Let It Die: Inferno wurde erst vor wenigen Monaten im Rahmen einer „State of Play“-Ausgabe im September angekündigt. In dieser Woche gab es weniger gute Presse: erhebliche KI-Vorwürfe nämlich. Auch wir haben berichtet, weshalb wir euch das Statement der Entwickler dazu nicht vorenthalten wollen.
Alles nicht so schlimm? Das könnt ihr selbst beurteilen. Beispielsweise verwendet das Spiel zwar generative KI für die Stimmen zweier Charaktere – aber bei denen handelt es sich um eine KI-gesteuerte Maschine und eine „mysteriöse Lebensform“. Die KI-generierten Stimmen waren eine bewusste Entscheidung, heißt es.
„In diesen speziellen Fällen werden KI-generierte Stimmen bewusst eingesetzt, um der Natur der Charaktere gerecht zu werden“, heißt es in der Erklärung. „Diese Stimmen sind nicht von menschlichen Darstellern abgeleitet oder diesen nachempfunden, sodass keine urheberrechtlichen Bedenken bestehen.“ Ansonsten „werden alle Charaktere im Spiel von menschlichen Darstellern gesprochen“.
KI-generierte Kunst wurde unterdessen verwendet, um „grobe Grundbilder“ für Plakate und andere Materialien im Spiel zu generieren. Diese seien aber von Künstlern aus dem Team „von Hand übermalt, verfeinert und angepasst“ wurden. Bei Musik kam ein KI-Tool für die Erstellung von Stems zum Einsatz.
Man zeigt konkrete Beispiele
Man wolle Transparenz über den Einsatz von KI-Tools schaffen, heißt es in dem Statement bei Steam, in dem man auch einige Screenshots teilt, auf denen KI-generierte Inhalte zu sehen sind. Zu sehen ist ein Poster in Hintergrund, eine Illustration aus einem Journal und ein Bildschirm eines Fernsehers. Insgesamt vermutlich kein Thema, dass man als Entwicklerstudio zum Launch haben will.
Denn genau heute ist Let It Die: Inferno auch erschienen. Bei Steam teilten die Macher eine Roadmap zum neuen Rogue-lite-Survival-Action-Spiel, das darüber hinaus auch für PS5 verfügbar ist. Grasshopper Manufacture ist nicht an der Entwicklung der Fortsetzung beteiligt, die vollständig von Supertrick Games, den Co-Entwicklern des Originalspiels, erstellt wird.
Bildmaterial: Let It Die: Inferno, GungHo Online Entertainment, Supertrick Games

Erstes herantasten was einen Aufschrei verursacht und was nicht. Für eine Roboterstimme hat man bis dato auch keine KI gebraucht nur mal um es so in dem Raum zu stellen.
Schade das man diesen Weg gegangen ist.
Let it Die war ein cooles Spiel aber wenn Grasshopper schon nicht mehr dabei ist wird es auch viel an extravaganten Charme verloren haben.
Ich denke KI wird schon ihren Platz finden in gewissen Bereichen. Bei den aufgeführten Beispielen finde ich persönlich es nicht schlimm. Es gibt genug Spiele wo derartige "Plakate" auch nichtssagend sind.
Es gibt aber auch Spiele wo ich eben vor einem Werbeplakat stehe und denke: Ach, nette Idee.
Momentan ist KI für viele ein Reizthema (was man verstehen kann), aber es wird auch durchaus übertrieben.
Wir erinnern uns an viele Dinge in der Vergangenheit wo laut geschrieben wurde. EInige sind gottlob wieder verschwunden, andere (z.B. Steam oder DLCs) sind akzeptiert worden.