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Ein rundenbasiertes „Final Fantasy“ hätte viel Potenzial, findet ein „Baldur’s Gate 3“-Macher

Die Frage nach dem Kampfsystem des nächsten großen Eintrags in die „Final Fantasy“-Serie ist eine immerzu diskutierte. Sollte Square Enix‘ ikonische RPG-Serie weiter mit Ausprägungen von Echtzeit-Kampfsystemen experimentieren oder zu den rundenbasierten Wurzeln der Marke zurückkehren? Fans sind sich uneinig.

Naoki Yoshida zeigte sich kürzlich offen, was ein noch nicht angekündigtes Final Fantasy XVII betrifft. Wer auch immer den nächsten großen Serien-Teil als Director verantworte, soll alle Möglichkeiten haben – es gäbe keine Schranken. Eine diplomatische Antwort.

Wenn es nach dem Publishing Director von Larian Studios – dem Studio hinter dem gefeierten Baldur’s Gate 3 – ginge, könnte ein traditionelleres Final Fantasy wie eine Bombe einschlagen. In einer Reihe von Twitter-Posts erörtert Michael Douse das kommerzielle Potenzial eines modernen, rundenbasierten Final-Fantasy-Spiels. Er betont, dass es eindeutig ein Publikum für das Genre gibt, und glaubt, dass sich ein traditionelleres Final-Fantasy-Erlebnis bei entsprechendem Preis und ausreichend hohen Bewertungen 9 bis 15 Millionen Mal verkaufen ließe.

Laut Douse sei „Herz“ das wichtigste Element der Final-Fantasy-Reihe. Jedes Spiel bestünde aus einem engagierten Entwicklerteam, das all seine Energie darauf verwendet, eine fesselnde Welt, Geschichte und Charaktere zu erschaffen. Obwohl rundenbasierte Kämpfe für Final Fantasy nicht notwendig seien, sagt er, dass sich das Gameplay „gut eignet“, um die Emotionen zu vermitteln, die die Spiele bei den SpielerInnen hervorrufen sollen.

Ein Muss seien rundenbasierte Kämpfe aber nicht. Douse weist jedoch darauf hin, dass die steigende Popularität rundenbasierter Rollenspiele (siehe Clair Obscur) eine hervorragende Gelegenheit für Square Enix wäre, Final Fantasy zurück zu seinen Wurzeln zu führen – sei es durch ein Remake oder einen neuen Titel.

via Automaton Media, Bildmaterial: Final Fantasy IX, Square Enix

28 Kommentare

  1. Das wurde schon mal gemacht - mit dem bereits erwähnten World of Final Fantasy (2016), welches übrigens ein stark unterschätztes Spiel ist.

    Ich fand World of Final Fantasy sehr schwierig zu spielen. Ich fand das Monster System cool, das es rundenbasiert war und wegen dem allgemeinen Fanservice und das wars.

    Werde hiermit DarkJoker jetzt mal Recht geben in dem ich das Spiel an verschiedenen Punkten bei verschiedenen Anläufen abgebrochen habe wegen der Story. Wegen dem drumherum.

    Mich haben die beiden Protagonisten und Ihr Verhalten extrem gestört. Andauernd werden schlechte Witze oder Wortspiele gerissen. Sind sich nur künstlich am Zanken und sind allgemein mega cringe. Der Maskottchen Charakter hat mich auch mega genervt.

    Das man die Monster aufm Kopf stacked. Finde ich bis heute albern. Dann mag ich kein Chibi Charakter Design.

    Abschließend die Story an sich. Ich weiß das es gegen Ende auch ernster wird aber die Story war mega kindlich gehalten und erzählt.

    Das I-Tüpfelchen am Ende (nur gelesen) wäre gewesen weil man sich am Ende für Zeit Shenanigans entschieden hat. Wenn ich es durchgehalten hätte und bis zum Ende gespielt. Ich hätte im Strahl gekotzt.:D

    Ich bin ganz klar im Camp rundenbasiert aber hier hat für mich das Gesamtbild so gar nicht gepasst da konnte mich auch das rundenbasierte nicht an der Stange halten.

  2. Das wurde schon mal gemacht


    World Of Final Fantasy wurde gezielt für eine junge Zielgruppe gemacht, weil ihnen der Nachwuchs fehlte. Und genauso sieht es auch aus und spielt es sich auch. Ein Turnbased Final Fantasy für die erwachsene Zielgruppe haben sie nach FFX/X-2 nie wieder versucht. Wenn ein "kleines engagiertes Team" dies für Erwachsene versuchen würde, käme halt sowas wie E33 dabei raus.

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  3. Vielleicht... aber im Gegenzug zu solchen Was-wäre-wenn Hirngespinsten liefert man den Fans der Reihen eben lieber noch das was sie bereits kennen und mögen und verfeinert es Schritt für Schritt, sodass eben diese Fans auch auf ihre Kosten kommen.

