Microsoft konnte in den letzten Jahren japanische Spieleentwickler für sich gewinnen – der jüngste Xbox Games Showcase ist ein gutes Beispiel. Japanische Spiele waren im Showcase verhältnismäßig stark vertreten: Capcom kündigte mit Kunitsu-Gami: Path of the Goddess eine neue IP an und Atlus enthüllte gleich drei Titel mit Persona 5 Tactica, Persona 3 Reload und Metaphor: ReFantazio.
So richtig will der Funke aber noch nicht überspringen. PlayStation und Nintendo dominieren ihren Heimatmarkt – ein Umstand, dessen sich auch Xbox-Chef Phil Spencer bewusst ist. In einer neuen Ausgabe von Giant Bomb at Nite thematisierte Spencer, warum es Xbox schwerfalle, japanische Spieleentwickler anzuziehen.
Spencer über Xbox auf dem japanischen Markt
„Es geht nicht um eine Sache. Manchmal werden Geschäftsabschlüsse gemacht, manchmal hat ein Team den Fokus … ‚Hey, wir können nur zwei oder drei Plattformen unterstützen‘ und sie reduzieren sozusagen das Entwicklungsrisiko. Tatsächlich bedeutet jede Plattform, die man im Zuge einer Entwicklung hinzufügt, mehr Arbeit für das Entwicklungsteam“, führt Spencer aus.
Er erklärt weiter: „Manchmal ist es auch einfach ein Team, das nicht viel mit Xbox verbindet und sie nehmen es [Xbox] im örtlichen Spieleladen nicht wahr, wenn sie hereinkommen. Das ist sogar der Grund, warum wir mit Xbox vor Ort präsent sind – auch wenn wir nicht so viele Konsolen verkaufen wie die Konkurrenz – wenn man zu Yodobashi Camera geht, möchte ich, dass es einen Xbox-Bereich gibt – ich möchte, dass man dort Spiele zeigt.“
Spencer zieht das Fazit: „Ich liebe die Fortschritte, die wir in den letzten fünf oder sechs Jahren gemacht haben, aber es gibt natürlich noch mehr Arbeit für uns.“
via Tweaktown, Bildmaterial: Xbox