Tales of Arise stellte Verkaufsrekorde auf, es wäre also nicht abwegig, an eine direkte Fortsetzung zu denken, auch wenn das für die Tales-of-Serie eher untypisch ist. Doch damit beschäftigen sich die Entwickler ganz offensichtlich nicht.
Im Gespräch mit dem EDGE-Magazin erklärte Producer Yusuke Tomizawa, dass Tales of Arise mit einer vollständig eigenständigen Geschichte konzipiert wurde und ganz gut ohne ein Sequel auskommen würde. Vielmehr hoffe er, dass die Story einen „guten Nachgeschmack“ habe und gar keine Fortsetzung brauche.
Statt auf Tales of Arise aufzubauen, will man lieber „weiterhin die Herausforderung annehmen, […] neue Fans für die weitere Expansion von JRPGs zu gewinnen“. Um das zu erreichen, „müssen wir ein innovatives Flaggschiff entwickeln, das auf dem Erfolg von Arise aufbaut und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, die Geschichte der Serie neu zu entdecken.“
Diese Einstellung zu Tales of Arise ist nicht neu, Tomizawa hatte sie tatsächlich schon vor der Veröffentlichung geäußert. Damals sagt Tomizawa, dass Arise keinerlei Post-Launch-DLC oder Story-DLC erhalten soll. Tales of Arise sei, so wie es erscheint, eine „komplette Erfahrung“. Das heißt auch, dass es kein Sequel oder Prequel geben wird, ebenso wenig wie es Verbindungen zu anderen Tales-of-Spielen gibt.
Daran haben also auch die Verkaufszahlen nichts geändert.
via Eurogamer, GamesRadar, Bildmaterial: Tales of Arise, Bandai Namco
1:0 für dich, aber ich meine natürlich jene Tales-Spiele, die ich besitze. Da ich Mobilegames (im Sinne von Handygames, F2P usw.) grundsätzlich ignoriere, fallen die auch bei Tales selbstredend raus.
Also konkreter: Tales hat mich AUF KONSOLE (da zählen auch Handhelds dazu) noch nie vor den Kopf gestoßen - ist immer noch mehr, als die meisten anderen langjährigen IPs von sich behaupten können.
Ja, hast schon recht, Zestiria ist im Grunde okay. Ich überdramatisiere nur gern. Selbst mäßige Tales-Teile sind immer noch grundsolide JRPGs.
Abgesehen davon, ein Cast, in dem Edna und Zaveid vorkommen, KANN per Definition schon nicht schlecht sein.
Und der Cast ist es letztendlich auch, der für mich das Herz eines Tales ausmacht. Mag ich den Cast nicht, hat das Spiel bereits bei mir einen extrem schweren Stand.
Und ja, ich mag den Zesti-Cast sogar. Abgesehen von Sorey und Mikleoh, welche ich schrecklich langweilig finde, mag ich den Rest der Truppe recht gern. Ich halte Rose für einen sehr unterschätzten Charakter, sie als Hauptprotagonistin hätte vermutlich sehr viel Potential gehabt - ich glaube aber, die Tatsache, dass das Marketing zum Spiel so war, wie es nunmal war, hat ihrem Ruf doch ziemlich geschadet - ehrlich, ich mag sie sogar mehr als Alisha. Stehe ich damit allein da? Ich glaube, ich stehe damit allein da.
Also ja, ich finde Zestiria auch ganz okay, aber es hat mich nicht weggeblasen. Würde es dank dem für mich symphatischeren Cast aber immer noch einem Abyss oder Arise locker vorziehen.
Ich finde nicht, dass man so verallgemeinern bzw. von seiner eigenen Meinung auf die anderer schließen sollte.
Ich zum Beispiel finde durchaus, dass Final Fantasy X-2 ein sehr gutes Spiel war. Und ich kann auch nicht zustimmen, dass es gameplay-technisch schlecht war oder die Idee mit den Kostümen unsinnig. Ich hatte sehr viel Spaß mit dem Spiel, sogar mehr als mit dem Vorgänger Final Fantasy X.
Dass das Spiel sehr girly war, kann man jetzt nicht abstreiten, aber Story und Gameplay fand ich persönlich sehr gelungen. Aber das nur so am Rande.
Zum Thema selbst...ich gehöre wohl zu der Minderheit, die Zestiria besser fanden als Berseria. Bin es aber gewohnt, immer eher das gut zu finden, was andere eher schlecht finden, keine Ahnung warum ich ungewollt immer gegen den Strom schwimme
Arise fand ich leider nicht wirklich gut - dafür, dass sie es als großes "Comeback" und "Erneuerung" der Tales-Reihe angepriesen haben. Für mich war es 0815-JRPG-Kost, die Story fand ich belanglos bzw. unkreativ und nicht neu und irgendwann ging mir das ganze Rehna/Dana-Gequatsche einfach nur noch auf die Nerven. Deshalb bin ich persönlich ganz froh, dass kein Sequel/Prequel/whatever geplant ist.
