Branche News

Nach „Umstrukturierung“ der Japan Studios ist Japan für Sony weiterhin „extrem wichtig“

Das „Thema Japan“ wird in letzter Zeit „heiß diskutiert“, wissen sogar die Autoren im PlayStation Blog. Deshalb fragten sie den Leiter der PlayStation Studios netterweise einfach mal, wie es derzeit so aussieht. Fast schon eine kritische Nachfrage, die man im PlayStation Blog, der natürlich vor allem PR-Zwecken dient, so kaum erwarten konnte.

Zum Kontext. Sony hatte nach vielen Gerüchten und Meldungen bestätigt, dass die Sony Interactive Japan Studios „neu strukturiert“ werden. Man könnte aber auch sagen: verkleinert. Viele namhafte Branchengrößen haben das Studio in den letzten Monaten verlassen. Um das Team Asobi herum soll das Studio neu aufgebaut werden.

Eldenring Rectangle

Der PlayStation Blog fragte nach: Ist Japan aus Sicht der PlayStation Studios immer noch ein großer Entwicklungsschwerpunkt? Verlagert sich die Spiele-Entwicklung zu einem westlicheren Fokus?

„Nein“, sagt Hermen Hulst, der betont, dass japanische Spiele und Talente für die PlayStation Studios und Sony „weiterhin extrem wichtig“ sind. Japan und Asien seien eng mit der Tradition von Sony verbunden, mit der Marke PlayStation und vieler der bekanntesten Franchises.

Japan ein „wichtiger Teil der DNA von PlayStation“

„Ich erinnere mich noch daran, wie ich mir im letzten Jahr die PlayStation-5-Präsentation angesehen habe. Mir ist aufgefallen, wie viel japanischer Einfluss in den Spielen steckt, die wir gezeigt haben. Und das ist ein wichtiger Teil der DNA von PlayStation. Dies gehört zu den Dingen, die PlayStation in meinen Augen so anders und einzigartig machen“, beteuert Hulst im PlayStation Blog.

„Ich weiß, welches enorme Potenzial hochwertige Spiele aus Japan und Asien haben. Nicht ohne Grund stammen einige der besten Entwickler der Welt aus dieser Region. Ihre Geschichte ist von Innovationen, Handwerkskunst, Können, Stolz und Teamgeist geprägt. Und an genau diese Traditionen möchten wir anknüpfen“, verspricht er.

Polyphony Digital (Gran Turismo) sei ein „sehr wichtiger Teil“ der PlayStation-Familie und das neue Team Asobi sei „ungemein kreativ“ und ein „Weltklasse-Studio“. Darüber hinaus wolle man „auch weiterhin Partnerschaften über unser externes Entwicklungsteam pflegen und aufbauen“.

„Ich freue mich sehr auf das, was die Zukunft an tollen PlayStation-Spielen aus Japan und Asien für uns bereithalten wird. Und ich bin dankbar für das Interesse und die leidenschaftliche Unterstützung unserer japanischen Teams“, erklärt Hulst abschließend.

Mal sehen, was wir demnächst über Astro Bot und Gran Turismo hinaus von der PlayStation-Familie aus Japan zu sehen bekommen. Was meint ihr?

Bildmaterial: Astro’s Playroom, Sony, Japan Studio, Team Asobi

7 Kommentare

  1. Ich habe Knack 1 und 2 gespielt und fands witzig - mehr auch nicht.
    Ich habe Gravity Rush versucht zu spielen aber Steuerung und Kamera waren leider nichts für mich.
    Und außer Hilfestellungen bei Bloodborne und Demons Souls hat Japan Studio auch leider nicht mehr anderes gemacht.

    Aber Team Asobi hat mich Astrobot richtig geglänzt. Nicht nur kreativ sondern auch aus technischer Sicht. Eine Umstrukturierung muss nichts schlechtes sein. Aber wie erwähnt hatte Japan Studio die besseren Zeiten hinter sich. Und darüber hinaus pflegte Sony auch nur ihre Third Party Partnerschaften. So ein großer Unterschied ist es nun nicht.

  2. Ich sehe das Team Asobi als wie ein Phönix der aus der Asche von Japan Studio auferstanden ist. Der Ansatz gefällt auch das Sony das Studio nun finanziell verstärkt und mit mehr Ressourcen aufbauen tut. Hoffe das man auch personell mit talentierten Entwicklern aufstocken wird und da finde würde jemand wie Naka Yuji bestens rein passen. Ein Plattformer mit den Einflüssen von Naka Yuji wäre sicher einzigartig^^

  3. Fühlt sich leider überhaupt nicht so an. Erinnere mich gar nicht wann zuletzt von Sony ein schönes, großes, japanisches Spiel finanziert wurde. Freedom Wars? Gravity Rush 2? Da endet es auch, mehr fällt mir nicht ein. Die Anime Stilistik kommt sehr kurz bei denen. Und den Final Fantasy 7 Remake würde ich persönlich nicht mitzählen, unter Anderem weil es sich auch extremst "verwestlichisiert" angefühlt hat.

    Es war interessant zu beobachten wie, nachdem Japan Studio auseinander gefriemelt wurde, böswilliger die Leute gegenüber Sony geworden sind und angefangen haben nach einem Sündenbock zu suchen (welches sie gefunden haben mit Jim Ryan). Deren große Blockbuster Titel schön und gut, da fehlt aber gefühlt einiges im Stile von Scarlet Nexus. Sehr merkwürdig wie ausgerechnet Microsoft die Werbekeule für dieses Spiel schwingt statt dass es Sony tut. Dabei sind doch genau die dafür bekannt, diesen Markt all die Jahre über gut gedient zu haben?

    Ich hoffe nur als Japano Fan weiterhin auf meine Kosten zu kommen, die Playstation Konsolen sind immer deswegen meine Wahl gewesen, weil es gefühlt alles auf denen gab, plus die große japanische Nische in die ich mich verliebt habe. Momentan sieht es aber so aus, als ob Menschen meiner Sorte bei Nintendo besser bedient werden.

  4. Ehrlich gesagt, dachte ich lange so, wie mein Vorredner: Sony wendet sich merklich immer mehr von Japan ab, also bleibe ich bei der Switch, um mein Verlangen nach Fernost-Software zu befriedigen. Allerdings sind die meisten Portierungen immer noch eine echte Zumutung. Da würde ich mich lieber mit weniger japanischen Games im Jahr begnügen, als mich durch niedrige Auflösungen im SD-Bereich plus Ruckelorgien zu quälen.

  5. Ich hoffe, dass sich durch die neue Switch, oder wie auch immer die Konsole heißen wird, Port-Probleme beseitigen und die bereits bestehenden Portierungen automatisch aufgemotzt werden.

An dieser Stelle siehst du nur die letzten 5 Kommentare. Besuche das Forum um die komplette Diskussion zu diesem Thema zu sehen.