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Death Stranding: So bewertet die internationale Presse Kojimas neues Abenteuer

Kaum ein Spiel wurde in diesem Jahr schon vor der Veröffentlichung so kontrovers diskutiert wie Hideo Kojimas Death Stranding. Seit wenigen Minuten sind die Reviews der großen internationalen Gaming-Magazine online und die dürften die Diskussionen kaum abflachen lassen. Sie sind nämlich sehr unterschiedlich. Eine einhellige Meinung zu Death Stranding scheint es nicht zu geben.

Die Review-Datenbank OpenCritic berechnet aus aktuell 56 Reviews einen Durchschnitt von 84 von 100 Punkten. Eine solcher Durchschnittswertung aus Reviews mit vollkommen unterschiedlichen Meinungen gibt natürlich kaum repräsentatives Bild ab. Schauen wir also in einige der internationalen Wertungen.

Tristan Ogilvie schreibt bei IGN, dass andere Meilensteine in diesen Jahren, wie Breath of the Wild oder Red Dead Redemeption 2, erfolgreich den schmalen Grad zwischen Realismus und Eskapismus bestritten hätten. Death Stranding jedoch findet nicht die Balance zwischen seinen Ambitionen und Ideen.

Certain landmark games in recent years, like The Legend of Zelda: Breath of the Wild and Red Dead Redemption 2, have managed to successfully tread the line between the rigidity of realism and the exhilaration of pure escapism. But much like its stumbling protagonist, Death Stranding just can’t consistently get the balance right despite possessing equally lofty ambitions and countless inventive ideas.

Jörg Luibl schreibt bei 4Players, dass… Death Stranding ein Meisterwerk ist.

Death Stranding ist ein Meisterwerk. Hideo Kojima inszeniert ein denkwürdiges Abenteuer, über das man noch in vielen Jahren sprechen wird. Es ist visionär, dämonisch, kafkaesk, gesellschaftskritisch und bis in die kleinste Faser verspielt. Hier trifft die japanische Kultur mit ihrer Symbiose aus Hightech und Übersinnlichem auf die große Leinwand Hollywoods.

Peter Steinlechner schreibt bei Golem, dass es meist darum geht, Dinge von A nach B zu bringen. Aber das macht Spaß. Und er lobt vor allem das Gameplay.

Zum Glück ist Death Stranding sehr viel mehr als ein Walking Simulator – auch wenn es meist wirklich darum geht, Bier oder Bomben unfallfrei von A nach B zu bringen. Aber selbst nach vielen Stunden haben uns die Reisevorbereitungen, das Erstellen der Route und dann der Weg selbst keinen Augenblick gelangweilt. Egal ob wir uns durch Terroristenterritorium schleichen oder prügeln, Meter für Meter durch Tiefschnee stapfen oder nach einer Stelle suchen, um einen Fluss zu durchqueren: Die Kombination aus sehr guter Steuerung, Geschicklichkeit und taktischer Planung fesselt.

Matthew Kato schreibt bei GameInformer, dass er manchmal gar nicht mehr so richtig wusste, warum er Death Stranding spielt. Zwar trägt das Spiel die Handschrift seines Schöpfers, bietet aber schlicht zu wenig Spaß.

Like Sam himself, I often wasn’t sure why I kept going in Death Stranding. Maybe there was a little bit of pride in another task checked off the list, another job done. Unfortunately, this added up to little reward in the end. […] The game bears the unmistakable mark of its creator, but doesn’t leave enough for players to enjoy.

Heather Alexandra schreibt bei Kotaku, dass sie sehr wohl Spaß hatte. Obwohl Death Stranding ein großes Durcheinander ist, aber ein fantastisches Durcheinander.

There are two Death Strandings. There is the one in public consciousness, and there is the one that I have played. The first is a dream, an impossible (and frankly unnecessary) vindication of games as art created by a glorified mastermind. The actual game is a fantastic mess. But is it good, Heather? Yes, friends. I love it.

Hannes Rossow schreibt bei GamePro, dass er nicht so recht weiß, ob ihr es gut oder schlecht findet, aber ihn habe es abgeholt.

Death Stranding ist ein Spiel, das viele Leute überraschen wird und es ist schwer abzuschätzen, ob das positive oder negative Überraschungen werden. Der starke Fokus auf das Frachtmanagement, die vielen Möglichkeiten der Fortbewegung und die komplexen Auswirkungen des indirekten Multiplayers haben mich persönlich aber komplett abgeholt.

Das sind einige sehr unterschiedliche Meinungen, nicht wahr? Unser Review wird noch ein Weilchen auf sich warten lassen, wir wurden bisher noch nicht bemustert. Aber wir sind auch schon sehr gespannt!

Am 8. November 2019 ist es so weit. Dann liegt die Zukunft auch in euren Händen und ihr könnt Death Stranding in einer Standard-Version, Special Edition* und Collector’s Edition* erwerben. PC-Spieler müssen sich noch bis zum Frühsommer 2020 in Geduld üben.

Bildmaterial: Death Stranding, Sony / Kojima Productions

1 Kommentar

  1. Auf die Wertungen bei Death Stranding kann man glaube ich nicht viel geben. Kojima spaltet, die einen hassen seine Games, die anderen lieben sie. Allerdings ist Death Stranding eben kein Fußballspiel, wo sich die Tester dann recht einfach mit tun und dort eher die tatsächliche Qualität eines Titels bewerten.

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