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Erster Trailer zu Netflix‘ Witcher-Serie veröffentlicht

Bildmaterial: The Witcher, Netflix

Erst Anfang Juli wurden neue Bilder sowie Teaser-Poster zu Netflix‘ achtteiliger The-Witcher-Serie veröffentlicht. Während besagte Bilder den zweibeinigen Maincast zeigten, twitterte Show Runner und Writer Lauren Schmidt Hissrich kurze Zeit später auch das erste Bild von Geralt mit Plötze.

Im Rahmen der San Diego Comic-Con gab es nun auch den ersten Trailer, in welchem man einen Einblick in die Serie erlangt.

Die im Frühjahr 2017 von Netflix bestätigte Umsetzung der bekannten Romanreihe aus der Feder von Andrzej Sapkowski wird komplett unabhängig von der Videospiel-Serie produziert. Ein genauer Zeitraum zur Veröffentlichung wurde noch nicht genannt. Jedoch sollte man nicht vor 2020 damit rechnen.

via Eurogamer

34 Kommentare

  1. Mir ging es darum, dass die alten Herren nicht produzieren, was ihnen gefällt sondern eben völlig unabhängig davon, was der größtmöglichen Allgemeinheit gefällt.

    Ja mir auch.



    Es also nicht die Schuld der alten Herren per se ist, jeder andere mit gleicher Verantwortung würde genauso agieren wie entsprechende alte Herren.

    Es geht auch nicht um Schuld. Schuld interessiert mich nicht. Es geht um Ursache und Wirkung. Schuld ist was für die Kirche.



    Dass es also nichts damit zu tun hat, dass kreative neue Köpfe keine Chance kriegen, die kriegen sie ja durchaus, Voraussetzung ist eben, dass es Massenmarkt tauglich ist.

    Wenn neue kreative Köpfe massenmarkttauglich sein müssen, bekommen sie ja eben keine richtige Chance. Zumindest keine Chance durch kreative Originalität zu glänzen weil Neues immer seine Zeit braucht um zu wachsen und zu gedeihen. Und das birgt ein finanzielles Risiko, welches man heute nicht mehr bereit ist einzugehen. Das war damals noch anders, weil damals die Leute die heute alt sind, noch jung waren und die Rezepte, die sie heute nur noch kopieren, damals was neues waren.


    Und nochmal: Meine Antworten beziehen sich auf die Frage von Chaoskruemel: Warum erfindet man nichts neues? Und eine mögliche Antwort ist: Weil die alten Rezepte aufm Massenmarkt noch funktionieren und weil die alten Herren auch nur in diesen alten Konzepten denken wollen oder können. Weil sie es so gelernt haben und bis heute damit erfolgreich waren. Docch die Zeiten haben sich wie gesagt geändert.Vor allem das Konsumverhalten durch das Internet. Und diesen Generationsbruch kann man doch sehr deutlich feststellen.


    Ach egal...

  2. Alte Franchises haben einen bekannten Namen und ziehen deswegen immer ein gewisses Minimalpublikum an, egal wie unbekannt inzwischen oder wie schlecht es wirklich war. Sie sind also eine sichere Bank, zumindest nicht völlig Schiffbruch zu erleiden.


    Es stimmt, dass neue Franchises länger brauchen, um bekannt und super erfolgreich zu werden. Dies kann auf zwei Arten geschehen, entweder durch Nachfolger (die dann vom Start weg erfolgreicher sind) oder halt langfristig. Viele Kultfilme waren bei ihrer Veröffentlichung ein totaler Flop, der von den Massen gehasst wurde und sie haben sich erst Jahre später durch Fans und "word of mouth" einem großen Publikum erschlossen und wurden damit im Nachhinein doch noch finanzielle (große) Erfolge. Bekannteste Beispiele dürften The Rocky Horror Picture Show und Blade Runner sein.


    Und noch einmal @Boko, weil du es scheinbar doch immer noch nicht verstanden hast. Es sind nicht die alten Herren Schuld, die produzieren was gefragt wird, sondern das Publikum, das eben nichts kontroverses, innovatives etc. zulässt, sprich all diese Dinge floppen lässt.


    Und was junge Kreative angeht, die gibt es ja durchaus, nur muss man auch klar sagen, dass es schwer ist etwas neues zu erfinden, weil eigentlich alles schon mal da war, teils ja seit Jahrhunderten, nur immer wieder in neue Kleider verpackt. Früher war man ja auch froh, wenn überhaupt irgendwas spannendes auf den drei und später fünf, sechs Fernsehprogrammen lief. Heute kommen im Jahr so viele TV Serien die interessant sind, da weiß ich gar nicht, wann ich das alles schauen soll.