Oh, das kenne ich nur zu gut. Jetzt nicht, was Berseria angeht, das ist einer meiner liebsten Tales-Teile (ich kann halt auch nicht IMMER der kleine Querolant sein), aber es kommt doch ziemlich oft bei mir vor. Zum Beispiel bin ich eigentlich ein großer FromSoftware-Fan, hab jedes Spiel der "modernen"-FromSoft-Ära gespielt, Sekiro sogar platiniert. Tja, rate mal, wer Elden Ring abgebrochen hat und es als schwächsten Teil einstuft! Genauso ging es mir bei Breath of the Wild. Das finde ich im Grunde "ganz nett", hasse es aber mit brennender Leidenschaft, weil ich wohl nie wieder ein klassisches 3D-Zelda bekommen werde. Dasselbe mit God of War. Die alten Teile fand ich viiiieeel besser. Ni No Kuni? Stinkelangweilig. The Last of Us? Nur okay. The Last of Us Part II? Okay, das... wird sowieso kontrovers diskutiert. Fand die Story trotzdem grauenhaft.
Auf jeden Fall mag ich auch oft sehr gefeierte Spiele nicht oder finde sie nur ganz nett.
Kleine Indieperlen indessen feiere ich indessen immens! CrossCode ist für mich z.B. besser als so gut wie alles, was "große" JRPGs auf die Kette bekommen haben, Hollow Knight und Ender Lilies sind dafür verantwortlich, dass ich Metroid Dread auch nur... nett fand. Bug Fables - wer braucht schon ein neues richtiges Paper Mario? Es GIBT noch AAA-Games, die ich wirklich klasse finde, aber das nimmt bei mir mehr und mehr ab.
Ja, da bin ich ganz bei dir. Ich will der Story nicht seine Qualitäten absprechen, gibt ja auch Tales-Fans, die die Story mögen, aber ich hab gerne mal gelesen, dass Tales jetzt mit dieser Story "erwachsen" geworden ist, oder sich "endlich mal was traut" - wirklich? Also, wirklich wirklich? Ich fragem ich, ob Leute, die das behaupten, schon IRGEND ein Tales-Game gespielt haben? Symphonia? Abyss (ich mag den Cast nicht, aber die Story ist ech gut)? Xillia 2? Berseria? Nein? Viele von denen sind wesentlich erwachsener und interessanter als das hier.
Die Story fühlt sich so an, als hätte man den Subplot über die fünf Großfürsten aus Symphonia genommen, auf eine ganze Geschichte aufgeblasen, aber vergessen, dem ganzen in irgend einer Form mehr Tiefe zu verpassen.
Ich weiß bis heute die Namen der fünf Großfürsten aus Symponia auswendig (Magnius, Kvar, Rodyle, Forcystus, Pronyma) aber die Namen der Fürsten aus Arise hab ich jetzt schon wieder vergessen, so wenig Eindruck haben sie auf mich gemacht (es gibt eine Ausnahme, es sollte klar sein, welcher Fürst das ist). Es sind halt alles Schurken auf dem Niveau eines Samstatnachmittags-Cartoons und mehr als "Schurke" steht nicht in ihrem Profil, ohne, dass sie in irgend einer Form über Charme oder Charisma verfügen würden wie z.B. das Mastermind aus Danganronpa.
Dazu gibt es Dialoge auf Graces-Niveau. Nicht falsch verstehen, ich MAG Graces sogar sehr. Aber da passte der ein wenig kitschige Ton auch zu. Es wusste halt, was es sein wollte. Es war leichtherziger, mit mehr Fokus auf Humor.
Quetsch die gleichen Dialoge aber in eine "düstere, erwachsene" Story und du kriegst Dialoge wie
"Jeder Mensch hat Dunkelheit im Herzen. Aber dein Herz ist voller Finsternis". ÖRKS!!! Law ist grässlich, wirklich.
Aber hey, ich will jetzt denken, dass das Spiel das Ende für gute Tales-Storys einleitet. Ich war auch kein Fan von Zestiria, aber dann kam Berseria. Neben Symphonia 2 gibt es auch Vesperia.
Daher könnte der nächste Tales-Teil durchaus wieder begeistern. Und mit den durchaus richtigen Schritten, die das Spiel in Sachen Präsentation und Leveldesign gemacht hat, könnte der nächste Teil richtig fantastisch werden!
Oh, und er könnte mal wieder richtig klasssische Dungeons mit Rästeleinlagen bieten. Und gute Musik zur Abwechslung. Aber sonst steht einem tollen Tales-Teil eigentlich nichts mehr im Wege.
Ich erstarre mittlerweile auch im Gähnen, wenn Entwickler mir versichern, ein "erwachsenes" Spiel entwickeln zu wollen.
Question: In welchem Alter legen Menschen den größten Wert darauf, als "Erwachsene" wahrgenommen zu werden?
Antwort: Mit 14-15 Jahren (jenem Alter, in welchem man mental vom Erwachsenensein weiter entfernt ist, als während der gesamten Kindheit).
Denkt mal darüber nach!
Ansonsten völlig richtig: Tales-Spiele waren nie kindlich, sie haben sich lediglich manchmal visuell ein kindliches Erscheinungsbild gegeben - was ein himmelweiter Unterschied ist.
Fand die Story von Arise somit nicht mehr oder weniger erwachsen als die Stories vorheriger Tales-Episoden. Auffallend war lediglich der geringe Humoranteil, was allerdings zur verlorenen "Hunger-Games-Atmosphäre" von Arise passte. Von daher hab' ich dem Spiel dramaturgisch nichts vorzuwerfen.