    Im Gegenzug versucht man bei Final Fantasy seit nunmehr 5 oder 6 Spielen sich die Action Liebhaber zu angeln und lässt die Fans der restlichen älteren 10+ Spiele ratlos zurück.

    Schwer zu sagen wo also mehr Potenzial erkannt oder verbrannt wurde...

    Damit implizierst du ja das Fans der älteren Titel nur Fans wegen dem Kampfsystem sind. Ich bin Fan wegen Charakteren und Story usw. geworden und nicht weil es ein bestimmtes Kampfsystem hat. Und wie du schon selber sagtest es gibt 7 Atb, 4 Rundenbasierte und 5 Echtzeit Teile (ja atb und rundenbasiert ist ein großer unterschied), also vielleicht mal akzeptieren das die Reihe schon immer kein festes Kampfsystem hatte und jedes dieser Kampfsysteme seine Fans hat. Niemand von den gruppen ist mehr oder weniger Fan (wenn du das so sehen solltest kann man die Diskussion hier eh beenden). Ich musste z.B. auch akzeptieren das Fromsoftware das klassische Souls like hinter sich gelassen und sich in eine Richtung entwickelt hat die mir nicht spaß macht. Es gibt aber genug Leute denen es gefällt und es ist auch verständlich das Entwickler was anderes machen wollen.

    Es ist also ganz simpel ein Spiel wird gut nicht weil es ein bestimmtes Kampfsystem hat sondern weil es ein gutes Kampfsystem hat. Lasst den Entwicklern einfach ihre Kreativität ausleben und schreibt denen nichts vor, denn von einem gezwungen schlechten runde basierten Kampfsystem hat auch niemand was (ich bin da auch ganz ehrlich ich traue Square ein gutes rundebasiertes Kampfsystem auch nicht zu).

  4. Lasst den Entwicklern einfach ihre Kreativität ausleben und schreibt denen nichts vor, denn von einem gezwungen schlechten runde basierten Kampfsystem hat auch niemand was


    Ist doch kein Problem. Kitase, Nomura, Yoshida, Hamaguchi und wie sie alle heißen sind für die nächsten 5-10 Jahren sowieso vollends ausgelastet. Ich bin mir sicher, dass sie jemanden anderen im eigenen Haus finden würden. Sie haben zum Beispiel mehr als genug FF Mobile-Entwickler, die sich sicher über eine Beförderung freuen würden. (oder zumindest auf eine größere Chance). Oder genug Leute im HD2D Team. Und Leute wie Ito schleichen dort ja auch ständig durch die Flure.

    ich bin da auch ganz ehrlich ich traue Square ein gutes rundebasiertes Kampfsystem auch nicht zu


    Auch kein Problem. Sie könnten das ja alternativ auch auslagern. Machen se eh ständig. Oder noch besser ne Kooperation machen. Sowie sie es ja auch mit Disney wegen KH tun.

    Square könnte ja mal Atlus fragen, ob sie Lust haben, gemeinsam etwas eigenständiges zu schaffen. Oder vielleicht sogar FromSoftware. Die scheinen eh grad nach neuen Ufern zu suchen. Oder wie wäre es mit einer Kooperation zwischen Square und Lariat oder Obsidian (die haben South park stick of truth und KOTOR 2 gemacht). Oder gleich mit Lucasfilm Games. Da sie zu Disney gehören, würde das ja passen. So ein Final Fantasy Star Wars Mix. Endlich käme zusammen, was doch schon immer zusammengehörte oder nicht.

    Es gab ja zumindest mal Project W. Ein Final Fantasy Spiel, dass im All spielen sollte und von Eidos Montreal gemacht und dann gecancelt wurde.

    https://www.resetera.com/threads/the-fi…/#post-10520444

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    So eine Ankündigung wäre DER MOVE des Jahrzehnts. Und es würde sich verkaufen wie geschnittenes Brot. Macht nicht einfach nur so FF Turnbased von der Seite sondern macht was richtig fettes draus. Ein Rocky Comeback. Etwas, was die Gaming-Welt mal wieder richtig durchschüttelt. Denn auch das hat Square schon viel zu lange nicht mehr gemacht.

