Silent Hill f mit seinem vollkommen neuen Setting hat wider Erwarten großen Erfolg und fast einstimmig positive Kritiken erhalten, unter anderem auch von uns. Die Beliebtheit kommt vor allem von den vielen mutigen Entscheidungen, die Silent Hill f innovativ und überraschend machen.
Das Setting in Japan, das neue Kampfsystem und die Loslösung von Silent Hill als Ort mit all seiner Geschichte haben bereits einen Tag nach Erscheinen für über eine Million verkaufte Einheiten gesorgt – schneller als Silent Hill 2 Remake.
Weitere „Silent Hill“-Teile werden ihr eigenes Ding machen
In einem Interview mit IGN Japan sagte der Produzent Motoi Okamoto, dass Silent Hill f die Erwartungen mehr als übertroffen habe. Glücklicherweise nimmt er davon nicht mit, dass jedes weitere Spiel ab jetzt wie Silent Hill f sein sollte. Viel mehr soll jedes neue Silent Hill seinen eigenen Charakter haben.
„Wir wollen weiterhin experimentieren und ehrgeizig sein, sowohl was das Gameplay-Design als auch die Erzählweise angeht. Freuen Sie sich also auch auf das nächste Silent Hill“, so Okamoto. Gleichwohl betonte Okamoto, dass einige Traditionen von Silent Hill nicht gebrochen werden dürfen, beispielsweise die Qualität der Story.
Psychologische Geschichten würden wesentlich dazu beitragen, dass sich Silent Hill wie Silent Hill anfühle. Darauf wolle man auch zukünftig großen Wert legen. Auch Silent Hill f würde daran anknüpfen. Die „spirituelle Reise der Protagonistin, die sich ihrem Trauma und ihren inneren Konflikten stellt“, sei es, die das Spiel letztlich zu einem typischen Silent Hill mache.
via Automaton Media, Bildmaterial: Silent Hill f, Konami, NeoBards Entertainment

Das ist nun ausgerechnet ein Beispiel, wo ich nicht mitgehen kann
Townfall wird dann vermutlich doch eher etwas wie bekannte Spiele aus diesem Sektor, vielleicht mit etwas mehr Interaktion. Ich habe grundsätzlich keine Probleme mit "Walking-Sims" aber es ist halt doch der eher geringe Wiederspielwert, der die Freude dämpft. Diese Art von Spiele haben sich seit P.T. kaum weiterentwickelt und dieses kostenlose Spiel ist, weil viele Abläufe in dem Spiel unberechenbar sind, bis heute noch eine Master Class darin, wie es geht. Ich spiele aktuell Luto und das fühlt sich aktuell auch noch mehr wie ne Abarbeitung einer Checkliste von Spielen dieser Art an.
Zu den letzten Abschnitten: Ja, es ist tatsächlich so gewollt, dass das Spiel dich stressen möchte. Am Ende wird es hektisch und chaotisch, aber es gibt dennoch selten Momente, wo du wirklich hängen bleibst da es auch sehr lineare Abschnitte sind.
