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Final Fantasy X ist schuld daran, dass ihr etwas schmerzhaft in Clair Obscur vermisst

Clair Obscur: Expedition 33 kommt bei Fans und Presse bestens an. Nicht umsonst hat es die Erfolgsgeschichte hingelegt, an deren (vorläufigen) Ende schon über zwei Millionen verkaufter Exemplare liegen.

Wenn man sich Kurzmeinungen von Fans ansieht, ist es meist ein ähnlicher Tenor: Clair Obscur begeistert und wenn man etwas nennen müsste, was missfällt, dann ist es die fehlende Minimap. Das fehlende Feature spaltet, wenn man das in dem Kontext überhaupt so sagen kann. Darüber sprach jetzt Creative Director Guillaume Broche.

Natürlich entschieden sich Broche und Sandfall Interactive bewusst gegen die Minimap. Und Broche liefert neben einer Anekdote auch gute Gründe dafür. „Als ich Final Fantasy 10 gespielt habe, habe ich mir nur die Minikarte angesehen. Ich habe die Umgebung nicht genossen. Ich erinnere mich nicht an das Leveldesign. Ich erinnere mich nur an die Karten“, so Broche in einem Interview bei Dropped Frames bei Twitch.

Mit Clair Obscur habe man deshalb eine Methode gewählt, bei der Umgebungsdetails und Gedächtnisleistung den Weg weisen. Das bringt natürlich Herausforderungen mit sich, besonders für SpielerInnen, denen Orientierung nicht so leicht fällt. Aber genau das sei der Reiz, so Broche.

„Ja, du wirst etwas verpassen. Ja, du wirst nicht alle Geheimgänge finden. Das ist das Schöne an RPGs – man verpasst Dinge“, so Broche. „Wenn man das Spiel anhält und sich denkt: ‚Oh, vielleicht hätte ich zu diesem kleinen Durchgang gehen sollen, den ich vorher gesehen habe, vielleicht war da etwas. Dann erinnert man sich an das ganze Spiel, an das Leveldesign und alles, und das macht die Erkundung viel besser.“

Ob als es nun eine mutige Designentscheidung ist oder als unnötige Erschwernis von einigen Fans wahrgenommen wird. Am Gesamterlebnis von Clair Obscur: Expedition 33 ändert die fehlende Minimap nur wenig, die meisten Fans sind dennoch sehr zufrieden.

via GameRant, Bildmaterial: Clair Obscur: Expedition 33, Bandai Namco, Kepler Interactive, Sandfall Interactive

9 Kommentare

  1. Also ich habe trotz meines furchtbaren Orientierungssinns eine Minimap nicht vermisst. Überhaupt nicht! Fand es sehr interessant die Gegenden zu erkunden, und habe mich immer gefreut, bei Rückkehr in ein altes Gebiet doch noch etwas verpasstes zu entdecken. Und was der Game Director mit der Minimap und dem verpassen der Landschaften meint, würde ich gar nicht mal so abstreiten.

  2. Wenn Spieldesigner so tun, als gäbe es in ihren Köpfen immer noch nicht etwas, das sich Internet nennt xD

    Als gäbe es für das Spiel nicht schon etliche Online Guides die genau verraten wo was ist, damit man eben NICHTS verpasst und sich dann darüber nur ärgert, wenn man es für immer verpasst haben sollte, was man hätte vermeiden können

  3. Ich hatte persönlich kein Problem mit dem Fehlen einer Minimap und finde die Erkundung so tatsächlich angenehmer.

    Muss aber @ElPsy auch in gewisser Weise recht geben. Das Problem ist, dass das Weltendesign zwar wunderschön ist, aber teilweise so vollgestopft ist mit Details, dass man in manchen Arealen überhaupt erst nicht erkennt, wo überhaupt die Wege sind, geschweige denn den Weg vorwärts. Das kann manchmal ein wenig anstrengend sein.
    Zugegeben, es kommt nicht superoft vor, aber gelegentlich schon.

    Trotzdem würde ich mir gerne andere QoL-Features wünschen. Zum Beispiel die Möglichkeit, einen Kampf direkt von vorne starten zu können. Es ist ein wenig nervig, wenn in Kämpfen Charaktere gestorben sind und ich sie nicht mehr wiederbeleben kann, dass ich den Kampf dann nicht direkt von vorne starten kann. Dann muss ich entweder neu starten oder meine Party auslöschen lassen, das ist unnötig.
    Ich würde auch gerne dauerhaft die Schwächen der Gegner sehen, sobald ich sie einmal ausgenutzt hab. Ist ein wenig schwierig, im Kopf zu behalten, welcher Gegner jetzt gegen was schwach oder immun ist.
    Zumal die Nachricht, ob er dagegen ne Schwäche hat, so schnell aufblitzt, dass ich oftmals nicht mal richtig erkennen kann, ob es jetzt ne Schwäche war oder ne Resistenz. Daher achte ich auch nur auf Schwächen der Gegner, wenn sie wirklich immun sind oder ein Element sie sogar heilt. Ansonsten beschäftige ich mich mit dem Thema Schwächen nicht. Ist zu schwer, da die Übersicht zu behalten.

  4. Aus meiner Sicht und meinem Erlebnis, hat er recht.
    Mit minimap rennt man am Ende nur noch von leuchtendem Punkt zu leuchtendem Punkt.
    So wie es gemacht wurde, habe ich viel mehr auf die Welt geachtet , kleine Details gesehen und mich sehr gefreut wenn man irgendwo was entdeckt hat.

    Manchmal habe ich auch Wege gesucht weil ich nur das Ziel sehen konnte, zb auf einer erhöhten Plattform.

    Mir gefällt es sehr gut so.


    @Yurikotoki geht mir auch so ^^ auch im RL bin ich ohne Google Maps aufgeschmissen. Manchmal habe ich allerdings das Gefühl, dass genau diese Schuld daran sind, denn ich nutze Maps seit dem ich ein Sony Erricson K800i hatte 🫣😂

  5. Ich hab das Claire nicht gespielt aber ist das nicht eh Marke "linearer Schlauchlevel". Ist jetzt schon wieder ne Weile her, aber die Minimap in FFX habe ich nicht als so mega wichtig in erinnerung.

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