| Titel | Wuchang: Fallen Feathers |
| 24. Juli 2025 | |
| 505 Games | |
| 24. Juli 2025 | |
| 505 Games | |
| 24. Juli 2025 | |
| 505 Games | |
| System | PlayStation 5, Xbox Series, PC |
| Getestet für | PlayStation 5 |
| Entwickler | Leenzee Games |
| Genres | Soulslike |
| Texte |
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| Vertonung |
Das nach wie vor immer noch extrem beliebte Soulslike-Genre, welches seinen Namen zum größten Teil den Urväter-Titeln aus dem Hause FromSoftware zu verdanken hat, geht mit Wuchang: Fallen Feathers in die nächste Runde.
Das vom chinesischen Entwickler Leenzee Games entwickelte und vom italienischen Publisher 505 Games vermarktete Action-Abenteuer basiert technisch auf der Unreal Engine 5 und wurde erstmals im Jahre 2021 offiziell mit einem Trailer angekündigt beziehungsweise der Öffentlichkeit gezeigt.
Nach relativ langer Wartezeit auf den Titel ist es am 24. Juli nun endlich so weit und das von vielen Fans des Genres langersehnte Soulslike-Abenteuer erscheint für PlayStation 5, Xbox Series und PCs.
Ob der vielversprechende Titel aus dem Hause Leenzee Games halten kann, was uns die zahlreichen Trailer versprochen haben, erfahrt ihr natürlich wie immer in unserem ausführlichen Test. Eines kann man jedoch schon vorneweg sagen: Das wird kein leichtes Abenteuer.
Eine düstere Epoche und eine grausame Krankheit
Die Geschichte von Wuchang: Fallen Feathers spielt zur Zeit der späten Ming-Dynastie. Die Lande von Shu, die heutige Provinz Sichuan in China, wurden von einer mysteriösen und bedrohlichen Krankheit heimgesucht. Diese Krankheit wird „Federungskrankheit“ genannt und verwandelt einst gesunde Menschen in grässliche und unheimliche Kreaturen.
Diese Krankheit ist es auch, die die einst so fortschrittliche und zivilisierte Gesellschaft zusammenbrechen und das Land im Chaos versinken lässt. Die Story ist also in einer Art alternativem Universum angesiedelt und spinnt die Idee einer solchen Plage weiter.
Wir übernehmen die Rolle der jungen Kriegerin Bai Wuchang und machen uns nun auf, die Ursprünge dieser Krankheit zu finden und den Schrecken, der die einst so wundervolle Provinz Shu heimsuchte, auszurotten.
Knallhartes Gameplay mit nervenaufreibenden Bosskämpfen und altbekannten Formeln
Wie es sich für ein ordentliches Soulslike gehört, liegt der Fokus von Wuchang: Fallen Feathers ganz klar auf der Erkundung der Spielwelt und den stets hektischen und fordernden Kämpfen. Mit allerlei Waffen, Rüstungen und Zaubermöglichkeiten setzt man sich gegen zahlreiche und äußerst fordernde Gegner zur Wehr. Die Entwickler von Leenzee Games bewegen sich hier allerdings nie weit weg von den altbekannten, aber durchaus bewährten Souls-Formeln.
Auch einen ausgewachsenen Skillbaum gibt es und natürlich darf auch die digitale Bestrafung in Form eines „Wahnsinn“-Barometers nicht fehlen. Stirbt man zu oft oder möchte man bestimmte Items erwerben, wächst dieses Barometer und stürzt unsere Heldin in eine Art Fluch-Zustand. Diesen Zustand kann man jedoch auch wieder verlassen, indem man eine mysteriöse Feder-Kreatur tötet. Eine interessante Idee, die am Ende jedoch leider auch hinter ihren Möglichkeiten bleibt.
Das Highlight von Wuchang: Fallen Feathers sind, wie auch bei vielen anderen Soulslikes, die nervenaufreibenden und stets fordernden Bosskämpfe. Diese beginnen zum Anfang des Abenteuers noch relativ zahm, werden im weiteren Spielverlauf aber immer härter und fordernder. Hier ist es also ratsam sich im Detail mit den vielen unterschiedlichen Items und Zaubern auseinanderzusetzen. Denn hier gibt es viel Verbesserungspotential und man kann sich den Spielablauf so deutlich vereinfachen und Frustmomente minimieren.
Einer der, zumindest in meinen Augen, wichtigsten Punkte bei einem Soulslike ist das Design der Gegner und Bosse. Diese wirken bei Wuchang: Fallen Feathers leider eher selten wirklich neuartig oder innovativ. Stattdessen verlässt man sich auf altbekannte Muster und so ist das Gegnerdesign am ehesten mit einem Sekiro vergleichbar, ohne jedoch auch nur ansatzweise an die Klasse des FromSoftware-Titels aus dem Jahre 2019 heranzureichen.
Schön gestaltete Spielwelt ist der Star der Show
Die, zumindest für meinen Geschmack, wirklich toll und ansehnlich gestaltete Spielwelt mit dem noch relativ unverbrauchten China-Setting ist wunderschön gestaltet und bietet unheimlich viele Ecken, die es zu entdecken gilt.