Beschönigen will ich aber dennoch nichts und behaupte, Silent Hill f ist für den Einstieg in die Reihe relativ anspruchsvoll und ich halte das SH2-Remake für deutlich einsteigerfreundlicher, weil es einen wirklich sehr großzügigen Easy-Mode hat, der dich als Spieler aber immer noch ernst nimmt. Besonders wenn man zu dem Genre wenig Bezug hat, kann Silent Hill f relativ "ruppig" mit einem umgehen
Heute noch neue IP's in diesem Genre entwickeln ist schon fast ein Himmelfahrtskommando. Die Big-Seller bleiben da einfach Resident Evil und Silent Hill, daran wird sich nichts ändern. Ich sehe da halt maximal im Indie-Sektor kleinere Titel wie Tormented Souls und Co. die mit geringeren Ressourcen auch Gewinne einspielen können. Alan Wake 2 war zwar keine neue IP aber das Spiel war teuer, experimentell und eben kein finanzieller Erfolg (vermutlich für mich eines der besten Survival Horror Titel aller Zeiten, an meiner Meinung ändert sich nichts). Und heute reden wir davon, dass Remedy Rekordverluste einfährt, weil man viel probiert, aber eben nicht massentauglich ist. Mit Cronos hat nun Bloober Team ne neue IP ins Leben gerufen, das Spiel wurde über eine lange PR-Kampagne beworben und hätte vom Erfolg des Silent Hill 2 Remakes profitieren müssen. Aber wirklich Bäume scheint es auch nicht kommerziell ausgerissen zu haben, obwohl es besonders bei Genre-Fans sehr gut angekommen ist. Aber wie ich mehrfach gelesen habe, das Spiel war wohl auch nicht super teuer in der Entwicklung weshalb ich glaube, Bloober Team könnte damit vielleicht sogar Profit machen.
Konami hat eine erfolgreiche Horror-IP, die brauchen keine zweite wo sich dann auf alle Fälle wieder Silent Hill Vergleiche aufdrängen würden. Ähnliches wäre passiert, wenn Silent Hill f ein eigenständiges Spiel gewesen wäre.
Ich vermute, es kommt drauf an, wie sehr man sich dann auf die neuen Titel einlassen kann. Ich lese ja auch bei Psycake immer wieder von einer Ermüdung gegenüber neuen Resident Evil und Silent Hill Titeln. Ich bezweifle ernsthaft, dass irgendeine dieser Reihen nochmal zu den Anfängen zurückgehen möchte. Also sei es Fixed-Camera, Tank-Controls und klassische Puzzleboxen, was die Locations angeht. Auch mit RE9 möchte man wieder so viele Leute wie möglich abholen, weshalb ich glaube, man wird da sehr bewusst auf den aktuelleren Titeln aufbauen. Da bleibt einem als Fan der Reihe nichts anderes übrig als den Weg mitzugehen oder zukünftig zu sagen, dass man sich nach Alternativen umschaut. Wobei abwarten, ob es vielleicht was für einen ist, nie verkehrt ist.
Finde ich genau richtig so. Wir werden uns da weder in der Marke, noch in der Industrie, noch als Medium selbst auch nur ansatzweise weiter entwickeln, wenn wir uns nichts neues trauen. Silent Hill f hat es gewagt, die Fans haben es ihnen gedankt. Das kann sicher auch mal in die Hose gehen, aber dann wird hoffentlich der nächste Versuch gut. Wie man immer wieder das gleiche Konzept bekommen mag aber davon gar nicht müde wird, hat mich bei den Fans schon immer gewundert.
4 hat aber auch ein richtig guten Leumund. 5 steht bei den meisten auch nicht schlecht dar. Unter denen ist es eher nur der 6. Teil, der beim experimentieren in die Hose gegangen ist. 2 von 3 ist noch eine ordentliche Statistik.
Und Final Fantasy XVI ist halt ein Final Fantasy. Gib dem immer mal 2 bis 5 Jahre und du hast da wieder eine ganz andere Resonanz drauf. Die Marke hat eine anstrengende Playerbase.
Bei Medium und Industrie gehe ich mit aber bei der Marke ist das immer ein 2 schneidiges Schwert.
Ich sags nochmal. Wenn man experimentieren will kann man ja eine neue IP oder nen Spin Off machen. Diese Meinung nehme ich mit ins Grab.
Somnium schrieb allerdings schon das man sich sowas ja nicht traut aber von nichts kommt aber auch nichts.
