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Trotz gelungenem Remake: EA hat Dead Space offenbar komplett auf Eis gelegt

Solltet ihr nach dem gelungenen Remake von Dead Space bereits Lust auf eine Neuauflage des zweiten Serieneintrags gehabt haben, solltet ihr eure Erwartungen nicht zu hoch stecken. Berichten zufolge sei ein Remake von Dead Space 2 nämlich in der Planung gewesen, mittlerweile aber auf Eis gelegt. Auch die Gedankenspiele um einen ganz neuen Serienteil wurden ad acta gelegt. Der Grund: Das erste Spiel war ein kommerzieller Misserfolg.

Das behauptet jedenfalls Jeff Grubb von Giant Bomb, der über die aktuellen Projekte des Entwicklers Motive sprach, nachdem bekannt wurde, dass EA das Studio zu einem Teil seines größeren Battlefield-Entwicklungsteams gemacht hat.

„Sie haben an Dead Space 2 gearbeitet, und nun arbeiten sie nicht mehr daran“, so Grubb am Mittwoch. „Es liegt im Regal, weil das erste Spiel nur geringe Verkaufszahlen hatte, so wurde es mir gegenüber formuliert.“

EA dementiert, Grubb und Schreier halten dagegen

EA hat auf Grubbs Behauptungen reagiert – ein Sprecher erklärte gegenüber IGN: „Normalerweise kommentieren wir Gerüchte nicht, aber diese Geschichte hat keine Gültigkeit.“

Grubb bleibt bei seiner Meinung und schreibt via Twitter: „Ihr habt meine Erlaubnis, EA zu glauben, wenn ihr wollt, aber wann immer ein Unternehmen sagt, das stimmt nicht, sie aber nicht angeben, welcher Teil von der Geschichte, über die sie reden, nun ja … ja.“

Grubb sagt, ein „Dead Space 2“-Remake sei in der Vorproduktion gewesen, bevor sich Motives Pläne geändert hätten: „Dead Space 2 war definitiv in Planung. Es hatte einen Codenamen. Und nun machen sie es nicht.“

Grubbs Angaben werden von Brancheninsider Jason Schreier bekräftigt, der erklärt, die Serie liege bereits seit vergangenem Frühling auf Eis. Zudem sei sogar ein gänzlich neuer Serieneintrag in der Planung gewesen, dem – im Kontext selbsterklärend – ebenso kein grünes Licht gewährt worden sei. Stattdessen widmet sich das Studio nun der Arbeit am Battlefield-Franchise und einem „Iron Man“-Spiel.

Glen Schofield macht weiter

Hoffnung für Dead-Space-Fans: Schöpfer Glen Schofield arbeitet an einem neuen Projekt. Sein spiritueller Dead-Space-Nachfolger The Callisto Protocol wurde allerdings gemischt aufgenommen.

via VGC, Bildmaterial: Dead Space, Electronic Arts, Motive Studio

4 Kommentare

  1. Wie schon im anderen Thread erwähnt finde ich dies echt schade, da ja der aktuelle Horror Markt leider nur noch aus Survival oder ich kann mich nicht wehren Horror besteht. Schöne klassische Horror shooter wie Fear gibt es leider so gut wie gar nicht mehr. NAchdem jetzt Dead Space weg ist, bleibt wohl Alan Wake für mich die letzte gute Horror Reihe.

  2. Wie schon im anderen Thread erwähnt finde ich dies echt schade, da ja der aktuelle Horror Markt leider nur noch aus Survival oder ich kann mich nicht wehren Horror besteht. Schöne klassische Horror shooter wie Fear gibt es leider so gut wie gar nicht mehr. NAchdem jetzt Dead Space weg ist, bleibt wohl Alan Wake für mich die letzte gute Horror Reihe.

    Das mit den "nicht wehren" Horror-Spielen kann ich nachvollziehen. Aber wo ist den der Markt mit Survival Horror Spielen überschwemmt? Bei Triple A spielen war das letzte Survival Horror wohl Resi Remake 2, nach Teil 7. Sowohl Remake 3, Village und Remake 4 waren doch alles Action Shooter?

    Höchstens im Indy-Bereich kann man Tormented Souls und Signalis dazuzählen... aber dann wird's schon eng. Nicht mal das (entäuschende) Alone in the Dark ist Suvival Horror - eher ein schummriges Adventure mit eher schlechten Action-Einlagen.

    Bin jetzt von der Meldung an sich jetzt nicht sehr enttäuscht. Ich war schon von der klassischen Trilogie nicht der größte Fan, und auch durch das Dead Space Remake musste ich mich am Schluss fast schon durchquälen.

