen bereits seit vielen Jahren, wie zum Beispiel mit MercurySteam, das sich mit 2D-Metroid-Projekten wie zuletzt Metroid Dread befasst. Dann wäre da WayForward, das sich um die Advance-Wars-Remakes für Switch kümmerte. Und die Zelda-IP ging auch mal an Brace Yourself Games, das Ergebnis: „Cadence of Hyrule“, ein gelungenes Rhythmus-Abenteuer. Nicht zuletzt überließ man Super Mario einst Ubisoft für eine schräge Rabbids-Zusammenarbeit.

Manchmal wird aus einem langjährigen externen Partner dann selbst ein Nintendo-Studio, so wie zuletzt im Falle von Next Level Games. Das kanadische Studio hatte zuvor unter anderem Luigi’s Mansion 2 entwickelt und war 2021 gekauft worden.

Doch Nintendo ist insgesamt dennoch bekannt dafür, sehr behütsam mit seinen Marken umzugehen und „Außenstehende“ nur zögerlich teilhaben zu lassen. GamesIndustry berichtet jedoch, dass drei Studios derzeit „tief im Gespräch über die Entwicklung von Spielen auf Basis von Nintendo-Marken“ seien.

Der vollständige Auszug:

Ich weiß auch, dass Nintendo sich aktiv mit unabhängigen Entwicklern trifft, um neue Partner zu finden. Ein Teil davon dreht sich um die Veröffentlichung von Indie-Spielen, was Nintendo von Zeit zu Zeit tut, aber es sucht auch nach Studios, die an einigen seiner IPs arbeiten könnten. Nintendo arbeitet regelmäßig mit Drittteams zusammen, darunter Bandai Namco, Team Ninja, PlatinumGames, MercurySteam, WayForward und Grezzo. Aber das Unternehmen möchte diesen Kader erweitern, und ich kenne drei Studios, die intensiv über die Entwicklung von Spielen auf Basis von Nintendo-Marken diskutieren.

Um welche Entwickler es sich dabei handeln soll, wird nicht aufgelöst. Es bleibt also abzuwarten, ob mögliche Kollaborationen in Zukunft auf offiziellem Wege an die Öffentlichkeit gelangen. Und natürlich auch, in welchem Umfang diese Kollaborationen stattfinden.

via Nintendo Everything, Bildmaterial: Mario + Rabbids Sparks of Hope, Ubisoft

8 Kommentare

  1. Vermiss sowieso so exklusive eigenkracher von 3rd parties wie damals ein pandoras tower, mgs Remake oder project zero etc. Wird mal zeit für nintendo da wieder solche projekte zu unterstützen oder an land zu holen.

  2. Da Nintendo es selber nicht gebacken bekommt, würde ich mir Pixelcastle wünschen, damit die ein richtiges 2D Zelda entwickeln können. Dass die das können haben sie bereits mit Blossom Tales bewiesen.

    Wobei ich auch zugeben muss, dass ichs auch schön fände, wenn die Blossom Tales einfach weiter ausbauen, als Alternative. Aber fürn 2D Zelda wären die wohl aktuell die Besten. Und diese Hilfe scheint Nintendo ja dringend zu benötigen inzwischen...

    Aber ich schätze das bleibt unrealistisch, da das Studio dann wohl zu klein und unbekannt ist.

    Es bleibt aber spannend, welche Indie Studios man zukünftig solch große Marken anvertrauen wird. Ich hoffe wirklich, dass man dazu Marken nutzt, die sonst eher stiefmütterlich behandelt werden.

    Ich sehe nicht wo ein Indie Studio was einfach nur die beliebte Zelda-Formel kopiert hat unter so vielen, sich dafür profiliert hätte das nächste Zelda-Spiel zu entwerfen. Blossom Tales war nicht mehr und nicht weniger als eine 1:1 Homage, ohne eigene Ideen mit sich wiederholenden Rätseln, ohne Dungeon-Identität und trivialen Kämpfen. (nicht dass Zelda je schwierig wäre, aber bei Blossom Tales kann man wegen des Balancings gar nicht unwillentlich ins Gras beißen)
    So ein klassisches 2D Zelda Spiel ist auch nicht kompliziert zu produzieren, man könnte mit dem Finger auf ein zufälliges Studio zeigen und die könnten das mindestens genau so gut machen.

