Netflix werkelt weiter emsig an seiner Videospiel-Sparte. Erst im Sommer hieß es, man arbeite weiterhin an über 80 Spielen für den Abo-Service. Die Bemühungen von Netflix geschehen langsam, aber stetig. Nachhaltig, möchte man da fast meinen.
Aber eben nur fast. Eines der interessantesten Studios von Netflix ist nämlich jetzt Geschichte, wie Game File berichtet. Das Studio in Kalifornien war eines von einer Handvoll interner Netflix-Spielestudios, die man im Rahmen der Expansion des Services in den letzten Jahren aufgebaut habe, so der Bericht.
Das Studio ist auch als „Team Blue“ bekannt und habe die Grenzen dessen sprengen wollen, was Netflix im Bereich „Gaming“ bisher tat. Es soll eine „Multi-Device“-Strategie verfolgt haben und über ein entsprechend großes Budget verfügt haben. Was das für die weiteren Pläne von Netflix Gaming bedeutet, ist unklar.
Die bisherigen Veröffentlichungen betrafen vor allem Mobile-Games. Netflix Games für PCs und am TV gehört zur langfristigen Strategie, die allerdings so fern nicht mehr zu sein scheint. So soll auch Tales of the Shire, die Lebenssimulation im „Der Herr der Ringe“-Universum, bei Netflix Games erscheinen.
Neben Studio Blue sind auch drei große Personalien abgehandelt, die extra für den Aufbau des Studios engagiert wurden: Chacko Sonny (einst leitender Produzent von Overwatch) sowie Joseph Staten (ehemals Creative Lead bei Bungie) sowie Rafael Grassetti (ehemals Sony Santa Monica) arbeiten nicht mehr für Netflix, wie ein Vertreter gegenüber Game File bestätigte.
Bildmaterial: Netflix
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