Alles gesagt zu den Game Key Cards für Nintendo Switch 2? Noch lange nicht! Wir haben extra ein Artikel-Archiv angelegt. Mit Alex Hutchinson hat jetzt ein weiterer Entwickler seine Gedanken zu den kontroversen Game Key Cards kundgetan.
Alex Hutchinson ist bekannt für seine Arbeiten an Far Cry 4 oder Assassin’s Creed 3 und hat in dieser Woche Revenge of the Savage Planet veröffentlicht. In einem Interview mit Video Gamer äußerte er sich wie zuletzt Stephen Kick von den Nightdive Studios kritisch.
„Ich hasse es. Ich finde es irgendwie lame. Ich weiß nicht, ich habe einfach das Gefühl, dass es uns etwas nimmt … dass wir etwas verlieren, was das Geschäft so besonders gemacht hat. In der Schule Game-Boy-Kassetten zu tauschen oder, für die heutige Generation, DS-Spiele“, erinnert er sich.
Ironischerweise funktioniert gerade das mit den Game Key Cards, während „traditionelle“ Downloadcodes ein Tauschen nicht ermöglichen. Hutchinson will wohl zum Ausdruck bringen, dass er in dem System eine Abkehr vom traditionellen physischen Vertrieb sieht, wie er ihn selbst aus seiner Schulzeit kennt. Und da liegt er sicherlich richtig.
Er legt noch nach: „Es ist lustig, dass Nintendo damit durchkommt. Das zeigt nur, wie stark Nostalgie in unserer Branche ist, dass Microsoft und Nintendo ganz unterschiedlich angegangen werden, speziell in Europa. Es ist so: ‚Oh, Nintendo macht das, na gut, dann sagen wir lieber nichts dazu.'“
Game Key Cards führt Nintendo mit der Switch 2 ein. Diese neuen proprietären Cartridges sind zwar im Einzelhandel erhältlich, enthalten aber keine Spieldaten mehr, sondern nur eine „Schlüssel“ zum Download. Nahezu alle Third-Party-Publisher setzen bisher auf diesen Vertrieb.
via VGC, Bildmaterial: Nintendo
Ich habe bislang keinen einzigen code-in-the-box gekauft und werde auch keine gamekey-cards kaufen.
Ich besitze aktuell 300+ Spiele und habe mich sehr auf die NSW2 gefreut. Derzeit kommt ein Kauf der NSW2 für mich nicht in Frage und bei der aktuellen Firmenpolitik (Spielepreise, gamekeycards, Controller für 90,- Euro) weiß ich gerade nicht in wieweit ein Kauf überhaupt in Frage kommt. Evtl. in 2-3 Jahren um darauf meine NSW-Spiele zu zocken und vielleicht mal günstig ein NSW2-Spiel herunterzuladen. So viel Geld wie an der NSW wird Nintendo mit mir aber bei weitem nicht verdienen.
Also: Nein, Nintendo kommt bei mir damit nicht durch. Mögen sie auf ihren gamekey-cards gerne sitzen bleiben.
Aber das beantwortet meinen Einwurf nicht.
Wenn das Spiel nicht mehr unterstützt wird, WER übernimmt dann den Support und die Server? WER bezahlt das?
Müssen die Entwickler dann verpflichtend ihr Geistiges Eigentum Open-Source machen oder weitergeben? Das kann so doch garnicht funktionieren...
Da hast du recht und genau deshalb habe ich mir damals auch die normale Version und nicht die Gold-Variante geholt, da ich wusste, dass der DLC nur als Download verfügbar ist. Dieses Problem betrifft tatsächlich relativ viele "Complete" oder "GOTY"-Editionen, wo DLCs jedweder Art zwar enthalten, aber nur digital bereitgestellt werden und die Disk / das Modul nur das Basis-Spiel enthält.
Das es jetzt eine rein physische Variante von Mario & Rabbids gibt wusste ich allerdings auch noch nicht, das ist wirklich begrüßenswert.^^
Wieso? Wenn sie preislich deutlich unter der digitalen Version liegen oder es ein Spiel ist, dass ich auch ausleihen will dann gibt es dafür Argumente.
Die Entwickler fahren ihre Server runter. Sie stellen die Skripte, die für das Erstellen eines Servers notwendig sind, und die sie auch schon besitzen und nicht neu entwickeln müssen, frei zur Verfügung. Das kann so funktionieren, guck dir zum Beispiel Minecraft an. Jemand anderes nimmt die Skripte und fährt damit einen eigenen Server hoch. Wie diese Person das finanziert ist ihre Sache. Spieler können nach diesen Servern suchen und ihnen beitreten.