Speziell die stets unheimlich anmutende Atmosphäre macht wirklich Spaß und zieht den Spieler von Sekunde eins an in diese Spielwelt. Wo die typischen Souls-Formeln etwas angegraut und wenig innovativ wirken, ist es bei Wuchang: Fallen Feathers für mich vor allem die Spielwelt selbst, die mich überzeugen konnte und den Titel so zumindest spielwelttechnisch etwas vom Einheitsbrei der Soulslikes abhebt.
Technisch leider nicht die Krönung der Schöpfung
Vor allem technisch hat mich Wuchang: Fallen Feathers während der Testphase schon ein klein wenig schockiert. Nur selten habe ich so ein technisch unfertiges Spiel getestet, denn angefangen bei der Optik bis hin zu regelmäßigen Freezes und Tonaussetzern hatte ich so ziemlich jedes technische Problem, das man sich heutzutage bei einem Videospiel vorstellen kann.
Speziell der Umstand, dass der Titel im Performance-Modus unglaublich unscharf und unschön wird um am Ende die 60-Frames-Marke zu halten, hat mich von Sekunde eins an massiv gestört. Schaltet man in den Quality-Modus, wird das Bild zwar etwas schärfer, jedoch muss man dann auch mit mageren 30 Frames spielen. Die Entwickler von Leenzee Games haben jedoch, aus welchem Grund auch immer, einen Slider in den Grafikoptionen eingebaut, mit dem man den Schärfegrad nachträglich beeinflussen kann. Egal wie man es dreht, wendet und einstellt, der Titel sah während meiner Testsession immer verwaschen und unscharf aus.
Das bekommen sehr viele andere Spiele sehr viel besser hin und auch wenn der Titel wirklich nicht unansehnlich ausfällt, so fällt es mir dennoch schwer zu glauben, dass dies nicht technisch besser lösbar gewesen wäre und ein scharfes Bild mit flüssigen 60 Frames nicht möglich ist. Hier müssen die Entwickler definitiv noch per Patch nachbessern.
Immerhin werden die 60 Frames im Performance-Modus stets gehalten und so ist, auch wenn er nicht wirklich ansehnlich ist, zumindest ein reibungsloser und flüssiger Spielablauf möglich.
Fernöstliche Klänge verleihen dem Titel die nötige Atmosphäre
Der Soundtrack und auch die Soundeffekte wirken stets passend ausgewählt und runden den Titel gekonnt ab. Hier gibt es keine groben Ausrutscher und auch die aufkeimende Musik während der hektischen Bosskämpfe ist stimmig. Auch hier haben sich die Entwickler eben an das typische Einmaleins der Soulslikes gehalten. Keine großen Experimente, aber eben auch keine Ausrutscher.
Typisches Soulslike mit toll gestalteter Spielwelt
Wuchang: Fallen Feathers ist im Herzen ein Soulslike, wie es im Buche steht. Der Titel hält sich stets strikt an altbekannte Formeln, die im Grunde genommen fast alleinig durch die FromSoftware-Titel definiert wurden.
Neben den hektischen und fordernden Kämpfen, speziell die Bosskämpfe stechen hier heraus, ist es vor allem die schöne und detailreich gestaltete Spielwelt, die mich in den Bann gezogen hat. Hier gibt es an jeder Ecke eine Kleinigkeit zu finden oder zu entdecken und der Fernost-Charme wurde wunderschön eingefangen und mit einer Prise Soulslike versehen.
Leider hätte der Titel technisch ruhig etwas runder ausfallen können, denn neben allerlei technischen Problemen sieht der Titel im 60-Frames-Performance-Modus auch recht unscharf aus. Hier sollten die Entwickler von Leenzee Games definitiv noch nachbessern.
Letztendlich bleibt ein wirklich ordentliches Soulslike, das sich bedauerlicherweise kaum wagt aus der Reihe zu tanzen und dementsprechend auch hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Für Soulslike-Fans ist der Titel durchaus empfehlenswert. Spieler, die noch keine oder kaum Erfahrung in diesem Genre gesammelt haben, sollten sich vorher aber vielleicht erst die FromSoftware-Titel ansehen, denn hier liegt nach wie vor die absolute Speerspitze im Souls-Genre.
Story
Gameplay
Grafik
Sound
Sonstiges
Bildmaterial: Wuchang: Fallen Feathers, 505 Games, Leenzee Games







Danke für den Test. Abseits der Performance Probleme auf dem PC, was sicher bald gepatcht ist, macht es einen hervorragenden Eindruck und die Protagonistin ist eine äußerst mutige aber sehr positive Entscheidung. Alles in allem hat mich bisher alles an dem Spiel (abgesehen von der Performance) überzeugt, es zu holen, sobald die Probleme beseitigt sind.
