Sega blickt auf ein erfolgreiches letztes Geschäftsjahr zurück. Man verzeichnete deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen im Vergleich zum Vorjahr. Zurückgeführt wird das auf das erholte Pachislot- und Pachinko-Geschäft, auf eine günstige Steuerlage und nicht zuletzt auf eine starke Performance im Gaming-Sektor.
Auf einen Umsatz von etwa 2 Milliarden Euro kam am Ende ein operativer Gewinn von 48 Millionen Euro. Im kommenden Geschäftsjahr möchte man in allen Bereichen weiter wachsen und es ist das Ziel, noch mehr Umsätze und Gewinne zu schreiben.
Dabei soll ein „signifikanter Anstieg neuer Titel“ helfen, darunter neue Remakes und Remaster von Spieleklassikern. In diese Kategorie dürfte das kommende Sonic Origins fallen. Aber natürlich haben wir auch nicht vergessen, dass Sega laut Medienberichten Reboots zu Crazy Taxi und Jet Set Radio plane.
Jet Set Radio und Crazy Taxi sollen demnach Teil der neuen „Super Game“-Strategie sein. Schon vor über einem Jahr legte Sega offizielle Pläne vor, was man mit alten und ungenutzten Marken machen könnte: Remaster, Reboots und Remakes. Die Strategie ist also nicht neu, aber dürfte bald konkrete Früchte tragen.
Kann man das als Erfolg verbuchen? Letztes Jahr noch 650 Mitarbeiter in den "frühzeitigen Ruhestand" geschickt, Gehälter bei der Führungsetage gekürzt, Köpfe (zurecht) aus dem Yakuza Team rollen lassen, die nun bei NetEase sind. Die Arcade Sparte hat SEGA auch abgegeben und trotz des Umbruchs hat man statt weitere Marken aufleben zu lassen sich lieber für aktuellen Schmutz wie NFTs ausgesprochen.
Ja, SEGA ist in einem Umbruch und da kann einiges kommen, aber sowas bereitet einem eher Bauchweh als Zuversicht. Ich hoffe, ich irre mich.
Remakes und remaster schrecken mich immer ab. Ich zocke nicht gerne was aufgewärmtes (mit wenigen Ausnahmen) Ich hoffe da kommen auch neue Sachen und Fortsetzungen.
Vielleicht sind Growlanser-Ports in der Zukunft noch möglich, unwahrscheinlich^^
Allerdings sollte Sega über die Remakes und Reports gründlich nachdenken? Ich mag die Marken zwar, aber von einigen ist der Wert untergangen und wird keine allzu großen Masse locken. Ich mag z.B. Crazy Taxi, aber das ist auch für viele Leute ein Memorium aus der Vergangenheit. Insofern stellt sich die Frage welche Marken wird man nehmen und wie kann man sie der breiten Masse bringen? Bei Sonic würden sich viele auf Ports von den Handheldgames freuen, aber sonst hängt es von der Strategieplanung ab, falls man in dieser Hinsicht sich mutig fühlt. Man hat zwar einige Marken an Drittunternehmen gelassen, wie z.B. Streets of Rage 4, aber für jedes Streets of Rage 4, gibt es 3 House of the Dead Remakes. Definitiv interessante Jahre, die auf SEGA zustoßen.
Bei den Klassikern wäre es ja schon einmal etwas, vielleicht nach all den Jahren Golden Axe: The Revenge of Death Adder, das echte Golden Axe Sequel, erstmals auf Konsole zu bringen. Glaube sie haben es mittlerweile für ihr Arcade Teil da mit hinzugefügt, aber das ist halt keine Konsole. Ich würde wirklich gerne mal was neues zu Golden Axe sehen, am besten halt so High Quality wie Streets of Rage 4.
Was die Pläne angeht, alte Marken zurückzuholen, da stimme ich @Jack Frost zu, ich brauche theoretisch nichts neues von Crazy Taxi oder Jet Set Radio. Das sind Spiele ihrer Zeit die damals verdammt viel Spaß gemacht haben, aber heutzutage lockt das keinen mehr hervor. Da man aber diese Marken sowieso an andere Studios lizenzieren wird wie man es zuletzt bei Streets of Rage, Panzer Dragoon und House of the Dead getan hat, würden sich etwaige Verluste beim Flop dieser kommenden Titel wohl in Grenzen halten.
Auf Sonic scheint man immer noch massiv viel Hoffnung zu setzen. Dabei hat man es nicht einmal geschafft ohne Probleme die Sonic Origins Sammlung anzukündigen. Und dieser vor Ewigkeiten angekündigte 3D-Titel, seien wir ehrlich, auch hier wittere ich wieder ne Gurke weil man sich vermutlich mal wieder völlig überschätzt hat. Laut aktuellen Gerüchten soll sich wohl ein brandneues 2D-Sonic in der Entwicklung befinden.
Was bei Ryu Ga Gatoku Studio abgeht weiß man auch nicht so recht und man weiß genau so wenig, wie sich das Franchise verändern wird nach den prominenten Abgängen. Es kann in beide Richtungen gehen, man haucht der Reihe neue Frische ein oder fährt den Karren in den Dreck. So sehe ich SEGA als Firma auch. Nichts ist in Stein gemeißelt. Für mich ist das aber nie so wirklich ein Qualitätsmerkmal gewesen, sondern eher, dass ich die Führungsebene bei SEGA weiterhin in Frage stelle.