    Der Medienmarkt ist komplett überflutet. Und wie gesagt, es ist logisch, dass man als jemand der Jahrzehnten Medien konsumiert hat da abgeklärter rangeht und schneller gelangweilt ist als z.B. ein junger Mensch, der nur einen Bruchteil der Medien kennt wie man selbst.


    Ein gutes Beispiel das mir da wieder einfällt ist 12 Monkeys mit Brad Pitt und Bruce Willis, ich wusste nach 30 Sekunden wie der Film endet und hatte die komplette Handlung durchschaut. Einem der Kumpels, die mit im Kino waren, ging es genauso. Die anderen beiden hingegen waren absolut geflasht und einer hatte sogar Verständnisprobleme. Der Grund war einfach, ich und der andere Kumpel, die den Film sofort durchschaut hatten (und dann eher gelangweilt von waren), hatten schon viele Sci-Fi Romane gelesen, die anderen beiden quasi aber gar nicht. Für zwei von uns war das also alles kalter Kaffee für die anderen beiden absolut neu und völlig innovativ.


    Es liegt also auch immer im Auge des Betrachters.
    Davon ab, innovativ, kreativ, neu etc. heißt ja auch noch lange nicht, dass es gut ist.

  3. @Spiritogre


    Ich hab schon verstanden wo du die Ursachen siehst und kann dem ja zum Teil auch zustimmen.


    Trotzdem verstehe ich dein Problem mit meiner Ansicht nicht, weil ich wie gesagt nicht sehe, warum meine Sichtweise falsch sein muss, bloß weil deine wahrscienlich auch richtig ist.


    Wie gesagt, es ist eine sehr komplexe Problematik, zu der es mehrere Antworten geben kann, die alle ihren Teil dazu beitragen. Ich habe 3-4 Möglichkeiten davon angeführt, die ich sehe und sehe dein Erklärungsmodell da als zusätzliche Antwortmöglichkeit. Ich denke, alle hier bisher genannten Punkte spielen eine Rolle bei dieser Entwicklung. Das wiegelt sich einfach gegenseitig auf.


    Und ich denke mir ja sowas nicht aus und spinne mir irgendwas zusammen sondern erlebe es jeden Tag und teile diese Auffassung mit vielen Anderen meiner Generation. Von daher kannst du noch so oft sagen, dass ich falsch liege, naiv oder kurzsichtig bin, aber das ändert nichts an Wahrnehmung an dieser Entwicklung.


    Es ging hier ja auch nie darum, jetzt die eine absolute Wahrheit zu finden und ich denke, dass habe ich von Anfang auch ausreichend verständlich kommuniziert... deswegen verstehe ich dein Problem grad auch nicht.

  4. Mir ging es darum, dass ich wie oben schon erwähnt deine Sichtweise für zu Kurzsichtig bzw. naiv halte. Das ist alles. Natürlich trifft auch deine Sichtweise sicher gelegentlich zu. Nämlich immer dann, wenn ein renommierter Produzent / Regisseur mal ein altes Herzensprojekt von ihm persönlich tatsächlich auch umsetzt, ungeachtet des möglichen Erfolges, was ihm dann aufgrund seines Namens auch mal zugestanden wird.


    Steven Soderbergh ist so ein Regisseur. Er macht immer fast abwechselnd einen Mainstream Blockbuster als Auftragsarbeit und dann dazwischen mehr oder minder privat immer einen kleinen Experimentalfilm (die dann auch niemand kennt bzw. die auch nur wenige tatsächlich gut finden).
    Wobei genau das ja eigentlich ist, was von Hollywood immer gefordert wird.


    Ansonsten bleibt es dabei, die alten Anzugsträger entscheiden rein nach finanzieller Erfolgsaussicht völlig unabhängig von ihrem persönlichen Geschmack. Die wären ihren Job nämlich ganz schnell los, wenn sie, weil sie alte Herren sind die keine Ahnung vom Puls der Zeit haben, irgendwelche Flops durchwinken.

  5. Na dann können wir ja froh sein, dass wir jemanden hier haben, der den vollen Durchblick hat und man meinen wilden Theorien kein Gehör schenken muss. :thumbup:

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