    Scheiss doch auf die Mainline-Serie, die eh schon so verbrandt ist, dass intern diskutiert wird, ob man nicht die Nummer abschaffen. Vielleicht sollten se das wirklich, damit man wirklich mal wieder freier denken kann. Jedenfalls kann mir keiner erzählen, dass da nicht ein riesiges ungenutztes Potential ist. ^^

  5. Damit implizierst du ja das Fans der älteren Titel nur Fans wegen dem Kampfsystem sind. Ich bin Fan wegen Charakteren und Story usw. geworden und nicht weil es ein bestimmtes Kampfsystem hat. Und wie du schon selber sagtest es gibt 7 Atb, 4 Rundenbasierte und 5 Echtzeit Teile (ja atb und rundenbasiert ist ein großer unterschied), also vielleicht mal akzeptieren das die Reihe schon immer kein festes Kampfsystem hatte und jedes dieser Kampfsysteme seine Fans hat. Niemand von den gruppen ist mehr oder weniger Fan (wenn du das so sehen solltest kann man die Diskussion hier eh beenden). Ich musste z.B. auch akzeptieren das Fromsoftware das klassische Souls like hinter sich gelassen und sich in eine Richtung entwickelt hat die mir nicht spaß macht. Es gibt aber genug Leute denen es gefällt und es ist auch verständlich das Entwickler was anderes machen wollen.

    Es ist also ganz simpel ein Spiel wird gut nicht weil es ein bestimmtes Kampfsystem hat sondern weil es ein gutes Kampfsystem hat. Lasst den Entwicklern einfach ihre Kreativität ausleben und schreibt denen nichts vor, denn von einem gezwungen schlechten runde basierten Kampfsystem hat auch niemand was (ich bin da auch ganz ehrlich ich traue Square ein gutes rundebasiertes Kampfsystem auch nicht zu).

    Es ist natürlich, aufgrund meiner Argumentation alle Fans der früheren FF-Teile in einen Topf zu werfen. Wie du aber selber schreibst, gibt es aber auch Leute die eben aus einer Schnittmenge von rundenbasiertem Kampf (und ja, wenn der Kampf kurz pausiert weil meine Aktionszeit wieder voll ist, damit ich meine Eingabe machen kann, dann zählt das ebenfalls als rundenbasiert egal wie stark man die Auslegung differenzieren will) und jene die vorrangig für den Fokus auf Storys und Charakterentwicklung Fan geworden sind.

    Ferner habe ich das Gefühl, dass sich teilweise auch eine 4. Sparte gebildet hat, die man getrost als Personenkult bezeichnen kann, denn wenn ich immer mal wieder Sachen lese wie 'Yoshi-P wird zu Unrecht schlecht gemacht, er hat schließlich FF14 gerettet', 'Herr So-und-so hat so viel für die Marke getan, ein Jammer dass er weg ist' oder 'seit Produzent XY weg ist, kann SE einfach keine gute Story mehr schreiben', dann frage ich mich ob man überhaupt noch Spiele spielt oder nur noch dem Namen dahinter mehr Wert beiheftet als sie wirklich beitragen. Aber das Thema schweift zu sehr ab, denke ich.

    'Aber die Kaufzahlen sind doch so hoch gewesen bei FF15, das muss doch heißen dass die Fans alle Action wollen.' ... zu diesem Phänomen habe ich meine eigene Theorie, die sogar die Verwirrung der Fankreise widerspiegelt: Jedes Mal wenn ein Teil gut oder schlecht war, spiegelt sich das seit einiger Zeit in den Kaufzahlen wider. Aber nicht in denen des selben Spiels, sondern entsprechend im Folgespiel.

    FF13 war ein grausames Gameplay, daraufhin ist die Spielerschaft in 13-2 und 13-3 nebst dem Aspekt der Fortsetzung stark gesunken. Neben den Folgegeschichten 13-2 und 13-3 wurde 14 umstrukturiert und so die Popularität wieder erhöht für die Hauptmarke. FF15 kam, profitierte davon und wurde trotz des großen kommerziellen Erfolgs von der Spielerschaft aufgrund der nicht abgeschlossenen Handlungen kritisiert. FF7 Remake wurde von den Fans des Originals sehnlichst erwartet und konnte aufgrund der Nostalgie noch gut performen auch wenn die Kritik an der Umsetzung immens war. FF16 hat diesen Bonus aber nicht mehr und wurde deshalb von der Käuferschaft abgestraft, welche stattdessen zum Pixel Remaster der ersten 6 Spiele griffen. FF7 Rebirth widerum ist noch nicht lange genug auf dem Markt um ein komplettes Bild abzugeben aber auch hier ist die Enttäuschung einiger nicht abzustreiten neben der wohlwollenden Meinung der eingefleischten Fans.


    Fakt ist einfach klipp und klar, SE kämpft mit schwindender Spielerschaft und mit ihren Experimenten sorgen sie einfach für Verwirrung, da niemand mehr dort sagen kann wofür sie wirklich stehen wollen. Die Entwickler wollen ihr eigenes Ding durchziehen? Können sie auch - nur nennt es dann nicht mehr Final Fantasy. Oder vielleicht doch, wenn man bedenkt dass jeder neue Ableger wie ein weiterer Sargnagel für das Image des Unternehmens ist.

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