Kürzlich hat der sympathische Sony-Veteran Shuhei Yoshida seinen Arbeitgeber verlassen. Sein nahezu erster Schritt danach: ab in ein Interview mit Kinda Funny und Greg Miller. Dort machte er dort weiter, wo er aufgehört hat. Sympathisch und ehrlich sein.
So sprach er im Interview über die Gründe für das Scheitern der PlayStation Vita. Die 2011 veröffentlichte Handheld-Konsole konnte sich mit geschätzten 10 bis 15 Millionen verkauften Einheiten nicht ansatzweise mit der PSP, die über 80 Millionen Mal verkauft wurde. Dafür gibt es natürlich Gründe, über die in all den Jahren schon viel geschrieben wurde. Jetzt spricht der ehemalige Präsident darüber und räumt Fehler ein.

„Es gibt mehrere Gründe, warum Vita nicht funktioniert hat“, sagte er. Er räumte ein, dass das Gerät seine Fans hatte, die insbesondere Indie-Games auf dem System spielten. Hier habe der Handheld gut funktioniert. „Mehrere technische Entscheidungen, die wir als Unternehmen getroffen haben, waren nicht wirklich gut“, so Yoshida aber weiter. “Eine davon waren die proprietären Speicherkarten. Das war ein Fehler, die Leute mussten zusätzliches Geld ausgeben, um die Speicherkarten zu bekommen.“
Außerdem gab er zu, dass die Touch-Funktion auf der Rückseite nicht notwendig war. „Manchmal hat das Team erstaunliche Prototypen hergestellt, die sich so gut anfühlten, dass alle Beteiligten in die Irre geführt wurden“, sagte er und merkte an, dass dies die Hardware verteuerte. Ebenso erhöhte der OLED-Bildschirm die Produktionskosten für jedes Gerät.
Fehlender Ausgang für TV
Ein Vita-Dev-Kit habe außerdem über einen Videoausgang für TV-Bildschirme verfügt. Am Ende sein dieser Zugang für Verbraucher aber entfernt worden. „Das war wirklich eine schlechte Idee“, scherzte Yoshida in Anspielung auf die Fähigkeiten der Switch. „Das Entwicklungsteam hat diese Funktion entfernt, nur um ein paar Cent an Kosten zu sparen.“ Er witzelte dabei, die Switch sei die Vita 2. Sony hatte diese Entscheidung später mit „PS Vita TV“ korrigieren wollen, doch da war es wohl zu spät.
Der Hauptgrund für das Scheitern der PS Vita waren aber nicht unbedingt falsche Entscheidungen bei der Hardware. „Ich denke, der Hauptgrund dafür, dass Vita nicht so gut lief wie erhofft, war, dass wir all unsere Anstrengungen und Ressourcen auf zwei verschiedene Plattformen verteilen mussten. Und diese Ressource hatten wir nicht.“ Die Heimkonsole erwies sich als populärer und wurde priorisiert.
Trotz der Erfahrungen mit der PS Vita gibt es derzeit wieder Gerüchte über eine mögliche Rückkehr Sonys in den Handheld-Markt. Laut Berichten soll das neue Gerät Sonys Präsenz im Handheld-Markt stärken und mit Nintendos tragbaren Konsolen konkurrieren – insbesondere mit dem für 2025 erwarteten Switch-Nachfolger.
via Eurogamer, GameRant, Bildmaterial: Sony Interactive Entertainment
Stimme ich 100% zu. Aus dem Grund hoffe ich auch das Playstation weiterhin kein Handheld veröffentlicht (außer es bleibt bei streaming), Es ist halt einfach nochmal Zeit und Geldverschwendung ein Spiel für eine viel schwächere Plattform zu entwickeln.
Das Einzig was zur Teuer war bei Vita waren die Speicherkarte so das Später mein Vita Update habe mit SD2VITA Adapter mit 128gb.
Das wird nicht mehr passieren. Es wird ein HH System geben das sich nahtlos und das Ökosystem der PlayStation einbinden kann.
Somit können die Leute selber entscheiden wie sie die Spiele zocken wollen.
Ich mein FF Rebirth ist Steam Deck verifiziert
So wie der gemunkelte Handheld klingt, wird das wohl auch nicht mehr Thema sein. Wir haben jetzt schon zwei Varianten die auf der aktuellen Konsole laufen, mit der PS4 und der PS5 Version. Wenn man einigermaßen eine portable PS4 hinkriegt, wirst du eine Optimierung gar nicht brauchen. Könnte aber natürlich auch sein, dass zum Release Zeitpunkt wir dann von PS5 und PS6 Versionen sprechen, aber eine portable PS5 klingt aktuell nach einer ziemlich harten Aufgabe.