  3. Das mit den "nicht wehren" Horror-Spielen kann ich nachvollziehen. Aber wo ist den der Markt mit Survival Horror Spielen überschwemmt? Bei Triple A spielen war das letzte Survival Horror wohl Resi Remake 2, nach Teil 7. Sowohl Remake 3, Village und Remake 4 waren doch alles Action Shooter?

    Höchstens im Indy-Bereich kann man Tormented Souls und Signalis dazuzählen... aber dann wird's schon eng. Nicht mal das (entäuschende) Alone in the Dark ist Suvival Horror - eher ein schummriges Adventure mit eher schlechten Action-Einlagen.

    Bin jetzt von der Meldung an sich jetzt nicht sehr enttäuscht. Ich war schon von der klassischen Trilogie nicht der größte Fan, und auch durch das Dead Space Remake musste ich mich am Schluss fast schon durchquälen.

    Liegt vielleicht daran das du als Fan des Genres tiefer drinnen bist und mehr die Nuancen siehst, aber für mich der weniger im Genre drinnen ist sind die Spiel die du aufgezählt hast (habe Resi 3 und 4 Remake nicht gespielt) viel näher am Survival Horror als an z.B. einen Fear. Natürlich weiß ich auch das diese nicht so extrem Survival Horror sind wie ein Signalis. Dennoch besitzen diese Spiele Mechaniken wie sehr begrenzte Munition, untötbare Gegner, wieder aufstehende Gegner, beschränktes Inventar, Backtracking usw. Außerdem habe ich ja noch eine interessante Story verlang und das bietet von deinen aufgezählten Spiel leider nur Signales :P .

    Da es leider aber keine Spiele wie Fear mehr gibt sind für mich Spiele wie Dead Space und Alan Wake 2 der beste Kompromiss (wobei Dead Space leider in Sachen Story auch nicht gut ist, weswegen für mich Alan Wake 2 ja so ein Meisterwerk ist da es alles bietet was ich von einem Horror spiel haben will) . Sie haben zwar auch Horror Survival Elemente aber so abgeschwächt das sie mich so gut wie gar nicht stören.

  4. Von einer Übersättigung des Genres ist man tatsächlich weit entfernt, es sei denn, man würde wirklich die ganzen Hallway-Puzzle-Simulatoren mitzählen :D Aber das ist ja für mich schon ein eigenes Sub-Genre, was da entstanden ist^^

    Das Thema rund um Dead Space ist ja gerade in aller Munde, hatte gerade ein Video dazu gesehen, was auch nochmal auf das Insider-Wirrwarr und jenes EA-Statement eingeht, was die News hier schon anspricht.

    Der grundlegende Fehler der Publisher liegt darin, automatisch zu denken, ein Remake ist ein Erfolgsgarant. Capcom hat einen Lauf mit den Resident Evil Remakes, weil sie halt eine perfekte Balance sind zwischen völlig neuem Content, gleichzeitig aber auch dem Original gerecht zu werden. Die Intentionen beim Dead Space Remake waren sicherlich die besten, besonders, da man hier auch ein recht fähiges Team für die Entwicklung gefunden hat. Aber am Ende war es dann doch nur eine 80 Euro teure Nacherzählung des Originals mit ein paar Veränderungen. Das war rund 2 Monate bevor das Resident Evil 4 Remake für 10 Euro weniger zum Release erschienen ist, einige sehr coole Änderungen hatte und mit einem enormen Widerspielwert ausgestattet ist.

    Jetzt wird darüber gemutmaßt, ob das Team mit dem geheimen Projekt vielleicht eine neue Timeline geplant hat. Soll heißen, durch die Story-Änderungen bei dem NG+ wenn man gewisse Dinge sammelt, es ein alternatives, neues Ende gibt und darauf dann die neuen Sequels aufgebaut hätten. Heißt also Teil 2 und Teil 3 "Retconnen" und was ganz eigenes draus machen. Das wäre sicherlich noch spannend gewesen. Ich bin da auch ehrlich, ich hätte noch mehr solcher Dead Space Remakes auch furchtbar langweilig gefunden. Aber ein vernünftiges Sequel hätte ich dann gerne mal gesehen, schon Teil 2 war ja eigentlich kein klassischer Survival Horror mehr.

    Und das ganze sollte natürlich auch an Konami eine Warnung sein. Ein Silent Hill 2 Remake ist eben kein Selbstläufer, nur weil Capcom einen mehrfachen Millionenseller nach dem anderen mit den Resident Evil Remakes abliefert. Bei Dead Space hätte eigentlich ein Reboot hergemusst, wie bei Tomb Raider damals.

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