Mir hat damals der erste Trailer eigentlich ganz gut gefallen und ich mag auch gerne mal RPGs mit etwas härterer Gangart. Wird zwar wie soviele andere nicht sofort gespielt, aber mein Päckchen ist schonmal eingetrudelt und bereit wenn ich mal bereit bin. xD
Immerhin kommt es nach und nach zurück. Koei Tecmo bringt ja dieses Jahr Ninja Gaiden im großen Stil zurück und ich bin voll dabei! Ninja Gaiden II Black hab ich schon im Regal stehen und die physischen Versionen von Ragebound und Teil 4 sind schon längst vorbestellt (und die muss ich nicht mal aus Asien importieren, yay!)
Lost Soul Aside wäre eine potentielle Hoffnung, auch wenn wir bis heute nicht so recht wissen, wie das Spiel strukturell und von der Länge her sein wird (neues, ungefiltertes Gameplay wäre mal wirklich nett!).
Nächstes Jahr bringt Capcom Onimusha mit Way of the Sword zurück. Das ist zwar auch von der vergleichsweise langsamen Sorte, aber schon die alten Teile waren im Vergleich zu DMC ja immer recht gemächlich, das passt also zur Reihe.
Tides of Annihalation und Phantom Blade Zero scheinen sich als Action-RPG auch eher von Character Action Games als von Soulslikes inspirieren zu lassen.
Und wir sollten nicht vergessen, dass es auch ne Art Mischformen gibt. Nioh und First Berserker Khazan haben ein hohes Spieltempo, einige Comborouten und lineare Levels, ein Stellar Blade ist vom Tempo etwas gemächlicher, erlaubt mit seinen Beta- und Boostfähigkeiten aber einen aggressiveren Spielstil und hat so simple RPG-Mechaniken, dass man sie größtenteils ignorieren und sich ganz auf die Action konzentrieren kann.
Zum Schluss hab ich noch nen Geheimtipp für dich, wenn du dich jetzt schon nach einem klassischen Actiongame sehnst. Soulstice vom italienischen Entwickler Reply Game Studios ist ein Character Action Game, dass von Devil May Cry und God of War inspiriert ist.
Klar, es ist ein AA-Spiel und hat daher nicht die Top Inszenierung seiner Vorbilder und auch der visuelle Stil ist auf Dauer ein wenig ermüdend, aber es ist ein bemerenswerter Ansatz eines AA-Studios, mit den Großen des Genres mitzuhalten. Definitiv einen Blick wert.
Ja, der ist schon echt n bisschen sehr verzweigt. Da hat mir der Skilltree von Stellar Blade deutlich besser gefallen, der war sehr übersichtlich und hatte auch nicht so Dinge wie erhöhte Statuswerte, daher waren die Skills deutlich nützlicher und es war auch deutlich entschlackter.
Das ist find ich schon ein wenig Äpfel mit Birnen vergleichen denn so verzweigt ist der Skilltree in Wuchang gar nicht. Jede Waffe hat halt seinen eigenen Pfad. Wenn du nicht mit Äxten spielst z.b warum solltest du in den Axt Baum reinskillen? Du kannst eh nur 2 Waffenarten tragen d.h ein großteil des eigendlichen Skilltrees kannst du schon aufgrund deiner Waffenart komplett ignorieren.
Ah, das ist gut zu wissen. Hab den Skill Tree auch nur in Videos gesehen und das ließ sich ja auf den ersten Blick auch nicht so ganz erkennen.
Aber dann passt das ja.
Ich bin aber trotzdem ein wenig am hadern mit dem Spiel.
Was mich wirklich interessiert ist das Leveldesign, dass sich speziell an Dark Souls 1 richten soll und kein anderes Soulslike (nicht einmal mehr From Software selbst) hat sich noch daran orientiert. Deswegen wäre ich dafür allein schon dafür dabei.
Ich bin aber auch ein wenig Soulslike-müde, AI Limit hat mir hier dabei erstmal gereicht und mehr als zufrieden gestellt.
Und den Unreal Engine 5 - Look kann ich langsam einfach echt nicht mehr sehen. Auch hier: Der hat mir bei Ninja Gaiden 2 Black insgesamt gut gefallen, ich finde, das Lighting wurde hier auch gut eingesetzt, aber es wirkt langsam echt gleichförmig.
Abgesehen vom Hauptcharakter kann ich Wuchang und Wukong echt kaum auseinanderhalten, immerhin sieht Wo Long schon anders aus und bedient sich wohl etwas mehr an Sekiro als Wuchang und Wukong, immerhin haben sowohl Wo Long als auch Wuchang wesentlich mehr Waffenauswahl als Wukong, dass eben nur den Stab hat.
Aber ich weiß, dass Wuchang und Wukong auch deutlich besser ankommen als Wo Long, dass wohl insgesamt aufgenommen wurde wie ein "Nioh light", während Wuchang und Wukong eher eine Eigenidentität haben, nur nicht im generischen UE5-Look.
Wo Long hab ich aber nie gespielt und fand Wukong eher so lala, also frag ich mich, ob mir Wuchang gefallen würde.
Vielleicht warte ich aber erstmal auf nen Sale.
Wo Komm wir denn da hin, wenn ich mich mit jedem Soulslike direkt zu Release foltern würde?
Das würde meinen Verstand schneller wegbrizzeln als das ganze Namenswirrwarr hier.