Konami genießt unter Videospielfans schon seit Jahren keinen guten Ruf mehr. Bei Konami ist das aber kein Grund zur Sorge. Das vergangene Geschäftsjahr bescherte dem japanischen Publisher und Entwickler Rekordeinnahmen. Konami dürfte seinen eingeschlagenen Kurs also bestätigt sehen.
Im Geschäftsjahr 2021 (April 2021 bis März 2022) hat man einen Umsatz von 2,24 Milliarden Euro erwirtschaftet und verzeichnet damit ein Wachstum von 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn beläuft sich auf 560 Millionen Euro.
Hauptgrund für den Megaerfolg ist natürlich Yu-Gi-Oh! Master Duel. Das Free-to-play-Spiel wurde weltweit schon über 30 Millionen Mal heruntergeladen und wird offensichtlich erfolgreich monetarisiert. Die Gaming-Sparte von Konami wuchs um 54 Prozent und erwirtschaftete mit 1,61 Milliarden Euro einen Großteil des Umsatzes.
Dazu läuft es im Arcade-Geschäft wieder besser und auch Mobile-Veröffentlichungen wie Edens Zero: Pocket Galaxy funktionieren offensichtlich. Japan-exklusive Spiele fahren zusätzlich Geld ein.
Darüber hinaus entfielen ins Geschäftsjahr unter anderem die Veröffentlichungen von Crimesight und GetsuFumaDen: Undying Moon. NFT-Geschäfte will Konami fortführen. Die Sache um eFootball verschweigt man hingegen.
Auch ohne Silent Hill, Metal Gear Solid und Co. läuft es für Konami also bestens. Das bedeutet aber nicht, dass wir diese Marken nie wieder sehen. Dem Vernehmen nach arbeitet Konami schon lange an einer Wiederbelebung von Silent Hill und Co. und erst in dieser Woche sind Bilder zu einem vermeintlich neuen Silent Hill aufgetaucht.
via GamesMarkt, Konami, Eurogamer, Bildmaterial: Metal Gear Solid V: The Phantom Pain, Konami