Branche News

Update: Indonesische Studios erheben schwere Vorwürfe gegen Publisher PQube Games

Update: PQube Games hat sich geäußert, via Nintendo Everything:

„Wir haben alle Verpflichtungen aus unserem Verlagsvertrag eingehalten und Toge Productions in jeder Phase der Produktentwicklung unterstützt, auch wenn es zu Verzögerungen und Schwierigkeiten kam. Zu dieser Unterstützung gehörte auch die Bereitstellung erheblicher zusätzlicher Mittel, die über die Zuschüsse hinausgingen, um Entwicklung, Portierung und Marketing zu unterstützen. Toge Productions versucht seit geraumer Zeit, einseitig unangemessene Änderungen unserer Vereinbarung durchzusetzen, und es ist enttäuschend, dass sie trotz der erheblichen Bemühungen von PQube, dem entgegenzukommen, versucht haben, die Angelegenheit auf diese Weise zu regeln, da sie dies nicht erreicht haben. Wir werden über die entsprechenden Kanäle reagieren“.

Originalartikel:

Harter Tobak: Die beiden indonesischen Studios Toge Productions (Coffee Talk) und Mojiken Studio haben schwere Vorwürfe gegen ihren britischen Publisher PQube Games erhoben. Sie beschuldigen den Publisher, im Namen der indonesischen Entwickler einen Diversitätzuschuss beantragt zu haben und das Geld anschließend nicht ausgeschüttet zu haben.

Beide Studios haben mit PQube Games einen Vertrag über die Veröffentlichung des Spiels A Space for the Unbound für Konsolen abgeschlossen. Die Studios behaupten, der britische Publisher habe sie ausgenutzt, um einen Diversity-Fonds einer „bekannten Konsolenplattform“ zu erhalten – und dann das Geld nicht weiterzuleiten.

Man habe die Informationen über den Zuschuss absichtlich zurückgehalten und das Geld stattdessen zum „kommerziellen Vorteil“ genutzt. In der Konsequenz haben beide Studios den Vertrag mit PQube Games aufgekündigt und suchen jetzt einen neuen Publisher für die Konsolenversion, was natürlich in einer Verschiebung mündet.

„Auf dem Höhepunkt der COVID-19-Pandemie im August 2020 nutzte PQube Games unsere Position und unser Erbe als Entwickler aus Indonesien, um einen Diversitätsfonds von einer bekannten Konsolenplattform zu erhalten. Der Diversitätsfonds war ein Zuschussfonds, mit dem unterrepräsentierte Spieleentwickler unterstützt werden sollten, insbesondere während der Pandemie“, heißt es im Statement bei Twitter.

„Anstatt diese Gelder jedoch wie vorgesehen an die Entwickler auszuzahlen, hielt PQube Games absichtlich Informationen über den Zuschuss zurück“, so der Vorwurf. Bisher hat sich PQube Games dazu nicht geäußert.

Ein Trailer zum Spiel:

Bildmaterial: A Space for the Unbound, PQube, Toge Productions, Mojiken Studio