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Ubisoft nennt hanebüchenen Grund für Mikrotransaktionen in Premium-Spielen

Trotz ihrer kontroversen Natur sind Mikrotransaktionen weiterhin weit verbreitet, insbesondere natürlich bei Free-to-play-Spielen. Berichten vom Anfang des Jahres zufolge stammten 58 Prozent des Umsatzes mit PC-Spielen im Jahr 2024 aus Mikrotransaktionen.

Wobei Titel wie Call of Duty: Black Ops 6, Roblox und Fortnite die höchsten Ausgaben erzielten. Ubisoft hingegen fügt bekanntlich selbst seinen Einzelspieler-Titeln häufig Mikrotransaktionen hinzu. Damit sind nicht alle Fans einverstanden.

Nun hat das Unternehmen in seinem jüngsten Jahresfinanzbericht einen Teil der vermeintlichen Gründe dafür offengelegt, warum weiterhin Mikrotransaktionen zu Premium-Spielen hinzugefügt werden. Laut Ubisoft-CEO Yves Guillemot steigern Mikrotransaktionen den Spielspaß, da SpielerInnen ihre Avatare personalisieren oder schneller vorankommen können. Der CEO betont außerdem, dass Mikrotransaktionen immer optional seien. Spielende, die sie nicht mögen, könnten sie einfach ignorieren.

Würde Guillemot von kostenlosen Spielen sprechen, wären die fadenscheinigen Begründungen verständlicher, doch viele SpielerInnen möchten für bereits bezahlte Spiele nicht zusätzlich in die Tasche greifen. Frühere Beispiele für Mikrotransaktionen, wie der Verkauf von Erfahrungsboosts in Assassin’s Creed Valhalla, stießen in der Community auf heftigen Widerstand. Ähnliche Kritik findet sich häufig in den sozialen Medien.

Dass Ubisoft nicht aus Nächstenliebe auf Mikrotransaktionen setzt, dürfte klar sein. Dafür sprechen auch die satten Einnahmen vom angesprochenen Assassin’s Creed Valhalla, das über eine Milliarde Dollar einspielte.

via GameRant, Bildmaterial: Assassin’s Creed Valhalla, Ubisoft, Ubisoft Montreal

21 Kommentare

  1. Wäre schön könnte sich BlueByte mit Die Siedler aus Ubisoft losreißen. Bevor das Schiff untergeht.

    Ubisoft macht noch etwas Geld durch den "Erlös" und der Rest der Welt kann sich an einem unabhängigen BlueByte efreuen?

    Die Siedler sollte schon noch irgendwie "Made in Germany" sein damit Deutschland wenigstens noch ein paar Titel hat die bereits bekannt, beliebt und älter sind.

  2. Volker Wertich hat sich mit Pioneers of Pagonia schon abgespalten.

    Die "Die Siedler" Marke ist mit hoher Wahrscheinlichkeit tot, und wird nichts mehr hervorbringen.

    Die Siedler könnte zu jenen Marken gehören die wieder funktionieren, wenn das nächste Spiel halt von Leuten entwickelt wurde die Lust darauf hatten. So eine Art Forgotten Empire für Die Siedler, die keinerlei Vorgaben vom Verlag bekommen und einfach machen können was sie wollen.

    Ein Die Siedler 3 oder Die Siedler 4, nicht komplizierter oder unbedingt weitergedacht, aber mit moderneren Grafiken, die trotzdem keiner rtx20xx o.ä. bedarf, nur die Geschichte neuschreiben und animieren, aktuelle bequemere Eingaben und den Spielern eine Spieleigene Clientsoftware bieten um selbst Spielserver selbst pflegen zu können usw. Sowas eben.


    Nur eben nicht allem anderen nach rennen während man mit Markennamen hantieren will.

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