In einem für Fans unglaublich interessanten Interview von VG247 mit Yoshinori Kitase anlässlich des 26. Geburtstags des Spiels geht der Producer auch auf Neuerungen in der Remake-Trilogie ein.
Autor Alex Donaldson stellt die interessante Frage, wie es war und ist, das FF7-Universum zu erweitern und teilweise auch umzudeuten. Nicht erst seit Final Fantasy VII Remake gibt es Veränderungen im FF7-Universum. Mit jedem Teil der Compilation wurde die Welt von FF7 reicher, aber mitunter auch anders.
„Wie war es, solche Story-Entscheidungen zu treffen, Story-Elemente zu verändern und neue Informationen zu enthüllen, ohne die Wirkung des ursprünglichen Spiels zu verändern?“, fragt Donaldson seinen berühmten Interview-Partner. Kitase muss es wissen, denn er war von Anfang an dabei.
Interesse an Nostalgie allein geht schnell verloren
„Wir sind an das FF7-Remake-Projekt mit dem Ziel herangegangen, es zu etwas zu machen, das sowohl von Fans des Originalspiels als auch von Leuten, die es nicht kennen, genossen werden kann“, bleibt Kitase zunächst vage.
„Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass ein Spiel, das ich in der Vergangenheit geliebt habe und mit dem ich viel Spaß hatte, neu aufgelegt wurde, und ich habe es aus überwältigender Nostalgie heraus gekauft und gespielt. Es macht zwar eine Weile Spaß, aber der Spaß an der Nostalgie hält nur in den ersten Abschnitten an. Das habe ich auf halber Strecke gemerkt und nicht weitergespielt“, führt Kitase in seine folgenden Sätze ein.
„Deshalb beschloss ich, dass Final Fantasy VII Remake nicht nur an die Nostalgie appellieren sollte, sondern auch eine neue Geschichte beinhalten sollte, um sich gleichzeitig nostalgisch und frisch anzufühlen“, so Yoshinori Kitase.
„Das Ergebnis ist, dass wir den Fans in Teil 2 [Rebirth] und Teil 3 die Möglichkeit geben können, sich zu fragen, welche Teile dem Original zu 100 % treu bleiben – und wo neue Elemente hinzugefügt werden“, erklärt Kitase weiter.
Änderungen erwarten uns auch in Rebirth
Einige Story-Änderungen und natürlich sehr viele Story-Erweiterungen hatten uns bereits in Final Fantasy VII Remake erwartet und es sieht alles danach aus, als dürften wir uns auch mit Final Fantasy VII Rebirth darauf freuen.
Zuletzt hatten die Entwickler bereits in einem Interview klipp und klar gesagt, dass die Moiren die „vorbestimmte Zeitlinie“ in Final Fantasy VII Rebirth nicht einhalten können. Die (ebenfalls völlig neuen) Wesen versuchen in Final Fantasy VII Remake, den Lauf der Geschichte zu bewahren. Dafür greifen sie immer wieder aktiv ein. In Final Fantasy VII Rebirth wohl nicht immer erfolgreich.
Die Bedenken von Fans, dass eine der dramatischsten Entscheidungen im Original jedoch rückgängig gemacht wird, scheint nicht zu bestehen. Vieles weist jedoch darauf hin, dass Zack Fair eine bedeutendere Rolle als im Original spielt. Allein der Fakt, dass Square Enix aufwendig Crisis Core: Final Fantasy VII Reunion neu aufgelegt hatte. In diesem Fall übrigens sehr nah am Original.
Final Fantasy VII Rebirth erscheint im Winter 2023.
Bildmaterial: Final Fantasy VII Rebirth, Square Enix
Immerhin hat man es geschafft, wieder zu Diskussionen, Spekulationen und Theorien zu motivieren, was ebenfalls ein schöner Zeitvertreib für die Fans des Originals war und auch immer noch ist.
Wer am Ende Recht behält, das wird sich bald zeigen, wobei ich nachwievor der Meinung bin, dass man sowohl die neuen also auch die alteingesessenen Spieler bewusst auf eine falsche Fährte locken möchte und offensichtlich trägt dies Früchte.
Im Ultima Collection Interview steht etwas anderes man versucht alles auf Nojima abzuwälzen.
@Schattenflamme
Damit habe ich nicht dich gemeint.
Hä? Fakt ist das Nojima sowohl die Original Story, Crisis Core wie auch die Remake Story, wie auch Bücher zu Final Fantasy VII geschrieben hat. Venom SE ist keine Geheimorganisation, die in irgendeiner Verschwörung verwickelt ist. Wer behauptet, das man versucht alles Nojima in die Schuhe zu schieben? Das ergibt gar keinen Sinn. In der Ultima Collection steht niemals sowas. So einen Nonsens habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Komm wieder in die Realität.
Nur mal was Grundsätzliches dazu: Der Schreiber einer Geschichte muss nicht zwangsläufig auch deren maßgeblicher Ideengeber sein. Manchmal haben Writer in erster Linie die Aufgabe, die Ideen anderer Leute (z.B. Gamedesigner, Regisseure) mit Text zu füllen.
Welche Idee bei FF7R von wem stammt, wird sich, denke ich, nur schwer feststellen lassen, zumal man auch nicht davon ausgehen muss, dass in Interviews immer die Wahrheit gesagt wird.
Klar dem bin ich mir auch bewusst, aber zu behaupten wie ob das man versucht alles auf Nojima abzuwälzen ist Märchenstunde. Bei Square denke ich mal, das sie genug Vertrauen in Nojima haben. Ich gehe nicht davon aus das so viel von seiner Remake Vision umgeändert wurde. Und ja das mit dem Interviews geb ich dir recht, man soll nicht immer alles glauben. Ich denke aber nicht das Nojima noch weiter für SE arbeiten würde, wenn er als Buhmann öffentlich von der Firma gestellt wird.