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Mehr „Kunst fühlen“ statt Games spielen – Kojima überrascht mit seinem Spielverhalten

Hideo Kojima, der legendäre Schöpfer von Metal Gear Solid und Death Stranding, meldet sich wieder zu Wort. Diesmal geht es nicht über den Zustand der AAA-Industrie, sondern viel mehr seine Reaktion darauf. Während der New Global Sport Conference in Riad überraschte er mit der Aussage, dass er „wahrscheinlich nur ein Spiel pro Jahr“ spielt.

Wichtigeres als Videospiele

Videospiele nähmen sehr viel Zeit in Anspruch, dazu könne er im Gegensatz zu anderen Spieledesignern mehr Inspiration aus anderen Dingen des Lebens ziehen. „Das, was außerhalb der Spielewelt passiert, ist für mich wichtiger, um es in mein Spiel zu integrieren“, so Kojima.

Damit stößt er eine allgemeine Diskussion über Kreativität und Inspiration in der Gaming-Industrie an. „Junge Menschen spielen viel, und das ist gut“, aber sie sollten auch versuchen, „Kunst zu fühlen oder Kunst zu sehen und sie dann selbst zu verarbeiten, um neue Spiele zu erschaffen“. Kojima selbst spielt weniger Videospiele, als man vielleicht vermutet, und zieht Filme, Bücher, Museen sowie den Kontakt zu Menschen vor.

Inspiration aus einer Vielzahl von Kunstformen

Seiner Meinung nach sollten sich Spiele-Entwickler nicht nur von Games, sondern auch von anderen Medienarten und allgemeinen Lebenserfahrungen inspirieren lassen. Er nannte z. B. Mamoru Oshii (Ghost in the Shell) und Katsuhiro Otomo (Akira) als Beispiele für Visionäre, deren beste Werke dadurch entstanden, dass sie nicht nur Anime geschaut, sondern europäische Filme gesehen und dies in ihre Werke eingebracht haben.

Seiner Meinung nach ist die kreative Ausdruckskraft am besten, wenn sie von verschiedenen Medienformen beeinflusst ist. Deshalb nutze er sie nur sehr wenig, um sich inspirieren zu lassen. „Spiele brauchen viel Zeit, und ich spiele wahrscheinlich nur ein Spiel pro Jahr. Ich überprüfe meine eigenen Spiele, aber ich muss über den Tellerrand hinausdenken, und was außerhalb der Spielewelt passiert, ist für mich wichtiger, um es in mein Spiel zu integrieren.“

via Games Radar, Gamer Braves, Bildmaterial: State of Play, Februar 2024

3 Kommentare

  1. Damit stößt er eine allgemeine Diskussion über Kreativität und Inspiration in der Gaming-Industrie an. „Junge Menschen spielen viel, und das ist gut“, aber sie sollten auch versuchen, „Kunst zu fühlen oder Kunst zu sehen und sie dann selbst zu verarbeiten, um neue Spiele zu erschaffen“. Kojima selbst spielt weniger Videospiele, als man vielleicht vermutet, und zieht Filme, Bücher, Museen sowie den Kontakt zu Menschen vor.


    Dass Kojima mehr Filme und Bücher als Videospiele ist, ist tatsächlich schon lang bekannt. In Anbetracht der Tatsache, dass Videospiele durch Open World immer länger werden, dürfte dazu beitragen, dass man nur wenig Zeit dafür hat. Sein eigenes Spiel ist ja auch schon wieder so ein Brecher, wenn man sich nicht nur auf die Story fokussiert.

    Die meisten Leute in der Videospielbranche, die in führender Position sind haben glaube ich erstaunlich wenig mit Videospielen zu tun privat. Prominentester Vertreter ist da wohl Shigeru Miyamoto.

    Ich stelle es mir generell unmöglich vor, künstlerisch etwas auf die Beine zu stellen wenn man sich nur auf ein Medium beschränkt. Du kannst unmöglich was großes erschaffen, wenn deine Interessenbereiche über Videospiele nicht hinausgehen. Man lässt sich da automatisch von Filmen, Büchern oder anderen Einflüssen inspirieren.

