The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist nun offiziell in der Zelda-Timeline eingeordnet. Auf dem japanischen Zelda-Portal ist zu sehen, dass das Spiel ganz am Ende des Zeitstrahls steht. Es ist von den anderen Spielen klar getrennt. In einem Interview mit der Famitsu erklären Produzent Eiji Aonuma und Regisseur Hidemaro Fujibayashi, was diese Änderung der Timeline bedeutet:
Eiji Aonuma: Natürlich steht es ganz am Ende. Aber ich verstehe die Frage. Am Ende welcher Timeline steht es, richtig?
Hidemaro Fujibayashi: Das hängt ganz von der Interpretation der Spieler ab, nicht wahr?
Eiji Aonuma: Die Geschichte von Hyrule ändert sich mit der Zeit. Wenn wir über das nächste Spiel nachdenken und was wir damit machen wollen, dann denken wir vielleicht, das passt gut. Dann fügen wir es ordentlich in die Timeline ein. Aber manchmal denken wir auch einfach nur „Oh Mist“ und müssen die Platzierung in der Timeline ändern. Tatsächlich haben wir die Geschichte von Hyrule schon viele Male angepasst.
Hidemaro Fujibayashi: In der Firma ist seit Kurzem ein Begriff im Umlauf den wir „Neue Übersetzung“ nennen. Konkret gesagt, wir ändern die Geschichte nicht, sondern es kommen neue Informationen und Wahrheiten darüber ans Licht.
Famitsu: Ach so, also steht die Art und Weise, auf die die Geschichte von Breath of the Wild interpretiert werden kann, noch zur Debatte.
Hidemaro Fujibayashi: Deswegen sollte man unbedingt zukünftige Studien im Auge behalten.
Die Zelda-Timeline ist eine der komplizierteren Videospiel-Timelines. Sie teilt sich mit dem Spiel Ocarina of Time (Nintendo 64 und Nintendo 3DS) in drei parallele Zeitstränge auf, die alternative Universen bilden. Die „korrekte“ Reihenfolge der einzelnen Spiele wurde schon oft debattiert und auch die offizielle Timeline lässt einige Fragen offen. Daher auch die im Interview angesprochenen Anpassungen.
Eine solche Änderung ist beispielsweise die Platzierung von Link’s Awakening (Game Boy Color). Das Spiel, bei dem Link Schiffbruch erleidet und auf einer Insel strandet, ereignet sich nun offiziell vor den Oracle-Spielen. Damit soll die Theorie ausgemerzt werden, dass der Link aus A Link to the Past (SNES, Game Boy Advance und Virtual Console) auf See gestorben sei.
The Legend of Zelda: Breath of the Wild ist für Nintendo Switch und Wii U erhältlich.
via Siliconera