Wenn ihr in einem Büro arbeitet, stehen die Chancen nicht schlecht, dass ihr tagsüber an einem höhenverstellbaren Schreibtisch sitzt und steht. Die meisten Arbeitgeber haben inzwischen verstanden, dass vorbeugen besser (hier: günstiger) ist als heilen.
Vielleicht habt ihr auch schon von der 60-30-10-Regel gehört, die besagt, dass man 60 Prozent der Zeit sitzen kann, aber 30 Prozent stehen sollte und sich 10 Prozent der Zeit in Bewegung befinden sollte, um Rückbeschwerden vorzubeugen.
Falls ihr dieser Regel auf der Arbeit bereits folgen könnt, wieso solltet ihr es denn nicht auch privat tun? Nicht nur bei Office-Arbeiten, auch beim Zocken ist das möglich. Secretlab bietet für dieses Unterfangen eine Produktreihe von höhenverstellbaren Schreib- und Gamingtischen an.
Wahrscheinlich muss ich euch Secretlab nicht vorstellen. Gamer dürften schon aufgrund der vielen Sondereditionen zu Final Fantasy XIV, Cyberpunk 2077 und Co. schon einmal über einen Tisch oder Stuhl von Secretlab gestolpert sein.
Konkret haben wir die Akatsuki Edition des Secretlab MAGNUS Pro* zu Naruto Shippuden getestet. Doch das Branding ist nur optischer Natur, die Tische „MAGNUS Pro“ sind ansonsten baugleich. Vier unterschiedlich große Pakete erwarten euch, wenn ihr euch zum Kauf eines MAGNUS Pro entscheiden solltet. Das größte und schwerste besteht aus der Tischplatte. Der Aufbau gestaltet sich unfassbar einfach. Ich hatte bereits eine wenig aufwendige Montage erwartet, da ich bereits einen TITAN Evo getestet habe, der unkompliziert aufzubauen war.
Aber ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist dann doch nochmal ein anderes Kaliber – so dachte ich. Ihr kennt das vielleicht, wenn euch ein Videospiel das Gefühl gibt, gut zu sein. Das Leveldesign ist so abgestimmt, dass euer Sprung oder Schuss genau sitzt, obwohl ihr gar nicht die großen Platform- oder Shooter-Fans seid. Bei „Super Mario“- oder „DOOM“-Spielen kann man das manchmal erleben. Genauso ist es auch mit dem MAGNUS Pro. Secretlab hat den Aufbau derart gut vorbereitet, dass ich das Gefühl habe, ich hätte in meinem Leben nie etwas anderes gemacht als Möbel aufgebaut.
Der Aufbau läuft wie geschmiert.
Der Aufbau läuft wie geschmiert, die Schrauben sind getrennt verpackt, alle notwendigen Werkzeuge liegen in einem sauberen Tool-Kit bereits bei und Bauteile sind mit kleinen Aufklebern gekennzeichnet. Die Anleitung ist klar strukturiert und mit aussagekräftigen Bildern versehen. Die Montage ist problemlos alleine möglich, lediglich zum Heben der schweren Tischplatte und zum späteren Aufrichten des Tischs wird eine zweite Person benötigt. Insgesamt dauerte der Aufbau ca. 45 Minuten.
Gefühlt hat das Auspacken der Bauteile länger gedauert. Denn Secretlab überlässt nichts dem Zufall. Alle Pakete sind ausgepolstert und mit ausreichend Füllmaterial versehen. Kein Teil des Tischs liegt auf einem anderen und gerät so in Gefahr, zerkratzt zu werden. Die Ecken der Kartons sind ebenso verstärkt wie die Seiten und Kanten. Selbst beim gröbsten Kurier sollte hier alles unversehrt bei euch eintreffen.
Doch jetzt zur Handhabe und Technik. Die Bauweise des MAGNUS Pro ist sehr solide und robust. Selbst in hohen Positionen wackelt nichts. Das technische Herzstück ist die stufenlose, elektrische Höhenverstellung, die ich als sehr präzise und geräuscharm empfinde. Über das vielleicht etwas zu schnörkellose Touch-Bedienfeld an der Vorderkante lässt sich der Tisch mühelos von 65 cm auf bis zu 125 cm anheben oder absenken. Drei Speicherplätze für Lieblingshöhen stehen zur Verfügung, mit denen ihr blitzschnell die Position wechseln könnt, ohne nachzujustieren. 120 kg kann man auf der Tischplatte platzieren – das ist eine ganze Menge.
Ein weiteres Highlight ist das durchdachte Kabelmanagement. Secretlab hat die Stromzufuhr komplett durch das linke Tischbein geführt, sodass das gesamte Kabelgewirr unsichtbar bleibt. Der Verteiler verschwindet in einer vertieften Wanne hinter dem Schreibtisch. Nur ein einziges Kabel führt dann zum Tisch. Ein modernes Kabelmanagement kann man von höhenverstellbaren Schreibtischen heutzutage gewiss erwarten, aber das von Secretlab ist wirklich ganz besonders aufgeräumt und vor allem unkompliziert.
Wer besonders viel technische Peripherie nutzt, kann das Kabelmanagement durch Add-ons erweitern. Die magnetischen Kabelkanäle und Kabelhalter sowie Befestigungsbäder sind allerdings kostenpflichtig. Das gilt auch für eine mögliche Monitorhalterung, eine PC-Halterung oder eine magnetische Kopfhöreraufhängung.
Das Zubehör ist recht teuer, aber die Entscheidung, es per Add-on zu verkaufen, ist wohl die richtige. Nicht jeder benötigt weitere Kabelkanäle, einen Schreibtischaufsatz oder eine Monitorhalterung, erst recht nicht eine PC-Halterung oder eine Kopfhörerhalterung. Wäre dieses Zubehör bereits im Lieferumfang des Tischs, wäre dieser natürlich teurer. Diese Modularität des Secretlab MAGNUS Pro ist am Ende eher ein Vor- als ein Nachteil.
Das gilt vor allem für die MAGPAD-Schreibtischunterlage. Sie personalisiert den Tisch mit dezenten Designs oder Brandings zu Cyberpunk 2077, Mobile Suit Gundam, Assassin’s Creed oder eben Naruto Shippuden. Die stark magnetischen Unterlagen nehmen die gesamte Schreibtischoberfläche ein und machen aus einem MAGNUS Pro euren Lieblingstisch. Eine solche Veränderung hat ihren Preis. 119 Euro kostet das allerdings topaktuelle MAGPAD aus der Secretlab Genshin Impact Liyue Kollektion*. Im Sale gibt es dezentere Designs schon ab 71 Euro.
Der MAGNUS PRO selbst schlägt mit über 900 Euro zu Buche, das muss natürlich eine wohlüberlegte Investition sein. Derzeit gibt es bis zu 200 Euro Rabatt im Secretlab-Store anlässlich des Summer Sale*. Den Secretlab MAGNUS Pro gibt es so derzeit ab 849 Euro.
Fazit
Bildmaterial: Eigene Fotos, Secretlab









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