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Ex-PlayStation-Chef bekräftigt Nintendos Preispolitik, aber kritisiert Umsetzung

Der ehemalige PlayStation-Chef Shawn Layden hat sich erneut zur jüngsten Preispolitik von Nintendo geäußert. Während viele Nintendo-Fans über den satten Preisanstieg für Switch-2-Software verärgert sind, empfindet Layden Nintendos Schritt als längst überfällig.

Konkret teilte Layden seine Gedanken im Rahmen eines Gesprächs auf dem YouTube-Kanal Player Driven. „Ich glaube, Nintendo reißt da einfach das Pflaster ab und sagt: ‚Sieht aus, als wären es 80 Dollar für ein Spitzenspiel auf der neuen Plattform‘“, kommentiert Layden die Preiserhöhung.

Doch anstatt Nintendo zu kritisieren, wie es ein Großteil der Spielerbasis tut, lobt Layden die Preiserhöhung und sagt, sie sei etwas, das Branchenvertreter, einschließlich ihm selbst, zu lange hinausgezögert hätten. Anstatt SpielerInnen auf einen Schlag mit einer beträchtlichen Summe zu konfrontieren, sollte seiner Meinung nach in jeder neuen Konsolengeneration eine Preiserhöhung von 5 Dollar pro Spiel „eingeplant“ sein.

Inflationsbereinigt, so Layden, seien Videospiele heute deutlich günstiger als früher: „59,99 Dollar im Jahr 1999 entsprechen etwa 100 Dollar.“ Laut dem U.S. Bureau of Labor Statistics ist die Inflation in den USA seit Januar 1999 um 94,54 Prozent gestiegen, was Laydens Schätzung fast 17 Dollar unter dem aktuellen inflationsbereinigten Wert verortet.

Während diese Zahlen angesichts des derzeitigen Abschwungs der Weltwirtschaft schwer zu verdauen sind, weist Lewis Ward von IDC Research darauf hin, dass die Kosten für die Herstellung von Spielen viel schneller gestiegen seien als die Preise, die die VerbraucherInnen dafür zahlen – GameRant führt aus.

Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass sich Layden zu dem Thema äußert. Bereits vor einigen Tagen teilte er erste Gedanken zu Nintendos Preisstrategie rund um Nintendo Switch 2. Die Details lest Ihr hier.

via GameRant, Bildmaterial: Mario Kart World, Nintendo

7 Kommentare

  1. Manchmal ist es auch besser einfach das Pflaster abzureissen und "isso" zu sagen anstatt rumzupimmeln.

    Bei anderen Dingen wie der Welcome Tour hätte man geschickter vorgehen können.


    Wenn Leute shoppen und einen Artikel für 15,99 und GRatis Versand sehen nehmen sie den, während sie bei 10 EUR und 5,99 Versand mit Fackeln und Mistgabeln durchs Dorf ziehen.

    Oder man schaue sich an wie erfolgreich Lego noch ist mit ihren Preisen. Die waren immer schon stramm, aber mittlerweile hat man Mitbewerber. Und natürlich gibt es viele Leute die schreien. Aber für Lego läuft es. Die können machen was sie wollen und es gibt einen Markt der einfach kauft.

    Oder man denke an den Oblivion DLC Skandal. Da lachen wir heute drüber.

    Momentan schreien paar Leute auf X. In einem Jahr interessiert das nicht mal mehr die.


    Und ich kann nicht von mir auf andere schließen. Aber wenn ich mit mir ehrlich bin, läge das größte Sparpotential bei mir würde ich mich mal auf meinen Pile konzentrieren und wirklich nur ein neues Spiel kaufen wenn ich alles durch habe. Und würde ich das machen könnte ich den Kram auch 2 Jahre nach Release im Sale oder gebraucht kaufen.
    Werde ich nie machen :>

  2. Ja dir armen Firmen die mit ihren Rekordgewinnen unbedingt die Preise erhöhen müssen ansonsten könnten sich die Investoren sich ihren Ferienwohnsitz am Meer nicht leisten. Da muss man halt als armer Kunde tiefer in die Tasche greifen, total verständlich.

    Da das Arschkriechen in Reiche Leute und gleichzeitig nach unten treten eh Nationalsport geworden ist sehe ich auch nicht das da irgendwas geändert wird. Aus dem Grund ist das beste Mittel gegen solche Verbrecher Firmen gebraucht zu kaufen oder Emulatoren zu benutzen (was ähnlich wie in der Filmindustrie mit diesen Wucherpreisen zurecht um einiges mehr werden wird)

  3. Was Katsuno schreibt ist an sich schon richtig aber den Vorteil haben eben nur Familien oder Leute die sich direkt sehen. Als Solo-Spieler oder wenn meine Freunde weit weg sind bringt mir dass aber nichts. Und sind wir mal ganz ehrlich....wie würde es in einer Familie laufen wenn drei Kinder da sind und jedes davon z.B. Mario spielen möchte. Wenn die Familie im Mittelstand oder darunter lebt, würden die Eltern garantiert nicht dreimal ein Spiel für 60-70 Euro kaufen sondern man würde die Kinder nacheinander spielen lassen und die Switch weitergeben.

    Zudem wissen wir nicht wie es läuft wenn diese Funktion der Weitergabe ausgenutzt wird und ob dann nicht doch noch eine Nachregulierung kommt. Selbst wenn zwei Leute ein Game zocken bleiben noch 45 Euro für jeden übrig und zudem ist es auf 2 Wochen begrenzt.