Lieber geht man hin und experimentiert mit bekannten Marken und hat dann nicht nur die Gefahr das es sich nicht verkauft sondern das man den Namen eines etablierten Produkts negativ behaftet. Im Grunde also mehr Schaden angerichtet als einfach nur ein neues Projekt in Sand gesetzt zu haben. (Generell gesprochen jetzt)
Hier ich xD
Wenn ein Konzept funktioniert kann ich das gerne immer wieder haben. Vielleicht hier und da kleine Veränderungen oder neues aber ansonsten nehme ich gerne immer wieder eine neu aufgewärmte Kartoffel nur mit anderer Farbe.
Ich versteh aber auch nicht das Problem darin so etwas zu mögen.
Beispiel die Trails Serie.
Da habe ich bisher immer das gleiche bekommen und es war grandios. Es hat sich dennoch weiterentwickelt (grafisch und spielerisch) ohne die Marke zu verändern. Das neue Kampfsystem seit Daybreak ist eine organische weiterentwicklung des bereits vorhandenen. Man hat nichts weggenommen sondern ergänzt. (Ich werde den Tag verfluchen wenn Falcom sich dazu entscheidet wirklich das Konzept eines Trails zu verändern)
@FinalFantasyBlade wir sind gedanklich echt große Gegenpole xD
Wir werden zu diesem Thema wahrscheinlich nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Das mein ich nicht böse oder so . Nicht falsch verstehen.
Ich geb dir einfach mal gedanklich die Hand und lass die womögliche Diskussion hier ausflimmern
Da wäre ich auch dabei, aber das ist in der heutigen Situation für einige Firmen auch wieder zu viel gewagt. Der AA Segment ist komplett tot. Spiele werden immer teurer produziert. Und Japan ist auch längst nicht mehr ein Sicherheitsnetz, falls die Spiele im Übersee nicht funktionieren. Da bleibt den Studios eigentlich nichts übrig, als sich an einer Marke zu klammern. Der ganze Remake und Remaster Wahn findet in erster Linie auch deswegen statt, weil neue IP's eben nicht zünden wollen.
Nehme ich jetzt niemanden übel
Eine Kernidentität würde ich auch gerne noch haben wollen. Aber wie du schon sagtest: von nichts kommt aber auch nichts. IP's werden ewig stagnieren und ins Nichts wandern, wenn man nicht experimentierfreudig ist. Wenn das Grundspielprinzip gut genug ist, dann sollte man es auch in allen möglichen Formen biegen und erneuern können. Wir machen uns aber seit Jahrzehnten wegen kleinen Abweichungen verrückt. Ich finde etwas mehr Bereitschaft würde uns allen gut tun.
Würde ich nicht sagen. Unser Hass auf Silent Hill f schweißt uns zusammen
Also wann war man denn in Silent Hill nicht experimentierfreudig? ^ ^ Walking Sim Horror gemischt mit Hide and Seek gabs bereits ab Shattered Memories, PT war ein reiner Walking Simulator. Dann denk ich an das System das Waffen sich abgenutzt haben, das wurde meines erachtens mit Origins eingeführt. Downpour hat Silent Hill mehr richtung Gore und Slasher geführt. Book of Memories war mehr RPG als reines Horrorspiel. Dazu die Steuerungsexperimente bei der Wii Fassung von Shattered Memories. Teil 4 die Idee das es unsterbliche Gegner gab die man nur mit den Messern pinnen konnte oder generell die Hubworld in Teil 4. Nach Teil 3 war man wie ich finde mit jedem neuen Ableger sehr experimentierfreudig. Was sich ja auch mit den neuen Ablegern nicht geändert hat, wie man an Short Message gesehen hat. Nicht zu vergessen der Rail Gun Shooter von Silent Hill, Silent Hill the Arcade. ^ ^ Konami traut sich das hier, weil man keine so in sich verbundene Geschichte hat wie bei Metal Gear. Hier steht nur ein zentral verbundenes Thema vor, Silent Hill und die Geschichten sind wenn überhaupt meist nur lose miteinander verknüpft. Das lädt deutlich mehr zu einer Neuausrichtung ein.