Die Zahl der „gleichzeitigen SpielerInnen“ (concurrent player) ist ein Wert, den Steam öffentlich auslesbar gestaltet. SteamDB nutzt die Zahlen für schöne Statistiken, die regelmäßig herangezogen werden, wenn es darum geht, den Hype oder den Misserfolg von Spielen zu verbildlichen. Wenn es nach Ubisoft geht, soll damit bald Schluss sein.
Logisch: Dass durch die Medien geistert, wie sehr ein Spiel wohl gefloppt sein mag, das kann keinem Publisher recht sein. Börsennotierten sowieso nicht. Am liebsten gibt man Zahlen heraus, wenn sie gut sind.
Dass sich Sony noch nicht zu LEGO Horizon Adventures gemeldet hat, könnte einen Grund haben: Zuletzt machten Zahlen die Runde, die gar niedriger lagen als jene von Concord. Nicht so schön! Die Sichtbarkeit dieser Zahlen will Ubisoft nun eingeschränkt wissen, vor allem um Investoren ein positiveres Bild zeichnen zu können, so heißt es.
Einem Insider–Bericht zufolge sollen sich Mitarbeitende von Ubisoft deswegen bereits an Valve gewandt haben. Demnach soll Ubisoft anstreben, dass die Spielerzahlen auf Steam entweder versteckt oder ganz entfernt werden. Hintergrund sei Unzufriedenheit darüber, wie Fans und Medien diese Metriken besprechen.
Dem Insider zufolge strebt nicht nur Ubisoft hier Änderungen an – vielmehr soll Ubisoft nur eines von mehreren Unternehmen sein. Wie Valve reagiert, sollten die Berichte denn der Wahrheit entsprechen, wird spannend. Steam wird gern als tendenziell eher nutzerfreundlich bewertet. Und die meisten Publisher dürften Steam mehr brauchen als umgekehrt.
via GameRant, Bildmaterial: Assassin’s Creed: Origins, Ubisoft
Steam eher als nutzerfreundlicher zu bewerten halte ich mit Augenmerk auf Zensur und Accountzwang doch sehr weit hergeholt.
Das aber Ubisoft nun sich über Statistiken beschwert ist insofern lachhaft, dass die sich das selbst verdanken können. Wenn man die vielen Negativschlagzeilen beachtet und die Qualität der Spiele dabei, muss sich der Publisher nicht wundern wenn fast niemand deren Spiele unterstützen will. Publisher wie Larian oder das Studio hinter Palworld oder Wu Kong werden einen Teufel tun, sich über die Zahlen zu beschweren.
Unterm Strich zählt dabei ganz klar: Macht FERTIGE Spiele, die die Spielerschaft auch will und behandelt eure Kunden nicht wie schlechteres Nutzvieh, dann klappt es auch wieder mit den Statistiken. (Daher prophezeie ich für Shadows ein weiteres Statistik-Debakel á la Veilguard)
Wäre ich eigentlich auch für (aber nicht wegen den scheiß Investoren, gibt kaum ein gruppe auf der Erde die mir egaler sein könnte). Es ist mittlerweile leider so das diese Statistik mehr dazu benutzt wird um unerfolgreiche Spiele nieder zumachen als die erfolgreichen zu feiern. Vor allem da bei den Versuch immer die wildesten vergleiche gezogen werden . DAs gleiche könnte man auch über die Steam foren sagen, die mittlerweile auch unbrauchbar geworden sind. Das könnte um einiges mehr Moderation gebrauchen.
Aber in diesen Fall hier denke ich das gerade eine Firma wie Ubisoft eher zu den letzten gehören die sowas fordern können.
Die Ente greift echt jeder auf
Da habe ich eine andere Meinung.
Gerade BG3 hat von dem " Feiern wie viele es Spielen " nochmal profitiert und noch mehr Kunden angelockt.
Die, die runtergemacht wurden haben sich überwiegend ( Nicht alle ! ) massiv selbst gefeiert im Internet obwohl keiner das Spiel spielt.
Da hab ich als Kunde den Entwickler auch oft fürs " Lügen " ( Der Marke guck wie toll unser Spiel ist alle lieben es ) bestraft und das Spiel nicht gekauft.
Bei Drova - Forsaken Kin zb hab ich extra zugeschlagen weil ich gesehen habe die Zahlen sind niedrig aber das Spiel ist toll und ich als Kunde möchte mehr davon also kauf ich jetzt schon damit der Entwickler und Publischer sieht das lohnt sich.
Das sich die großen Publischer bei Spielezahlen keinen gefallen tun liegt aber auch daran das neue Spiele bereits nach 3 Monaten stark rabbatiert werden.
Sorry, da gehe ich absolut nicht mit. Ubisoft würde ich das aus Prinzip nicht gestatten, aber nachsichtiger wäre ich da mit anderen Firmen auch nicht. Wenn überhaupt, ist diese Industrie schmerzhaft unterreguliert und kommt viel zu Oft mit Praktiken davon, die teils nicht dreister sein könnten. Dann auch noch damit anzufangen, irgendwelche Aggregatoren und Statistiken online zu verbieten, finde ich völlig absurd. Da ist es mir persönlich ziemlich egal, ob irgendwelche Internethelden sich mit solchen Daten nicht benehmen können. Es ist nun mal eines der wenigen Anhaltspunkte, die man zu Spielen unter den Endverbrauchern überhaupt hat und sagt deutlich mehr über deren Konsumverhalten aus, als es über das Spiel selbst tut. Ich hoffe wirklich, dass Steam da nicht auf rechtlicher Basis einknickt und sich doch zu diskreter Datenverwaltung überreden lässt. Das macht diese Industrie sonst zu einem deutlich größeren Black Box, als es ohnehin schon ist.