    Warum macht Nintendo nicht gleich eine Leihfunktion bei der man für 2 Wochen 30 Euro zahlt oder sowas in der Art? Die meisten Nintendo Games kann man ohne Probleme in 3-4 Tagen beenden ohne zu rushen.

  4. Die bekommen ganz einfach den Hals nicht voll genug, das ist alles.


    70€ für Spiele ist mehr als genug.

  5. Seh ich auch so, zumal es eine ganz einfache Milchmädchenrechnung ist, wie viele Spiele man verkaufen muss, bei einem fixen Kostenfaktor der Produktion, bis man Gewinn macht und seien wir doch ehrlich ,so oft wie die Industrie behauptet ,Preiserhöhungen seien überfällig, tun die werten Herren der Schöpfung ja grade so, als sei jede Spielproduktion nen 100+ Millionen Euro-Produkt... wo du bei 70€-Spielen fast 1,5 Millionen Spiele verkaufen müsstest, um die Produktionskosten reinzuholen erstmal...

    Die 90€ werden von der Industrie lediglich erträumt, weil man dadurch die verkaufte Menge an Spielen deutlich schmälernt, bis man anfängt Gewinn zu erzielen und das ist der einzig wahre Grund, warum die Industrie dem Verbraucher 90€ Spiele aufzwingen will und wenn sie damit durchkämen praktisch, wären wir vermutlich schon längst bei 120€ Spielen ...das Ende ist schließlich offen und kennt keine Grenzen in der Gier , schließlich ist man solch Preise ja gewissermaßen auch schon für Collectors Editionen mitunter gewöhnt

    Ein 100 Mio Produkt, was zu 90€ verkauft wird, muss statt 1428572 Einheiten nur noch schlappe 1111112 Einheiten verkaufen, um Gewinn zu machen, dass sind 317460 Spiele weniger die verkauft werden müssten, um gewinn zu machen... man ist hier knapp 22,5% schneller in der Gewinnmarge

    Je kleiner und billiger aber natürlich das Spiel, desto wesentlich proportional schneller ist die Gewinnmarge erreicht, wenn plötzlich mit jedem Spiel 20€ mehr verdient wird, als vorher

    Beispiel bei einer Spielproduktion die jetzt nur 8 Millionen gekostet hat, ein absolutes Schnäppchen sozusagen ...

    Bei 70€ würde es 114286 verkaufte Spiele benötigen, um die Produktionskosten reinzuholen, was bei großen Interesse an dem Spiel verdammt schnell geschafft ist..

    Bei 90€ wären es nur noch schlappe 88889 Spiele die über die Ladentheke wandern müssten, bis man Gewinn macht, was 25397 nötige Spiele weniger wären. Man ist hier also im knapp 18% schneller in der Gewinnmarge..

    Statt den Konsumenten dauernd nur zu schröpfen, könnt man der Industrie auch mal vorwerfen, nicht immer so verschwenderisch mit den Kosten der Produktion zu sein und mehr Wert darauf zu legen, Kosten zu senken..dann muss man auch nicht immer darauf pochen, das die Kosten der Spiele standig angehoben werden müssten, denn das Totschlagargument der Inflation alleine zieht nicht.

    Technik wie Künstliche Intelligenz sollte doch enorm helfen, um Produktionskosten nachhaltig enorm senken zu können in viellerlei Hinsicht.

    Bessere Planung und Gestaltung von DLC-Inhalten für Spiele ist auch ein enormer Hebel, womit sich großes Einkommen generieren lässt, ohne dass man dafür extra die Spielpreise selbst anheben muss, sowie Merchandise-Produkte..man muss auch mal weg Kommen von dem Gedanken, dass ei Spiel als Produklt sich nur zu 100% über das Spiel selbst finanzieren muss, wenn es heutzutage so viele andere vorteilhafte Dinge gibt, die man mit dem Spiel verbinden kann, die in der Produkltion um ein Vielfaches günstiger sind, als für was man es später verkaufen kann, um somit auch prodit reinzuholen, der nicht durch das Spiel selbst generiert wurde, weil schlichtweg das Produkt nur in Verbindung zum Spiel steht und Fans des Spiels solch Dinge eben kaufen, um so auch den Entwickler letzendlich zu unterstützen und mit dem Besitz solcher Dinge auch zu zeigen, wie sehr man das Spiel mag...

    Schaut euch FF14 an, das Spiel verdient mit seinem Onlinestore im Prinzip für Visual Fluff viel mehr Geld, als dass das Spiel mit seiner Abo-Gebühr einnimmt ..., einfach weil dem Konsumenten konstant neue DLC Inhalte zum Kauf angeboten werden, die in der produktion bloß ein Bruchteil dessen kosten, für was die Sachen später verkauft werden ... nen Skin zum Kaufen...verkauf für 25€, kostet in der Produktion vielleicht maximal 10€ oder deutlich weniger, je nach Aufwand, wenn bloß vorhandene Assets irgendwie recycelt wurden, statt etwas von grund auf neu zu programmieren...da der Konsument das aber ja eh nicht unterscheiden noch weder belegen kann, kann man ja trotzdem den Konsument übern Tisch ziehen und einfach für beides das gleiche verlangen ...die Leute kaufens ja so oder so in breite Masse und die ist es schließlich ,die in handumdrehen dafür sorgt, das solch Inhalte enormen gewinn erzeugen, für etwas was in der produktion kaum was gekostet hat und als digitales Produkt auch keine Folgekosten erzeugt für irgendwelchen Lagerplatz den es anzumieten gilt, keine Lieferkosten ect. pp für Versand usw.

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