    Insofern also sind seine Aussagen da nicht überraschend.


  2. Dass Kojima mehr Filme und Bücher als Videospiele ist, ist tatsächlich schon lang bekannt. In Anbetracht der Tatsache, dass Videospiele durch Open World immer länger werden, dürfte dazu beitragen, dass man nur wenig Zeit dafür hat. Sein eigenes Spiel ist ja auch schon wieder so ein Brecher, wenn man sich nicht nur auf die Story fokussiert.

    Die meisten Leute in der Videospielbranche, die in führender Position sind haben glaube ich erstaunlich wenig mit Videospielen zu tun privat. Prominentester Vertreter ist da wohl Shigeru Miyamoto.

    Ich stelle es mir generell unmöglich vor, künstlerisch etwas auf die Beine zu stellen wenn man sich nur auf ein Medium beschränkt. Du kannst unmöglich was großes erschaffen, wenn deine Interessenbereiche über Videospiele nicht hinausgehen. Man lässt sich da automatisch von Filmen, Büchern oder anderen Einflüssen inspirieren.

    Insofern also sind seine Aussagen da nicht überraschend.

    Naja man sieht auch an den Strand Spielen, das er eigentlich Filme machen will

    weil was ist die Open World in dem Spiel, das laufen von einer Stundenlangen Zwischensequenz zur anderen und Spielstrecker, mehr sind die Spiele ja nicht, alles drumherum ist irrelevant, der inhalt liegt in der Zwischensequenz und sonst ist alles sinnlos.
    Er sollte sich wirklich auf Filme konzentrieren statt LAAAAAAAAANGgestreckte Spiele:
    Er zieht die Spiele ja in die Länge, damit man gefühlt mehr von den Sequenzen hat am Ende, wovon das Spiel irrelevant ist.
    Sieht man ja eindeutig, er sagt es ja auch, Spielen schlecht, Anschauen besser

  3. Naja man sieht auch an den Strand Spielen, das er eigentlich Filme machen will

    weil was ist die Open World in dem Spiel, das laufen von einer Stundenlangen Zwischensequenz zur anderen und Spielstrecker, mehr sind die Spiele ja nicht, alles drumherum ist irrelevant, der inhalt liegt in der Zwischensequenz und sonst ist alles sinnlos.
    Er sollte sich wirklich auf Filme konzentrieren statt LAAAAAAAAANGgestreckte Spiele:
    Er zieht die Spiele ja in die Länge, damit man gefühlt mehr von den Sequenzen hat am Ende, wovon das Spiel irrelevant ist.
    Sieht man ja eindeutig, er sagt es ja auch, Spielen schlecht, Anschauen besser

    Was? Nach der logik ist auch das Gameplay von rpgs sinnlos und nur Spielzeit gestrecke mit den unzähligen langgezogenen Kämpfen, da ja nur die Story relevant ist (lustigerweise gibt es genug Spiele wo das so für mich ist ^^). Ich verstehe natürlich dass das Gameplay von Death Stranding nicht für jeden was ist aber es ist halt ein durchdachter Gameplayloop der süchtig machen kann. Nicht umsonst habe ich im 2. Teil ca. 120h reingesteckt, weil das aufbauen der Infrastruktur so viel spaß gemacht hat. Ich gehe sogar so weit und sage das ich bei beiden Death Stranding Teile das Gameplay um einiges interessanter und spaßiger als die Story finde (die finde ih natürlich auhc gut aber es ist das Gameplay hat bei mir einfach einen Punkt getroffen) und das sage ich als jemand dem zu 99% die Story am wichtigsten ist.

    Also nur weil nur weil du das Gameplay nicht magst ist es nicht sinnlos oder gestreckt, sondern einfach nicht dein ding. Für dich gibt es dann ja Youtube wo du die Story ohne Gameplay sehen kannst, während ich dann wieder extrem viel spaß habe meine Straßen zu bauen ^^.

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