  3. Blossom Tales war nicht mehr und nicht weniger als eine 1:1 Homage

    Geschmäcker sind natürlich verschieden aber das wirkt, als ob dus nie gespielt hättest, da es einfach nicht korrekt ist, was du da schreibst. Allein wenn man das Spiel startet merkt man schon die eigene Identität in Form des Storytellings. Dazu die Entscheidungsmöglichkeiten, die noch ausgebaut werden könnten aber sich auch nochmal abheben und dem Spiel einen eigenen Charme gibt.

    Natürlich ist sehr vieles ansonsten sehr ähnlich. Das macht ja auch ein gutes Zelda-Like aus und ist Sinn der Sache. Das wäre ansonsten genauso, als ob du dich bei einem neuen Rennspiel beschweren würdest, da es keine eigene Identität hätte, da es ebenfalls Autos hat mit denen man herumfährt. xD Letzten Endes ist genau das aber auch der Grund, warum sie ein richtiges Zelda wunderbar entwickeln könnten, wenn sie es größtenteils mit geringem Budget ebenfalls nun geschafft haben etwas ähnliches zu erschaffen logischerweise.

    Dass man nicht unwillentlich ins Gras beißen kann ist auch nicht wahr. Zumal das auch kein valider Kritikpunkt wäre, das ist der Schwierigkeitsgrad nämlich nie, da es eben komplett individuell ist. Im ersten Teil war das Balancing aber tatsächlich noch nicht optimal. Da hat man es mit der Vielzahl an Monstern teilweise zu gut gemeint. In einem Dungeon war der halbe Bildschirm voll, so dass man nichts mehr von der Umgebung wirklich sehen konnte. Das wurde im zweiten Teil aber ausgebessert. Da war das Balancing wirklich gut. Ein schweres Spiel ist es aber gewiss nicht, das stimmt wiederum, soll es aber auch nicht sein und muss es auch nicht sein. (Würde auch erstmal sehen wollen, wie du da ganze Spiel ohne das Nutzen eines Trankes durchspielst, wenn du schon so ne Behauptung aufstellst. Das bezweifle ich nämlich stark und falls doch, dann Respekt dafür.)

    So ein klassisches 2D Zelda Spiel ist auch nicht kompliziert zu produzieren, man könnte mit dem Finger auf ein zufälliges Studio zeigen und die könnten das mindestens genau so gut machen.

    Natürlich ist sowas kompliziert zu produzieren. Da steckt viel Aufwand drin und es kann auch ziemlich in die Hose gehen. Nicht ohne Grund gibt es auch viele Zelda-likes die nicht so eine Qualität aufweisen. Ansonsten wär ja jedes Zelda-like direkt genauso gut wien richtiges Zelda. Dazu würde Nintendo dann ja auch locker jedes Jahr nen neues bringen, um Geld abzugreifen, wenns so einfach wär xD So funktioniert Videospielentwicklung aber nun mal nicht. Du brauchst da schon ein Studio, das sein Handwerk versteht und vor Allem auch versteht, was die Spiele ausmacht und dazu das Gameplay auch vernünftig auf die Reihe bekommt. Wie TriForce Heroes bewies hadert selbst Nintendo da manchmal mit. :D

  4. Das klingt halt schon sexy. Es gibt genug Indiestudios die geiles Zeug machen. Von einer Partnerschaft könnten beide Seiten profitieren.

    Und es könnten dann schöne kleinere Spiele kommen die ggf. auch bisserl was wagen, weil sie eben nicht zwingend ein Millionenpublikum bespaßen müssen.

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.