Tekken-Serienproduzent Katsuhiro Harada zeigte sich kürzlich verärgert in den sozialen Medien und Grund dafür ist ein – mittlerweile wieder entfernter – Twitter-Post von Bandai Namco.
Konkret veröffentlichte der offizielle Account von Bandai Namco Esports kürzlich Aufnahmen des Kampfspielturniers Community Effort Orlando (CEO) 2025, bei dem „Tekken 8“-Profi Atif „Atif Butt“ Ijaz seinen Kontrahenten mit einem einzigen Move besiegte.
Der Beitrag erntete negative Kritik von diversen Fans, woraufhin Serienproduzent Katsuhiro Harada den Beitrag als „inakzeptabel“ bezeichnete und andeutete, er werde sowohl mit dem Management über die online gestellten Beiträge als auch mit dem Entwicklerteam über Verbesserungen von Tekken 8 sprechen.
Bei dem Move, den Atif spammt, springt seine Figur – Anna Williams – in die Luft, um eine Rakete auf ihren Gegner zu feuern. Als telegrafierter Angriff aus mittlerer Höhe kann diesem durchaus ausgewichen werden. Im konkreten Fall gelingt das Atifs Konrahenten aber nicht. Es gibt zahlreiche Verweise auf das berüchtigte Video von Kampfspiel-Profi Justin Wong, der einen Gegner in Mortal Kombat X auf ähnliche Weise besiegte. Bandai Namcos Post enthält Wongs Zeilen „WILLKOMMEN IN DER ECHTEN WELT! HEUTE WERDET IHR ES LERNEN!“ – Wong selbst kommentierte den Post.
Haradas Kommentar ist derweil eine Antwort auf einen Fan, der sich angewidert darüber zeigte, dass das Bewegtbildmaterial auf dem offiziellen „Bandai Namco Esports“-Twitter-Account veröffentlicht wurde. Nachdem er gesehen hatte, wie „cheesy“ einige der Moves in Tekken 8 sind, schien er das Interesse am Spiel verloren zu haben. Ein Kommentar, den sich Harada offensichtlich zu Herzen nimmt.
via Automaton Media, Bildmaterial: Tekken 8, Bandai Namco
Social Media sollte man generell nicht ernst nehmen, da lebt es sich gleich viel besser!
Ist aber leider auch wichtiger Bestandteil von moderner Werbung oder gar Hetze gegen eine Person oder Marke. Wenn dein Social Media Manager Mist baut (vor allem jetzt wo Tekken 8 so oder so nicht gut steht), dann würde mir als Producer auch der Kragen platzen.
Der Move um den es geht ist tatsächlich kein so großes Problem. Anna muss dafür in ein Stance und das ist generell schon eine Zumutung, jetzt wo das Spielprinzip von Jedermann Pressure und Rushdown ist. Wenn du den im Neutral frisst, liegt das Problem tatsächlich eher bei dir. Und wenn es halt klappt, dann wirst du es selbstverständlich gegen deinen Gegner spammen. So funktionieren Fighting Games halt.
Evtl. sollte ich das genauer spezifizieren: Engagement in Social Media sollte man grundsätzlich nicht ernst nehmen.
Die Kommentar-Spalten und Foren sind eigentlich immer ein Magnet für negative laute Minderheiten, welche in vielen Fällen kaum, oder überhaupt nicht, die Meinung der generellen Zielgruppe wiederspiegeln, oder überhaupt bloß zum Trollen und Attackieren dort sind.
Und wenn man in irgendeiner Art eine professionelle Rolle erfüllt welche die Interaktion mit diesen Leuten beinhaltet, sollte man generell lieber sachlich bleiben, oder es am besten gänzlich ignorieren.
Ja, mir ist schon klar was für eine Stimmung auf den sozialen Medien herrscht (hab all meine Accounts auch vor Jahren gelöscht, inklusive Reddit). Aber es ist immer noch ziemlich naiv von dir zu glauben, man kann als Markenbetreiber dieses ganze Segment einfach beiseite wischen. So einfach ist es eben nicht. Es ist nahezu schon die wichtigsten Plattformen, um deine Spiele an den Mann zu bringen. Und wenn dein eigener Social Media Manager mit einem unglücklichen Clip das Spiel ins schlechte Licht rückt, dann richtet das nun mal große Schäden an. Klar gibt es da viele Schreihälse da draußen, die ohne Basis was anprangern wollen, aber dieses Stimmungsbild verbreitet sich dann halt auch wie Feuer weiter und plötzlich stagnieren deine Verkaufszahlen. Ist halt blöd und für mich gehört das alles auch in die Tonne geworfen, aber als Entwickler kommst du um Social Media nicht mehr herum.
Du verstehst mich nach wie vor völlig Falsch. Auch verwechselst du hier Marketing mit Interaktion.
Spiele auf Social Media zu bewerben, das macht absolut Sinn!
Aber sich auf irgendwelche Troll-Kommentare oder unnötige Debatten mit Leuten dort einzulassen, das ist völlige Murks, und in den meisten Fällen auch Sinnlos.
Ich bin ja schon lange im Internet unterwegs, und keine eigentlich so gut wie keine Beispiele wo das einen Positiven Effekt gehabt hätte.
Negative Beispiele dafür sehr, vor allem in den Chronischen Bubbles, wo man versucht jedes Wort und Statment auf ekligste Art-und-Weise ins Negative zu drehen, und sich über jeden Mist künstlich aufregt. Die überwältigende Mehrheit nimmt sowieso nicht an diesen Diskussion teil. Da reicht es einfach zu bewerben und z.b. Posts über Updates oder anderes zu bringen, und gut ist.
Die Redakteure hier auf JPgames müssen ja auch nicht mit jedem rumdiskutieren der unter Artikel XYZ wieder das übliche "Ja ok, aber jetzt lasst uns mal wieder Müll über Final Fantasy reden!" hinschreibt. Sowas ist Zeitverschwendung.